Der Schauraum repräsentiert die Unternehmenskultur –
das Licht spielt eine wichtige Rolle im Gesamtkonzept
Thomas Bene, Vorstand der Bene AG, verspürt doppelten Grund zur Freude. Anfang Oktober 2010 öffnete der neue Schauraum des österreichischen Büroeinrichters Bene seine Türen in der Neutorgasse im 1. Bezirk Wiens. Und Thomas Bene ist nicht nur über die Lage froh, sondern auch, gerade in diesem Gebäude die geeigneten Flächen gefunden zu haben. Denn erstens erfährt das traditionsreiche Stadtviertel durch die Ansiedlung von jungen Design- und Architekturbüros und einer quirligen Lokalszene eine Frischzellenkur, zweitens passt seiner Meinung nach die fortschrittliche Architektur des Gebäudes perfekt zur Unternehmensphilosophie.
Der Neubau, geplant vom Wiener Architekturbüro Rataplan, wirkt klar und schlicht, mit einem besonderen Pfiff durch die Farbigkeit und die Faltläden, die die Fassade stets in Bewegung halten.
Die klare Formen- und Materialsprache setzt sich auch in den rund 2600 Quadratmeter großen Bene Büros und Schauraum fort, in dem im Erdgeschoss und den zwei darüber liegenden Ebenen einzelne Büromöbel, ganzheitliche Gestaltungskonzepte sowie Beleuchtungslösungen präsentiert werden. Hat der Besucher den Windfang hinter sich gelassen, wird er von einer Lichtwolke empfangen, die im zentralen Eingangsbereich über der Bar Richtung Treppe schwebt und im Treppenraum entschwindet. Dort begleitet sie die Treppe hinauf ins zweite Obergeschoss. Die Wolke setzt sich aus 76 einzelnen, in verschiedenen Höhen abgehängten Nimbus LED Leuchten zusammen – eine gemeinsame Entwicklung vom jungen Wiener Architekten-Team Solid Architecture, das auch für die gesamte Innenarchitektur verantwortlich war, dem Bene ShowRoom-Team und dem Designteam von Nimbus.
Lichtwolke wurde in drei Gruppen gegliedert –
und kann unterschiedlich geschaltet und gedimmt werden
Die Architekten entschieden sich für unterschiedliche Größen der quadratischen Q-Leuchten. Dazu gehören die Deckenleuchten Modul Q 400 und Q 144 XL, die für die gependelte Montage konzipiert sind. Die Montageart der anderen verwendeten Leuchten durchlief eine Metamorphose – auch die Anbauleuchten Modul Q 144 und Q 64 wurden zu Pendelleuchten, mit einer Abhängung aus Edelstahlseilen als Sonderanfertigung. „Das LED Licht eignet sich sehr gut für den Bürobereich“, sagt Architektin Christine Horner von Solid Architecture, „ein sachliches Licht, das durch die Dimmbarkeit auch gut für eine ‚Abendstimmung‘ funktioniert.“ Denn Bene nutzt das rund 1000 Quadratmeter große Erdgeschoss nicht nur als Schauraum, sondern auch für Tages- oder Abendveranstaltungen und Seminare. Die Lichtwolke wurde darum in drei Gruppen gegliedert und geschaltet, um die einzelnen Bereiche unterschiedlich dimmen und ihre Helligkeit somit dem Anlass anpassen zu können.
Die Treppe: Verbindendes und kommunikatives Element im Schauraum
Die Treppe nimmt eine zentrale Funktion im Bene Schauraum ein. Sie ist das Kernstück, das nicht nur die Geschosse miteinander verbindet, sondern auch die Mitarbeiter. Dem Unternehmen ist wichtig, dass sich die Menschen, die hier arbeiten, auch gegenseitig kennen, sich begegnen und miteinander kommunizieren. Die Lichtwolke unterstützt diesen kommunikativen Geist: sie wirkt horizontal und vertikal, sie verbindet optisch und leitet Besucher wie Mitarbeiter von der Bar im Eingangsbereich, über der sich die größte Wolkeneinheit konzentriert, zur Treppe und hinauf in die oberen Geschosse.
Obwohl sich die eigentliche Ausstellungsfläche im Erdgeschoss befindet, lernen die Besucher auch die oberen Räume kennen, den Bürobereich der Mitarbeiter. Denn im „Living Office“ sehen die Kunden die Büromöbel in praktischer Anwendung. Ein Aspekt, der auch für das Licht gilt: „Die Besucher sehen, dass es nicht nur schön ist, sondern in der Praxis auch funktioniert“, sagt Christine Horner.
Die Atmosphäre in den Schau- und Büroräumen unterscheidet sich von der im Treppenhaus durch unterschiedliche Farbkonzepte. Auf den Ebenen dominieren helle Farben, besonders der fugenlose Terrazzoboden verleiht den Räumen eine lichte Stimmung. Die braune Rückwand des Schauraums zieht sich wie ein roter Faden durch die verschiedenen Raumbereiche und verbindet sie optisch. Dieses „Backbone“ wirkt zusammen mit dem Licht und den Materialien als leitende Elemente. Das wirkt sich auch auf den Lichtcharakter aus, die LED Leuchten reflektieren dort den warmen Ton der Wände.
Ob das mit der Atmosphäre und dem Licht dann tatsächlich so funktioniert, wie es sich die Planer und Bauherren im Entwurfsprozess vorstellen, erweist sich immer erst im gebauten Raum. Im Schauraum von Bene hat es funktioniert. Die Architektin von Solid Architecture sowie Sigrid Mayer, verantwortlich für ShowRoom Design und Architektin bei Bene können berichten, dass die Resonanz der Menschen extrem positiv und die Begeisterung groß ist. Und auch aus der eigenen Perspektive ist das Team von Solid Architecture äußerst zufrieden: „Die Leuchten und das Licht bringen die Atmosphäre rüber, die wir uns erwartet haben.“
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