Die Masterplanung, die alle Abschnitte zu einer Einheit zusammenführt, wurde von Vittorio Magnago Lampugnani aus Mailand erstellt. Eines der jüngst fertiggestellten Campusgebäude ist das Bürogebäude WSJ 174, das sogenannte Maki Building, geplant vom japanischen Architekten Fumihiko Maki. Auf sieben Etagen beherbergt es Büros mit insgesamt 150 Multi-Space-Arbeitsplätzen.
Ungebrochene Großzügigkeit
„Light follows architecture“ war die Maxime der Planer und Architekten bei diesem Projekt, das durch seine hohe Transparenz und Offenheit gekennzeichnet ist. Die einzelnen Büroetagen sind durch geschossübergreifende Räume miteinander verbunden. Nicht eine Wand verstellt die Büroetagen, die von großen Fensterflächen gerahmt werden. Diese ungebrochene Großzügigkeit sollte auf gar keinen Fall durch das Beleuchtungskonzept gestört werden. Die Lichtplaner vom Büro Licht Kunst Licht standen deshalb vor der schwierigen Herausforderung, das lichte Volumen von Leuchtenkörpern frei zu halten, aber trotzdem gute visuelle Bedingungen für die Büroarbeit bereitzustellen.
Gelöst wurde diese Anforderung mit einer kundenspezifischen Sonderentwicklung, die in enger Zusammenarbeit mit Siteco realisiert wurde: Lichttechnisch war eine Leuchte mit nur etwa 1,40m Lichtpunkthöhe vorgesehen, die somit deutlich näher an den Bereich der Sehaufgabe „heranrückt“ als Stehleuchten mit rund 1,90m Höhe. Dies war einerseits die Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz der LED-Technik als direkt strahlende Komponente, andererseits eine besondere Herausforderung für den Umgang mit dem Indirektlicht. Um eine homogene Deckenausleuchtung zu erreichen, wurden korrespondierend zu den LED-Leuchten an den Schreibtischen Sideboard-Leuchten ohne LED auf den Büromöbeln vorgesehen – mit exakt der gleichen Lichtpunkthöhe.
Integrierte Zwei-Komponenten-Lichtlösung
Zwischen zwei gegenüberliegenden, individuell höhenverstellbaren Schreibtischebenen verläuft eine fixe Mittelkonsole, auf der eine 2m lange Leuchte in 70cm Höhe über der Arbeitsfläche aufgeständert ist. Die Leuchte bildet einen festen Bestandteil des Büromöbels, was einer intensiven Abstimmung mit dem Möbellieferanten bedurfte. Sie übernimmt zwei Funktionen: Zum einen leuchten High-Power-Leuchtdioden mit maßgeschneiderten Vorsatzoptiken direkt den Bereich der Sehaufgabe aus. Jeder Mitarbeiter kann dieses Direktlicht an seinem Tisch separat schalten. Zum anderen hellen Leuchtstofflampen als Indirektkomponente die Raumdecke auf. Nur ein ganz kleiner Anteil ihres Lichtstroms wird über einen transluzenten PMMA-Streifen auch nach unten abgegeben. Die Aufhellung der Decken über den gesamten Grundriss erfolgt über die auf den Sideboards installierten Lichtprofile, hier allerdings ohne LED-Direktlicht.
Die ungewöhnlichen Leuchtenpositionen forderten für die Indirektkomponente der Schreibtisch- und der Sideboard-Leuchten eine sorgfältige Entblendung, denn stehende Personen können von oben auf die Leuchte schauen. Als Abdeckung kommen deshalb Eldacon® Mikroprismenplatten zum Einsatz. Diese koppeln das Licht homogen aus und sorgen für Rundumentblendung: Bereits im Jahr 2007 begann im Hause Siteco eine umfangreiche Entwicklungsarbeit, die u. a. Auswahl, Anordnung, Optik und Thermomanagement der LED und die Lichtlenkung des Leuchtstofflampenlichts durch Reflektoren und prismatische Strukturen beinhaltete. In Bemusterungen und Testaufbauten zeigten sich einmal mehr die Vorteile der Siteco Eldacon® Lichtlenkungstechnologie mit hochpräzisen Mikroprismenstrukturen, die eine ausgewogene Leuchtdichte – ohne sichtbare Lampen – bei hohem Wirkungsgrad ermöglicht.
Mit T16-Leuchtstofflampen und Optik-LED sind Lichtquellen im Einsatz, die im Vergleich zu Kompaktleuchtstofflampen in herkömmlichen Stehleuchten eine höhere Effizienz bieten. Damit ist auch eine reduzierte Anschlussleistung pro Arbeitsplatz möglich. Weitere Einsparpotenziale setzt die per DALI-Protokoll realisierte tageslichtabhängige Steuerung der Indirektkomponente frei. Interessante funktionale Details sind die Nutzung einer der beiden Leuchtstofflampen als Notbeleuchtung und die Möglichkeit, Einzelleuchten über ein Verbindungselement zu Lichtbändern zusammen zu koppeln.
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