08. Juni 2021

Zurück zu den Wurzeln – Mit frischem Licht

So einen Supermarkt hätte jeder gerne um die Ecke: Überschaubar, aber gut sortiert, mit einer modernen, angenehm lichten Atmosphäre. Für erstklassige Qualität von Ware und Beratung steht der Name EDEKA Hieber, bekannt und vielfach ausgezeichnet als Innovator im Lebensmittelhandel. Der im Oktober 2020 eröffnete Hieber-Frischemarkt im badischen Steinen glänzt nicht durch Superlative bei Verkaufsfläche und Sortimentsmenge, sondern indem er exemplarisch zeigt, wie hochwertig die Versorgung in der Fläche heute erfolgen kann – und wie sich gut gestaltete und geführte Märkte erfolgreich gegen die uniforme Welt der Discounter positionieren.

Im vielfach ausgezeichneten EDEKA Hieber unterstützt die Beleuchtung die subtile Zonierung der SB-Verkaufsfläche und der Bedientheken. Auf eine herkömmliche, uniforme Grundbeleuchtung wurde dabei komplett verzichtet [Bild: Bäro GmbH & Co. KG]

Hieber-typisch ist der großzügige Luftraum über den Regalen, der den Kunden zusammen mit der klaren Beschilderung der Abteilungen die Orientierung erleichtert [Bild: Bäro GmbH & Co. KG]

Für die blendfreie Beleuchtung an den Kassen sorgt das Base H-Lichtprofil, das mit dem LED-Einsatz „Drop Line 35°“ hohen visuellen Komfort bietet [Bild: Bäro GmbH & Co. KG]

Beim Fleisch ist der Klassiker unter den warenspezifischen Lichtfarben, SpecialMeat, mit der farbintensivierenden Lichtfarbe BeColor kombiniert [Bild: Bäro GmbH & Co. KG]

An der Käsetheke ergibt die anwendungsneutrale Lichtfarbe 927 mit 2.700 K und einem CRI >95 zusammen mit der warenspezifischen Lichtfarbe Sun einen optimalen Eindruck [Bild: Bäro GmbH & Co. KG]

Kompakte BÄRO Ontero XR LED-Strahler mit Medium-Reflektoren setzen druckvolle, brillante Akzente direkt auf die Warenregale [Bild: Bäro GmbH & Co. KG]

Da passt es ins Bild, dass die Kaufmannsfamilie Hieber mit der Übernahme des 1000-Quadratmeter-Marktes im Ortszentrum von Steinen quasi an ihre Wurzeln zurückkehrt: Am anderen Ufer des Flüsschens Wiese, im Ortsteil Höllstein, eröffnete Gründer Jörg Hieber 1966 sein erstes kleines Lebensmittelgeschäft, aus dem sich ein regionales Einzelhandelsimperium mit 15 Märkten und über 1000 Mitarbeitern entwickelte.



Mit seinen Frischecentern im Markgräfler Land erregte Hieber deutschlandweit Aufsehen. Er setzte die Trends, was Konzeption, Design und Technik heutiger Supermärkte angeht – und erhielt dafür bereits viele Auszeichnungen, unter anderem den „Goldenen Zuckerhut“, der als „Oscar“ der Lebensmittelbranche gilt.

Mit diesem Know-how machte sich das Unternehmen an die Neugestaltung des 1990 entstandenen Gebäudes, das mit seiner ungewöhnlichen Architektur maßgeschneiderte Lösungen bei Ladenbau und Beleuchtung erforderte. Die polygonale Haupthalle des Marktes bildet mit ihrem zeltartig geformten Dach einen Pavillon, dessen unverkleidete, geschwungene Holzbinder auf einer zentralen Betonsäule ruhen: Ein Raum mit organischem Charakter, der den Retail Designern von redsquare aus dem bayrischen Kolbermoor das Thema Natürlichkeit als Leitmotiv nahelegte. Hieber-typisch ist der großzügige Luftraum über den Regalen, der den Kunden eine Übersicht über den gesamten Markt ermöglicht, was zusammen mit der klaren Beschilderung der Abteilungen die Orientierung erleichtert. Bei der Einrichtung dominieren warme Holzoberflächen und filigrane weiße Metallstrukturen. Die pastelligen Farben der Außenwände sind auf das jeweilige Warensegment abgestimmt, so stehen Kühlregale vor hellblauen Wänden, hinter der Metzgertheke wurde rosa gefliest, hinter der Fischtheke wiederum hellblau.

