02. Mai 2013

Hess AG: Restrukturierungskonzept finalisiert

Der Vorstand der Hess AG, Andreas R. Budde, sowie der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dr. Volker Grub, haben nach einer kurzen, sehr intensiven Einarbeitungszeit am 30. April der Belegschaft am Standort in Villingen das neue Konzept vorgestellt.

[Bild: Hess AG]

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort in Löbau (Heß Lichttechnik GmbH) wurden vom Geschäftsführer Andreas R. Budde und dem vorläufigen Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Martin Mucha bereits am 29.04. über den aktuellen Stand informiert. Ziel des Restrukturierungskonzepts ist es, eine wirtschaftlich tragfähige Neuaufstellung von Hess zu erreichen und das Unternehmen wieder nachhaltig in die schwarzen Zahlen zu führen.



Wie bereits mehrfach berichtet, wurden in der Vergangenheit deutlich überhöhte Umsätze ausgewiesen und das gesamte Unternehmen auf ein deutlich höheres Umsatz- und Mengenwachstum ausgerichtet. Dieses Wachstum konnte so nicht realisiert werden. Gemeinsam mit dem Management von Hess haben Andreas R. Budde, Dr. Volker Grub und Martin Mucha in den letzten Wochen sehr intensiv an der Neuausrichtung und Neuaufstellung der Unternehmensgruppe gearbeitet. Wesentliche Grundlage für die Neuausrichtung bildet eine gemeinsam mit dem Vertrieb erarbeitete und abgestimmte Umsatzplanung. Diese Planung sieht unter anderem eine deutliche Straffung des Produktportfolios einerseits sowie eine Konzentration der Vertriebsaktivitäten auf bestimmte Kernmärkte andererseits vor. Darüber hinaus wird sich Hess zukünftig wieder verstärkt einer projektbezogenen Fertigung widmen und so dem Manufakturcharakter und dem hohen Anspruch an Qualität und Design Rechnung tragen.

Da die Hess-Gruppe den Turn-around nicht alleine aus eigener Kraft schaffen wird, wurde unmittelbar nach Insolvenzantrag die Suche nach einem geeigneten Übernehmer für das Unternehmen gestartet. Der Investorenprozess läuft aktuell auf Hochtouren. Die Frage nach der Anzahl der Produktionsstandorte wird maßgeblich von der Person des Investors abhängen und kann damit heute noch nicht abschließend beantwortet werden. Fest steht, dass der Standort in Villingen, an dem die komplette Wertschöpfungskette der Leuchtenherstellung angesiedelt ist, erhalten bleiben wird. Aufgrund weiterer Optimierungen wird an dem Standort in Abstimmung mit dem Betriebsrat ein sozialverträglicher Personalabbau von rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vorgenommen. Nach der Umsetzung dieser Maßnahme werden in Villingen rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inklusive Auszubildender beschäftigt. „Auf Basis der jetzigen, realistischen Planung wird es schwer, zwei Produktionsstandorte aus eigener Kraft wirtschaftlich zu betreiben“, so Vorstand Andreas R. Budde.

Entsprechend kann zum Standort in Löbau, der mit knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als verlängerte Werkbank des Standortes Villingen agiert, zum jetzigen Zeitpunkt noch keine finale Aussage über ein Fortbestehen getroffen werden. Es laufen derzeit noch Investorengespräche, die eine mögliche Übernahme dieses Standortes in Erwägung ziehen. Eine endgültige Aussage hierzu kann voraussichtlich im Laufe des Monats Mai getroffen werden. In einem ersten notwendigen Schritt wurden am 29. April 22 Freistellungen ausgesprochen. An einem Interessensausgleich wird derzeit gearbeitet.

„Mir ist sehr bewusst, dass die Einschnitte an den Standorten schmerzlich, jedoch unvermeidlich sind“, so Dr. Volker Grub und führt weiter aus: „Ich freue mich darüber, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt die positive Nachricht verkünden können, dass wir mit der Neuausrichtung des Unternehmens den Standort Villingen erhalten können. Wir setzen in den laufenden Investorengesprächen aber nach wie vor alles daran, eine Lösung für Hess als Ganzes oder aber individuelle Teillösungen für einzelne Standorte zu finden“.




 
 

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