Seit dem 5. April hat das einzige Filmmuseum der Niederlande, das EYE, eine neue Heimat direkt am gleichnamigen Fluss IJ und gegenüber dem Hauptbahnhof. Mit seiner exponierten Lage sticht es dem Betrachter schon von weitem ins Auge. Der kantig geschnittene, glänzend weiß umhüllte Bau hebt sich wie kein anderer aus der Stadtkulisse hervor. Dazu trägt auch die dynamische Formensprache bei, die das verantwortliche Wiener Architekturbüro Delugan Meissl Associated Architects dem Gebäude verliehen hat.
Ausgangspunkt der Architekten war die Annahme, dass Film eine Illusion aus bewegtem Licht ist. Dieses Prinzip wurde in die Architektur übersetzt. So soll das Gebäude auf seine Weise selbst zu einer Art Leinwand werden, auf der ein Film gezeigt wird, dessen Protagonisten das Licht, die Stadt und die Landschaft Amsterdams sind. Roman Delugan erklärt: "Unser Ziel war es, dass sich je nach Perspektive und Standort die räumliche Erscheinung des EYE Museums verändert. Ähnlich einer mobilen Kamera eröffnen sich dem Besucher daher beim Durchschreiten des Gebäudes immer wieder neue Perspektiven."
Eine weitere Besonderheit des Gebäudes ist die 1.200 qm große Arena, die den Besucher direkt nach Betreten des futuristischen Gebäudes aufnimmt. Vorwiegend in Holz verkleidet, mit hochwertigem Eichenparkett und direktem Blick über den Fluss und auf die Stadt verströmt das Foyer eine offene, freundlich-warme Atmosphäre. Das Ambiente heißt die Gäste willkommen und lädt in Café, Restaurant und Bar zum Einstimmen und Verweilen ein. Schnell füllen sich dann die zahlreichen Sitzkissen auf den terrassenförmig angelegten Stiegen, von wo aus man einen herrlichen Ausblick auf Amsterdam genießt. „Das räumliche Herzstück des Gebäudes, die „Arena“, lädt Besucher des Museums dazu ein, sich dort aufzuhalten. Der Raum weist eine einzigartige Geometrie auf, die der sozialen Interaktion in hohem Maße entgegenkommt", betont Roman Delugan. Maßgeblich trägt dazu die Starbrick Installation bei. Starbrick zählt zu den Zumtobel Masterpieces, einer Serie von exklusiven Lichtkunstwerken, die der Leuchtenhersteller mit renommierten Partnern weltweit entwirft. Der Künstler Olafur Eliasson hat das Lichtmodul, das vielseitig einsetzbar ist, in Kooperation mit Zumtobel entworfen. „Der Starbrick ist ein raumschaffendes Lichtmodul. Bei der gemeinsamen Entwicklung mit Zumtobel ist es uns gelungen, ihn für den Einsatz im Alltagsleben tauglich zu machen. Ich freue mich sehr darüber, ihn in einem öffentlichen Gebäude installiert zu sehen. Da sich hinter dem geometrischen Design ein erweiterbares System verbirgt, können die Starbricks in alle Richtungen wachsen. Im Foyer des neuen EYE Museums präsentieren sich die Module als leuchtende wolkenähnliche Gebilde, die die Atmosphäre eines Kinos heraufbeschwören – Stars für die Stars“, erklärt der Künstler Olafur Eliasson.
Die geometrische Grundform des Starbricks besteht aus einem Kubus, auf dessen sechs Grundflächen jeweils weitere Kuben im Winkel von 45° aufgesetzt sind. Die Starbricks lassen sich zu Gruppen beliebiger Größe zusammenfügen. Im EYE kamen einer, zweier, vierer und sogar siebener Cluster zum Einsatz. Durch das Zusammenstecken der Module entstehen schwebende Skulpturen, die Architektur, Licht und Kunst in der Arena auf einzigartige Weise verbinden. Insgesamt 92 Starbricks – zusammengefasst in 21 unterschiedlich konfigurierten Clustern – scheinen in der Arena zu schweben und tauchen insbesondere in der Dämmerung und bei Nacht den Raum in ein außergewöhnliches Licht.
Die LEDs des Starbrick sind so angeordnet, dass sie weißes Licht ausstrahlen. Gleichzeitig schaffen sie aber auch einen leuchtenden, gelben und kaleidoskopischen Kern in Form des kubischen Oktaeders. Über die zentrale Gebäudesteuerung können die Starbricks individuell gesteuert werden. Durch die Dimmfunktion der LEDs hat das Museum die Möglichkeit verschiedene Lichteinstellungen zu nutzen, sei es funktionales Direktlicht, indirektes Raumlicht oder eine Kombination aus beidem.
So können Kinofans die wohl größte Filmsammlung der Niederlande nun in dem fast schon selbst zur Inszenierung gewordenen Bau bestaunen. Insgesamt sind dort 40.000 Filme beheimatet – von den ersten Stummfilmen aus dem späten 19. Jahrhundert sowie zeitgenössische digitale Produktionen. Neben seinen vier eigenen Kinosälen, verfügt das Museum auch über einen großzügigen Ausstellungsraum und verschiedene interaktive Bereichen für Kinder und Erwachsene. Zudem organisiert das Museum Open-Air-Filmvorführungen, Festival und spezielle Kinderprogramme.
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