18. Mai 2011

Ein „Moonwalk“ über Wien

Über den Dächern von Wien, im Gemeindebezirk Mariahilf, leuchtet neuerdings ein zweiter Mond. Die Lichtskulptur „Moonwalk“ ist das Ergebnis einer spannenden Arbeit des österreichischen Medienkünstlers Friedrich Biedermann. Im Auftrag von IP Österreich, dem Vermarkter der RTL-Gruppe, hat Biedermann eine weithin sichtbare Lichtskulptur auf dem Dach des Firmensitzes kreiert, die die Präsenz des TV-Senders visuell hervorhebt und zur Belebung des Wiener Stadtbildes beiträgt.

Ein zweiter Mond über Wien: Mit der Lichtskulptur „Moonwalk“ hat der österreichische Künstler Friedrich Biedermann in Zusammenarbeit mit Zumtobel ein spannendes Kunst- und Lichtobjekt über den Dächern von Wien erschaffen [Bild: Zumtobel Lighting GmbH]

Im „Moonwalk“ sind über 400 einzeln ansteuerbare LED-Leuchten Capix von Zumtobel verbaut [Bild: Zumtobel Lighting GmbH]

Dies ermöglichte dem Künstler abstrahierte Logos und Bilder zu realisieren, die sich in einem fließenden Wechsel immer wieder aufs Neue präsentieren [Bild: Zumtobel Lighting GmbH]

Für die Realisierung der medialen Lichtinszenierung zog Biedermann den Leuchtenhersteller Zumtobel zu Rat. Die Hülle des „Moonwalk“ besteht aus satiniertem Glas und einem die Mondfläche darstellenden Siebdruck. Den Vorgaben des Künstlers entsprechend, entwarf Zumtobel für die Skulptur eine LED-Matrix, die im Außenbereich einsetzbar ist und dem hohen lichttechnischen und ästhetischen Anspruch des Bauherren und Künstlers gerecht wird. In der konstruierten Ronde sind über 400 LED-Leuchten Capix verbaut. Eingesetzt als Plug & Play Lösung sind die LED-Leuchten mit einer Steuerung versehen.



So können mit Capix nicht nur verschiedene Farben und Farbverläufe, sondern auch vollständige Bildsequenzen und Botschaften auf der Mond-Oberfläche abgespielt werden. Die spezielle, vorkonfektionierte Lichtlösung wurde schließlich vor Ort in das Kunstobjekt eingebaut.

Für den Auftraggeber hat Biedermann eine „Partitur“ aus fragmentierten und abstrahierten Bildmarken und Logos geschrieben. Sie leuchten schemenhaft aus dem Inneren des Mondes und lösen sich wieder auf. So tritt der Mond mit seiner Umgebung in einen Dialog und wird zu einem mit der Stadt kommunizierenden Licht- und Kunstobjekt. Friedrich Biedermann sagt über seinen Entwurf: „Hier schließt sich gewissermaßen der Kreis vom Technischen zum Sinnlichen. Ist doch der Mond nicht nur verantwortlich für die Gezeiten, sondern berührt er uns auch emotional.“

Wie schon in seiner Werkserie „Displacer“ aufgezeigt, reizt Biedermann die Auseinandersetzung mit den innovativsten technischen Möglichkeiten unserer Zeit. So präsentierte er, als einziger bildender Künstler, sein Werk „Displacer“ im Österreich-Pavillon auf der Expo 2010 in Shanghai. Zumtobel hatte die Installation mit den benötigten Licht-Generatoren und Optiken unterstützt und eine technisch beratende Funktion bei der Realisierung übernommen. Sich mit Licht, Architektur und Kunst auseinander zu setzen, ist für Zumtobel seit Jahren Profession und spannende Herausforderung zugleich. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit Künstlern für Zumtobel von hoher Bedeutung.

Lichterlebnisse sind immer auch ein Stück Kultur, ein Stück Kunst, ein Stück Lebens-Art. Erst recht dort, wo Licht sich weitgehend von jeder Funktionalität emanzipiert und als autonomes Kunstwerk Architektur und Raum seinen eigenen Stempel aufdrückt. Die Zusammenarbeit mit Biedermann für den „Moonwalk“ war daher wie geschaffen um einen neuerlichen Diskurs rund um Licht, Kunst und Gesellschaft entstehen zu lassen.

Der Mond wird für die nächsten Jahre als Kunstobjekt im öffentlichen Raum erstrahlen. Wer in der Gegend von Secession und Naschmarkt unterwegs ist, macht sich am besten selbst ein Bild vom „Moonwalk“. Den Firmensitz von IP Österreich und damit den „Moonwalk“ finden Sie an dieser Adresse: IP ÖSTERREICH GMBH, Gumpendorfer Str 19-21, A-1060 Wien.




 
 

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