Das Zusammenspiel aus Technologie und Design findet im Strahler Iyon eine besondere Ausdruckskraft: In einer fließenden Bewegung gehen Körper und Technik, Design und Funktionalität eine faszinierende Verbindung ein. Der besondere Aufbau des aus Aluminiumdruckguss gefertigten Gehäuses ermöglicht eine rein passive Kühlung der LED-Module und stellt damit eine lange Lebensdauer sicher.
Die im Strahlerkörper integrierte LED-Technologie überzeugt mit Leuchteneffizienzen von bis zu 65 lm/W. Seine umfangreiche Funktionalität lässt sich Iyon äußerlich jedoch nicht anmerken: die schwarz oder weiß mattierte Oberfläche und die weiche Formensprache erlauben eine harmonische Integration in jedwede architektonische Umgebung und geben dem Medium Licht eine ungeahnte Wandlungsfähigkeit.
Entworfen hat den Strahler das Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects aus Wien. Die Architekten begreifen ein Gebäude oder ein Objekt immer als Zusammenspiel unterschiedlichster Faktoren. Ihr Anspruch ist es, jedes Mal in etwas Neues einzusteigen – in etwas, das es am Markt in dieser Art noch nicht gibt. Bei der Entwicklung von Iyon entstand daher die Idee, die Sinnlichkeit von Licht in einer fließenden Formensprache wiederzugeben und eine physiologische Ästhetik zu schaffen, die alle Sinne des Menschen anspricht.
Ein Gespräch mit Roman Delugan und Christian Schrepfer, Delugan Meissl Associated Architects, über Anforderungen und Veränderungen im Produktdesign am Beispiel von Iyon:
Wo liegen aus Ihrer Sicht die Herausforderungen bei Lichtkonzepten für Verkaufsräume?
Roman Delugan: Der permanente Wandel von Lebensumständen hat einen erweiterten Begriff unseres Konsumverhaltens hervorgebracht: Kauferlebnis wird als selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltags wahrgenommen, Shops haben sich zum „third home“ entwickelt. Sinnlichkeit und Atmosphäre gewinnen bei deren Gestaltung zunehmend an Bedeutung. Dieser Anforderung gilt es, architektonisch wie auch lichttechnisch gerecht zu werden.
Inwiefern stellt sich die Strahlerserie Iyon diesen Anforderungen?
Christian Schrepfer: Der Strahler verfügt über zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten – von Helligkeitsregelungen, Farbtemperaturdynamik bis hin zu verschiedenen Lumenpaketen. Sinnliche Aspekte des Lichts spiegeln sich im Körper des Iyon wider.
Welchen Anspruch hat das Design von Iyon?
Roman Delugan: Verkaufsräume sind mit einem wandelbaren Bühnenbild vergleichbar, dieser Anspruch stand im Zentrum unserer Überlegungen. Das Produkt erfüllt diesen Anspruch durch seine Anpassungsfähigkeit und formale Zurückhaltung, es zeichnet sich durch maximale Einsetzbarkeit aus. Formgebung, Oberflächenbeschaffenheit und funktionsorientierte Lichttechnik wurden in schlüssiger Entsprechung dazu gewählt. Die neutrale Farbgebung des Produkts, tiefes Schwarz bzw. Weiß, bewirkt die optimale Integration des Objekts in den Raum, wodurch sich der Fokus auf die Wirkungskraft des Lichts richtet.
Christian Schrepfer: Bei Iyon haben wir das komplexe Technologie-Paket mit dem Körper eines klassischen Reflektors verbunden. Durch die Verschmelzung beider Komponenten entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus Objekt und dem Medium Licht.
Tradition und Innovation – wo positionieren Sie Iyon zwischen diesen beiden konträren Parametern?
Roman Delugan: Innovation bildet bei jedem Entwurf den zentralen Leitgedanken unserer Herangehensweise. Nichtsdestotrotz stellt Tradition keine negative Komponente dar, sie ist mitunter Ausgangspunkt der Gestaltung. Produktdesign impliziert sowohl Tradition als auch Innovation.
Christian Schrepfer: Bezogen auf Iyon ist das wirklich ein schöner Gedanke, denn bei Iyon sind so gesehen beide Parameter miteinander verschmolzen. Auf der traditionellen Seite: Die hochmoderne, patentierte Mischkammerlinse, die den Naturgesetzen des Lichts folgt und das Licht durch Brechun-gen über den Reflektor präzise auf das Objekt richtet. Auf der anderen Seite: Die LED-Platine, die als Modul aufgebaut ist und sich der rasanten technologischen Entwicklung stellt. Auf diese Weise sind beide Komponenten – die starke Innovation des Leuchtmittels, aber auch das optische System, das den Naturgesetzen folgt – miteinander verbunden.
Betrachtet man Produktdesign früher und heute – was hat sich grundlegend verändert?
Christian Schrepfer: Da sich heute ganze Produktwelten in der digitalen Welt aufzulösen scheinen, ist es extrem wichtig, wertvolle Produkte zu schaffen. Das heißt: Produkte mit besonderen physischen und haptischen Eigenschaften – wie bei Iyon. Oberfläche und Form generieren hier ein Objekt, das sich bewusst von anderen Produkten absetzt.
Was wird sich Ihrer Meinung nach also in den nächsten Jahren bei der Beleuchtung von Verkaufsräumen verändern? Haben Sie eine Vision?
Roman Delugan: Einkaufen im Internet gewinnt aufgrund immereinfacherer Bedienbarkeit entsprechender Plattformen an Bedeutung. Vielleicht wird es dabei bald möglich sein, in dreidimensionale Räume einzutauchen. Virtuelle Welten können die Wahrnehmbarkeit physischer Stimmungen realer Verkaufsräume allerdings nicht ersetzen. Neue LED-Technologien oder Farbtemperaturdynamik bieten hoch individuelle Möglichkeiten der Produktpräsentation, die etwa an Jahres- und Tageszeiten adaptierbar sind. Iyon ermöglicht diesen Einsatz innerhalb eines Strahlers. Solche Sinneseindrücke kann das Internet oder der Bildschirm nicht leisten, womit sich der Kreis zu meiner ersten Aussage schließt: Der Shop als „my third home“, in dem ich mich zu Hause fühle und Stimmungen, Atmosphäre und Sinnlichkeit zentrale Elemente der physiologischen Wahrnehmung darstellen.
Projektinformation
Delugan Meissl Associated Architects ist ein international tätiges Architekturbüro mit Sitz in Wien. 1993 als Delugan Meissl ZT GmbH von Elke Delugan-Meissl und Roman Delugan gegründet, wurde das Büro 2004 zu Delugan Meissl Associated Architects (DMAA) erweitert. Weiterer Partner des Büros sind heute die langjährigen Mitarbeiter Dietmar Feistel und Martin Josst. Erste Erfolge lagen Ende der 1990er Jahre im Wohnungsbau. Zu den bekanntesten Projekten zählt inzwischen das neue Porsche Museum in Stuttgart. Das Büro ist zudem im Städtebau, Interior- und Produktdesign tätig.
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