Das richtige Spektrum lässt Farben leuchten
Auch die Beleuchtung unterstützt diese subtile Zonierung der SB-Verkaufsfläche und der Bedientheken. Unterstützt durch die Lichtexperten von BÄRO entschieden sich die Retail Designer dafür, auf eine herkömmliche, uniforme Grundbeleuchtung komplett zu verzichten. Stattdessen setzen kompakte LED-Strahler vom Typ Ontero XR mit Medium-Reflektoren druckvolle, brillante Akzente direkt auf die Warenregale. Die weißen Strahler sind mit eleganten Intrack-Adaptern an ebenfalls weißen, von der Decke abgependelten Stromschienen installiert, deren Anordnung den Gängen folgt. Eine Besonderheit ist die verwendete Lichtfarbe PearlWhite. Das farbintensivierende Spektrum mit der sehr guten Farbwiedergabe CRI >95 lässt alle Farben natürlich, frisch und satt zugleich wirken.

Spezifisch wird es dagegen bei der Beleuchtung der Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch: Hier kommt die Kompetenz von BÄRO in Sachen warenspezifischer Lichtspektren zum Tragen – die Planer setzten im gesamten Markt nicht weniger als sieben verschiedene Lichtfarben beziehungsweise Lichtfarb-Kombinationen ein, um exakt die gewünschte Wiedergabe der typischen Warenfarbtöne zu erzielen. Ein Aufwand, der sich lohnt: „Man sieht die Brillanz und Hochwertigkeit der Spezial-Lichtfarben und erkennt, warum man dafür mehr investiert als für Standard“, findet Karsten Pabst, Geschäftsführer der Hieber KG.

Beim Fleisch kombinierten die Planer den Klassiker unter den warenspezifischen Lichtfarben SpecialMeat mit der farbintensivierenden Lichtfarbe BeColor, die einen CRI > 96 und eine ähnlichste Farbtemperatur von 3.500 K bietet. An der Käsetheke ergibt die anwendungsneutrale Lichtfarbe 927 mit 2.700 K und einem CRI >95 zusammen mit der warenspezifischen Lichtfarbe Sun einen optimalen Eindruck. Die Lichtfarben-Kombination unterstreicht auch beim Obst und Gemüse Frische und Farbigkeit des Angebots. Den Bereich Fisch und Meeresfrüchte beleuchtet schließlich das Gespann Meat&Fish plus BeColor. Verglichen mit ausschließlich warenspezifischen Lichtfarben ist die Wirkung solcher Kombinationen subtiler und natürlicher, die entsprechend beleuchteten Zonen blenden sich außerdem sanfter in ihre Umgebung ein. Im Bereich der Tiefkühlware schafft hingegen das dezidiert kühl wirkende, farbintensivierende Lichtspektrum BeCool die passende Atmosphäre.

Individuelle Lösungen für Licht und Design
Ebenso individuell wie die Farbbalance der Lichtplanung ist auch das Design der eingesetzten Leuchten. Während die Strahler der XR-Serie mit ihrer besonders kompakten und reduzierten Form überzeugen, lieferte BÄRO für die Beleuchtung der Theken spezielle Varianten der EC Pendelleuchten mit Schirmen aus kupferfarbenem Metall. Diese Leuchten erfüllen über ihre Rolle als dekorative Akzente im Raum hinaus auch technische Beleuchtungsaufgaben, denn sie können mit den diversen warenspezifischen Lichtquellen des Herstellers ausgestattet werden.

Bei der Beleuchtung der Rückwände setzten die Planer mit gleichmäßiger Wandflutung auf eine Technik der hochwertigen Architekturbeleuchtung, die dem Raum Weite verleiht. Als Werkzeuge eignen sich dafür hervorragend die Intara SX Einbauleuchten: Ihre hochpräzise Wallwash-Optik, die von den Bartenbach-Lichtingenieuren entwickelt wurde, erlaubt eine besonders kompakte, deckenbündige Bauform. Sie erzeugt eine asymmetrische Lichtverteilung, die unmittelbar unter der Decke ansetzt und durch ihre horizontalen Anteile auch die Arbeitsplätze hinter den Theken ausleuchtet.

Für den Kassenbereich, wo sich Kunden wie Personal eine stärkere, aber blendfreie Beleuchtung wünschen, schlugen die BÄRO-Experten das Base H Lichtprofil vor, das mit dem LED-Einsatz Drop Line 35° besonders hohen visuellen Komfort bietet. Der Gesamteindruck des neuen Marktes profitiert stark von dem harmonischen Erscheinungsbild, das die Lichtlösung aus einer Hand bei aller Differenzierung im Detail bietet. Das beeindruckte auch Jörg Hieber: „Ein rundum gelungenes Beleuchtungskonzept, welches die Ware bestmöglich in den Vordergrund stellt“, kommentiert der Gründer und Seniorchef. Damit dürfte der Maßstab in Sachen Licht für künftige Märkte dieser Größenklasse gesetzt sein – sowohl in der Hieber Gruppe als auch beim Wettbewerb.




 
 

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