Als Verbindung zwischen dem Bremer Überseequartier und der Innenstadt entstand 2023 in skandinavischer Architektur das urbane Quartier Europahafenkopf mit insgesamt vier auffallenden Gebäuden. Wohnen und Arbeiten gehen hier fließend ineinander über. Eine vielfältige Infrastruktur mit Geschäften, Restaurants und Foodmarket sorgt für kurze Wege. Der großzügige Außenbereich rund um die Häuser bietet viel Platz für Freizeit und Erholung und gleichzeitig ein maritimes Lebensgefühl.
In zwei Lofthäusern und dem sogenannten Mobilitätshaus gibt es insgesamt 338 Wohnungen. In den mehr als 1 Kilometer langen Erdgeschossen sind Geschäfte und Restaurants untergebracht. Moderne Büroflächen im Zechhaus bieten in offener Bauweise mit hohen Decken einen Rundumblick über die Stadt Bremen und das Wasser. Eine komplette Konferenzetage ergänzt die Möglichkeiten für den Business-Alltag.
Maximal viel Energie zu sparen war das oberste Ziel bei der Beleuchtungssteuerung. Gleichzeitig sollten alle erforderlichen Lichtkomponenten einfach zu installieren und flexibel zu handhaben sein. Hierfür überzeugte eine Connected Lighting Lösung von STEINEL im Areal Wohnen, während im Bereich Arbeiten auf eine DALI-2-Lichtsteuerung gesetzt wurde. Ausgewählt wurden verschiedene Sensorleuchten und Sensoren von STEINEL, die die Anforderungen optimal erfüllten. Das Unternehmen Renke Gebäudetechnik in Bremen übernahm als ausführender Elektrobetrieb die Installation.
Connected Lighting für Energieersparnis und Komfort
Um Treppenhäuser sicher und gefahrlos nutzen zu können, müssen sie gut beleuchtet sein. Dabei vermeidet eine nutzungsabhängige Lichtschaltung, dass Licht unnötig oder sogar dauerhaft eingeschaltet ist. An den Wänden und Decken der Treppenhäuser in den Lofthäusern Nord und Süd sowie im Mobilitätshaus wurden Leuchten des Typs RS PRO R20 Q plus SC von STEINEL installiert. Die quadratische Leuchte fügt sich harmonisch in die moderne Architektur ein. Sie besitzt eine Leistung von 15,86 W mit 1.826 Lumen. Als digitale Sensorleuchte wird sie ohne den Einsatz einer Leiter per App eingestellt und bedient. Die Leuchte besitzt einen unsichtbar integrierten 5,8 GHz Hochfrequenz-Sensor. Mit einem 360 Grad Rundum-Blick nimmt er bei einer Montagehöhe von 2 m bis 4 m jede Bewegung in einem Durchmesser von 1 bis 10 Metern wahr − unabhängig von der Gehrichtung und Umgebungstemperatur. Das warmweiße Licht wird somit immer dann automatisch eingeschaltet, wenn es wirklich benötigt wird.
Ganz nach Wunsch kann sowohl das Hauptlicht als auch das Grundlicht der RS PRO R20 Q plus SC zwischen 0 und 100% eingestellt werden. Die gedimmte Ausleuchtung des Grundlichts ermöglicht eine ausreichende Orientierung und bietet mehr Sicherheit bei minimalem Energieverbrauch, wenn das Hauptlicht nicht benötigt wird. Um eine Sicherheitsbeleuchtung zu realisieren, sind die Leuchten in den Treppenhäusern an eine Zentralbatterieanlage angeschlossen.
Intelligentes Licht in der Tiefgarage
Optimales Licht auf beiden Ebenen der Tiefgarage sowie in den Fahrrad-Kellern bietet die Installation der Langfeldleuchte RS PRO 5100 SC. Mit einem langlebigen 31 Watt LED-Lichtsystem spendet sie neutralweißes Licht mit 4.250 Lumen. Für nutzungsabhängig geschaltetes Licht sorgt der in die Leuchte integrierte Hochfrequenz-Sensor. Mit einem 360-Grad Rundumblick erfasst er jede Bewegung auf einer Fläche bis zu 79 qm. So wird sichergestellt, dass Licht nur eingeschaltet wird, wenn der Sensor eine Bewegung registriert und Licht wirklich benötigt wird. Ganz nach Wunsch und Situation vor Ort kann auch bei der RS PRO 5100 SC sowohl für das Hauptlicht als auch für das Grundlicht ein Helligkeitswert zwischen 0% und 100% eingestellt werden. Eine gedimmte Ausleuchtung vermeidet vollständig dunkle Bereiche, wodurch die Aufenthaltsqualität in der Tiefgarage wesentlich angenehmer ist. Gleichzeitig ist eine ausreichende Orientierung auf der Fläche verbunden mit mehr Sicherheit bei minimalem Energieverbrauch sichergestellt.
