13. September 2012

Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird

Die ADAC Zentrale nach einem Entwurf des renommierten Architekturbüros Sauerbruch Hutton Architekten aus Berlin bietet auf knapp 130.000 Quadratmetern Fläche Raum für etwa 2.500 Arbeitsplätze in einem hoch modernen, energieeffizienten Gebäude. Dabei unterstreicht die Beleuchtung der Büros mit LED-Leuchten die avantgardistische Architektursprache des Gebäude-Ensembles, das aus einem Sockelbau mit zentralem Hochhausturm besteht und das Stadtbild von München maßgeblich mitprägt.

Office-Bereiche im ADAC Neubau [Bild: ADAC/ Xaver Lockau]

3.700 LED-Leuchten der Nimbus Group erhellen das ADAC Gebäude in München [Bild: ADAC/ Xaver Lockau]

Geschafft. Die letzte der 2.737 Office Air LED-Stehleuchten ist montiert [Bild: Nimbus Group GmbH]

L120 und Modul R Deckenleuchten ermöglichen eine effiziente Ausleuchtung des Konferenzraums in der Vorstandsebene [Bild: ADAC/ Xaver Lockau]

Der Konferenzraum ist bestückt mit den L120 und R Modulen [Bild: ADAC/ Xaver Lockau]

Die Arbeitsplätze sind mit Office Air LEDs ausgestattet [Bild: ADAC/ Xaver Lockau]

Die Office Air LED Stehleuchte in der verchromten Variante [Bild: Nimbus Group GmbH]

Office Air LED als Pendelleuchte in der verchromten Variante [Bild: Nimbus Group GmbH]

Die Office Air LED in Verbindung mit USM Haller Tischen [Bild: Nimbus Group GmbH]

Jahrelange Überzeugungsarbeit
„Ein Gebäude dieser Größenordnung mit Beleuchtung auszustatten, war eine spannende Herausforderung für uns“, so Stefan Huml, Vertriebsleiter der Nimbus Group in Stuttgart. „Schon damals im Jahr 2006, als wir erstmals vom Projekt hörten, verfolgten wir unsere große Vision: Gebäude durch langlebige LED-Leuchten noch energieeffizienter zu gestalten.“ 



Und so erweckte die LED-Gesamtlösung in den Bewerbungsunterlagen der Nimbus Group die Neugier des Bauherrn – denn selbst wesentlich größere Mitbewerber hatten damals nur konventionelle Beleuchtungskonzepte vorgesehen. „In den Jahren 2008 und 2009 setzten wir unser LED-Konzept im Neubau des Unilever-Gebäudes in Hamburg um“, so Stefan Huml. „Das ADAC Planungsbüro überzeugte sich bei einer Besichtigung von den Energiewerten und der ästhetischen Umsetzung dieser Lösung: 60 Prozent weniger Stromkosten bei erstklassiger Beleuchtung. So konnten wir Vertrauen aufbauen.“

Dietrich F. Brennenstuhl, Gründer und Inhaber der Nimbus Group, fügt hinzu: „Unser Mut zu neuen Konzepten in Kombination mit unserem Knowhow gaben den Ausschlag: Ende 2010 erhielten wir den Auftrag für das Beleuchtungsprojekt für den ADAC Neubau. Somit war unser innovatives und nachhaltiges Konzept in Verbindung mit einer völlig individuellen Lösung letztendlich der entscheidende Vorteil gegenüber dem Wettbewerb.“

Der Planungsmarathon beginnt

Als der Auftrag in greifbare Nähe rückt, beginnt bei der Nimbus Group eine hoch konzentrierte Planungsphase, um die Umsetzung dieses Großprojekts optimal zu gestalten. Gleichzeitig arbeitet die Design-Abteilung intensiv an einer noch effizienteren LED-Arbeitsplatzleuchte, die passgenau auf den Bedarf des ADAC Neubaus abgestimmt ist. Die LED-Leuchte aus der Nimbus Office Air-Serie erhält jetzt zwei unabhängige Steuermodule. Den Anteil an Direktlicht kann der Nutzer über eine erweiterte PDLS.next-Funktionalität auf die individuell als angenehm empfundene Lichtintensität einstellen. Der Tageslichtsensor ermittelt laufend das Umgebungslicht und regelt kontinuierlich nach, sodass ein konstantes Helligkeitsniveau erreicht wird. Dank der Präsenzsteuerung schaltet sich die Leuchte nach wenigen Minuten aus, wenn der Nutzer den Arbeitsplatz verlässt und wird wieder genauso hell wie vorher, wenn er zurückkommt.
Die LED-Leuchten haben außerdem einen Anteil an indirektem Licht, der vom Facility-Management mithilfe einer DALI-Steuerung zentral über ein BUS-System bedient wird. Damit besteht zu jeder Zeit eine Grundbeleuchtung, die zugleich eine Aufhellung der riesigen Glasfassaden mit sich bringt und zur Aufwertung des Stadtbilds beiträgt.

