14. Juli 2025

FLAMINGO MINI - Erforschung durch Dekonstruktion

Ganz gleich, ob es natürlich oder künstlich ist, steht das Licht in engem Zusammenhang mit unserem individuellen und kollektiven Wohlbefinden. Wenn es visuell dekonstruiert wird - seine Eigenschaften, seine Temperatur und seine Ausrichtung - wächst unser Verständnis für das Licht. Flamingo Mini ist ein Design von Antoni Arola, das mit den traditionellen Strukturen einer Leuchte bricht, indem seine Komponenten so ausgestellt werden, dass eine neue räumliche Erfahrung geboten wird, die zu neuen Interpretationen einlädt.

[Bild: VIBIA Lighting S.L.U.]

[Bild: VIBIA Lighting S.L.U.]

[Bild: VIBIA Lighting S.L.U.]

[Bild: VIBIA Lighting S.L.U.]

[Bild: VIBIA Lighting S.L.U.]

[Bild: VIBIA Lighting S.L.U.]

[Bild: VIBIA Lighting S.L.U.]

Die Bewegung der Dekonstruktion kam im Bereich des Designs gegen Ende der 80er Jahre auf. Der Begriff Dekonstruktion spielt auf die Intention an, darzustellen wie etwas erschaffen wurde, ohne dass es dabei weder seine künstlerische noch architektonische Form einbüßen muss. Dekonstruieren heißt experimentieren, nicht nur mit dem Mechanismus und den Materialien, sondern auch mit der Form und der Funktion, wodurch eine neue Art der Interaktion mit dem Objekt entsteht, durch die unsere emotionale und rationale Reaktion erforscht werden kann.



Mit ihrer Schlichtheit und Eleganz ist Flamingo Mini der Ausdruck eines komplexen Beleuchtungssystems. Da die Lichtquelle vom Schirm getrennt ist, nehmen wir ein sanfteres, intimeres und edleres Licht wahr. Außerdem scheint diese Leuchte dank ihrer einmaligen visuellen Leichtheit fast schwerelos in der Luft zu schweben.

„Die Herausforderung bestand darin, das Licht auf den Schirm zu projizieren, statt es die Leuchtquelle umgeben zu lassen. Was das Ergebnis ist? Der ätherische Effekt, der anhand der Dekonstruktion der Leuchte und des abgegebenen Lichts entsteht." Antoni Arola.


Je nach gewünschtem Beleuchtungseffekt können die LEDs an verschiedenen Stellen positioniert werden und nach oben oder unten gerichtet werden, um so das Licht auf mehrere Schirme aus durchlässigem Thermoplast zu werfen. Die in Schichten angeordneten Schirme erschaffen Lichtstufungen, die für eine gemütliche Atmosphäre sorgen und Ruhe ausstrahlen.

Bei der Dekonstruktion handelt es sich um ein in den 70er Jahren vom französischen Philosophen Jacques Derrida entworfenes Analyseverfahren, dem die Annahme zugrunde liegt, dass ein Werk nicht nur eine Bedeutung in sich trägt, sondern viele und dass diese oft sogar widersprüchlich sein können. In diesem Sinne kann Flamingo Mini als ein Spiel der Kontraste betrachtet werden: sie vereint technische Komplexität und visuelle Schlichtheit, horizontale Lichtebenen, die durch nahezu unsichtbare vertikale Kabel verlaufen, und Abstufungen von diffusem Licht, die direkte Lichtpunkte ergänzen.

„Es ist erstaunlich, die verschiedenen beleuchteten Scheiben getrennt von der Lichtquelle zu sehen und die diversen Abstufungen und Effekte, die dadurch entstehen". Antoni Arola.

Ein Produkt in seine Bestandteile zu dekomponieren bietet eine enorme Vielseitigkeit. Im Fall von Flamingo Mini ist die gesamte Komposition von einem Kabel durchzogen, das, obwohl es fast unsichtbar ist, essenziell für dieses Design ist, da es ermöglicht, die verschiedenen Elemente nach Wunsch anzubringen.

Dank der Vielseitigkeit dieser Leuchte kann der Designer sie den Proportionen eines jeden Raums anpassen und exklusive, dem gewünschten Licht entsprechende Konfigurationen gestalten.




 
 

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