Raumübergreifende Lichtsteuerung
Basis der intelligenten Lichtsteuerung ist die kabellose Vernetzbar- und Bedienbarkeit der Leuchten per Bluetooth Mesh. Dies ist nicht nur kostengünstig, sondern auch in der Handhabung besonders einfach. So lassen sich die installierten Leuchten im Treppenhaus und der Tiefgarage auch raumübergreifend zu Lichtgruppen zusammenfassen und steuern. Durch die Aktivierung der Nachbarfunktion kann zum Beispiel beim Betreten der Parkfläche über das Treppenhaus die nächstgelegene Lichtgruppe auf der Parkfläche bereits aktiviert werden, damit Nutzende nie im Dunkeln stehen müssen. Gleiches gilt auch umgekehrt vom Weg von der Tiefgarage oder dem Fahrradkeller ins Treppenhaus zur Wohnung. Somit ist es möglich, dass eine Person auf dem gesamten Weg durch das Gebäude vom Licht begleitet wird. In Bereichen, in denen keine Bewegung erfasst wird, bleibt das Licht ausgeschaltet, was wiederum zu einer erheblichen Energieersparnis beiträgt. Änderungen und Anpassungen lassen sich jederzeit, auch im Nachhinein, vornehmen.
Weitere Sensorleuchten von STEINEL sorgen am Europahafenkopf für minimalen Energieverbrauch, wie beispielsweise die RS PRO P1 S in den Abstellräumen der Mieter. Ausgestattet mit einem Bewegungsmelder sorgt die klassische Sensor-Innenleuchte für Licht, das sich automatisch eingeschaltet, wenn es benötigt wird. Sie schaltet sich automatisch aus, wenn kein Licht mehr gebraucht wird. Lichtausschalten vergessen gehört damit der Vergangenheit an. Ebenso wird der Outdoor-Spielplatz in der 3. Etage des Mobilitätshauses mit Sensorlicht von STEINEL beleuchtet. Installiert wurde hier die RS PRO S20 SC IP65. Als besonders robuste Sensorleuchte ist sie ideal für anspruchsvolle Einsatzbereiche. Ihre Abdeckung sowie das Gehäuse sind schlagfest nach IK10, der Rahmen ist staub- und strahlwasserdicht verschraubt.
DALI-2-Lichtsteuerung
Für die Büroflächen im Zechtower entschieden sich die Betreiber für eine DALI-2-Lichtsteuerung mit IPD-Schnittstelle. Sie wurde von der Firma Stageled aus Hamburg installiert. Verschiedene Sensoren von STEINEL werden in der IPD-Version als Informationsgeber für eine übergeordnete DALI-Steuerung genutzt. Neben Präsenz und Helligkeit erfassen die STEINEL Sensoren in der IPD-Version zusätzlich Temperatur und Luftfeuchte. Sie sind bequem per Bluetooth einstell- und vernetzbar.
In den Großraumbüros wurde der Passiv-Infrarot-Präsenzmelder IR Quattro HD DALI-2 IPD verbaut. Er besitzt eine quadratische 360-Grad-Erfassung. Seine maximale radiale Reichweite beträgt 81 qm, die maximale tangentiale Reichweite 576 qm. Er ist somit für weitläufige Flächen wie Großraumbüros prädestiniert. Seine vier Pyro-Sensoren lassen sich einzeln aktivieren und deaktivieren, seine Sensitivität ist digital einstellbar.
Aufgrund seiner großen Reichweite und seines besonderen Erfassungsfeldes von 12 x 6 m radial und 23 x 6 m tangential wurde in den Laufwegen und Fluren der spezielle Gangsensor IS 345 DALI-2 IPD verbaut. Er erfüllt die speziellen Anforderungen an die Leistung eines Sensors für Gänge und Flure, da er ein besonders langes und schmales Erfassungsfeld besitzt. So lassen sich mit wenigen Sensoren lange Raumbereiche zielgerichtet abdecken.
In den Wasch- und Toilettenräumen kommt der HF 360-2 COM1 mit seiner modernen Optik zum Einsatz. Dieser sehr flache Präsenzmelder besitzt einen 360-Grad-Rundumblick für die Erkennung von Bewegungen. Als Hochfrequenz-Sensor registriert er kleinste Bewegungen in seinem Erfassungsbereich, und dies auch hinter Glas, Holz und Leichtbauwänden. Die Anwesenheit von Personen in Toilettenkabinen wird somit sicher erfasst und das Licht bleibt eingeschaltet. Niemand läuft Gefahr, im Dunkeln zu sein. Auch das Ausschalten des Lichts, wenn man den Raum verlässt, wird nicht mehr vergessen.
„STEINEL hat unserer Meinung nach die besten Produkte zur einfachen und flexiblen Umsetzung der Anforderungen bei diesem Projekt, immer mit dem Hintergrund der maximalen Energieersparnis“, kommentiert der zuständige Planer des Europahafenkopfes die Projektumsetzung. Auch auf spezielle Wünsche konnte STEINEL durch die exklusive Sonderanfertigung von schwarzen Sensoren eingehen."
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