Anfang 2011: Design-Freeze und Abnahme

Die LED-Leuchten für die ADAC Zentrale sind Anfang 2011 fertig entwickelt und ausgewählt. 230 Modul L 120 LED-Pendelleuchten werden für eine allgemeine Raumausleuchtung eingesetzt. In den WC-Bereichen erzeugen 770 extrem flache Modul Q 49 LED-Deckenanbauleuchten Licht. Mehr als 2700 Office Air LED-Stehleuchten erhellen die Büro-Arbeitsplätze genau und nur dann, wenn der entsprechende Mitarbeiter am Schreibtisch Platz genommen hat. Bei großem Lichtkomfort mit neutralweißem Licht der Farbtemperatur 3000 K durchbricht das Designteam eine Schallmauer der Effizienz. Die energetisch optimierte LED-Leuchte hat lediglich 99 Watt Anschlussleistung, im Effizienzmodus ohne Indirektanteil sogar nur 45 Watt. Im Stand-by-Betrieb benötigt sie weniger als 0,5 Watt und unterbietet damit schon heute den für 2013 festgesetzten Grenzwert von einem Watt deutlich. Hoch zufrieden über die Qualität der Entwicklung stimmt die ADAC Planungsabteilung der Leuchtenauswahl zu. Die Produktion kann beginnen.

Einkauf und Fertigung

Die Designer sind am Werk – die Organisatoren auch. „Es gibt nur fünf Hersteller weltweit, die LED-Leuchtmittel der besten Qualität liefern“, ist Nimbus-Projektsteuerer Frank Schlosser sicher. „LEDs für 2.800 Leuchten derselben Lichtfarbe sind schon eine gewaltige Herausforderung. Deshalb haben wir vorab eine Order platziert und konnten bei Erteilung des Auftrags mit einer zügigen Lieferung rechnen.“

Oktober 2011 bis Januar 2012: Einbau und Abnahme
Der Neubau des ADAC Gebäudes steht, der erste Lastzug mit 800 Leuchten verlässt das Werk in Stuttgart. Die Leuchten sollen geschossweise montiert und direkt an den Schreibtischen installiert werden, denn die Stromversorgung läuft über ein Leerrohr in den Tisch. Sobald der Lieferant den Stand der Tische vermessen und den Bauabschnitt freigegeben hat, legen die Nimbus-Monteure los. „Unser Team setzte vor Ort Fußplatte, Rohr und Leuchtenkopf zusammen und schloss dann die fertigen Leuchten an“, berichtet Frank Schlosser von der Nimbus-Projektsteuerung.

„Die Monteure waren extrem gut eingespielte Teams und somit gerüstet für alle Hindernisse.“ Ein letzter Test der Leuchten – und im Januar ist das LED-Projekt abgeschlossen. „Wir haben bewiesen, dass Nimbus ein Großprojekt mit maximaler Sorgfalt umsetzen kann und dabei genügend Ressourcen hat, die Bauherren bei ihrer Planungsarbeit zu unterstützen“, lautet das Fazit von Stefan Huml.

Anfang 2012: Lichtqualität, Energieeffizienz und Handling-Vorteile
Vor rund 500 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie Mitarbeitern betonte ADAC Präsident Peter Meyer bei der Einweihung im März, dass der Club mit dem neuen Gebäude ein städtebauliches Signal setzen wolle. „Von Anfang an wollten wir ein Bauwerk schaffen, das nicht nur die Silhouette Münchens stark mitbestimmt, es sollte auch eine hoch innovative und zeitgemäße Arbeitswelt bieten“, so Meyer. Dr. Marcel Huber, Umweltminister, betonte bei der Einweihung des Gebäudes: „Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird. Deswegen stehen Energieeinsparungen an erster Stelle.“ Ein Teil der Energieeinsparung beruht auf der hoch effizienten Beleuchtung. „Die komfortable Regelung der Beleuchtung ist schon jetzt eine schöne, aber selbstverständliche Annehmlichkeit“, so ADAC Mitarbeiter über den Umgang mit den neuen Leuchten. Und ADAC Projektleiter Dr. Maximilian Thalmair ist überzeugt: „Der wesentliche Vorteil der weikomponenten-Stehleuchte ist, dass wir auf sehr viele Beleuchtungskomponenten im Raum verzichten können. Die ganze Arbeitsplatzbeleuchtung wird nur durch die Stehleuchten abgedeckt“.

Mehr als der Komfort fällt jedoch die Einsparung bei der Stromrechnung ins Gewicht. Der Facility-Manager muss außerdem keine finanziellen und zeitlichen Ressourcen für den Leuchtmittelaustausch einplanen – ganz im Gegensatz zum Handling konventioneller Leuchten. LED-Leuchten von Nimbus geben für etwa 50.000 Betriebsstunden gleichmäßig helles Licht ab.




 
 

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