Architektonisches Wahrzeichen
Stararchitekt Helmut Jahn vom Architekturbüro Murphy/Jahn aus Chicago entwarf den 82 Meter hohen, gläsernen Turm am Weser Ufer, der bereits als neues Wahrzeichen der Hansestadt bezeichnet wird. Er wurde im Frühjahr 2010 fertiggestellt und ist Teil des Stadtentwicklungsprojektes in der Bremer Überseestadt, die derzeit auf dem ehemaligen Gelände des Weserbahnhofs neu aufblüht.
Bei Dunkelheit wird der 22-stöckige Büroturm eindrucksvoll durch eine Kunstlichtinstallation des Pariser Künstlers Yann Kersalé illuminiert. Den 800 Mitarbeitern stehen 18.000 Quadratmeter Gesamtfläche zur Verfügung. Hauptmieter sind Tochterunternehmen aus dem Technologie- und Kommunikationsbereich des Energieversorgers EWE AG. Dazu zählen die BTC AG, BREKOM, EWE TEL, nordcom und die hmmh multimediahaus AG.
Geplante Nachhaltigkeit
Die ökologische Optimierung stand bei der Planung des Towers im Fokus des Architekten Jahn und bot sich daher als Niederlassung für einen modernen Energieversorger wie EWE optimal an.
Das Gebäude kommt trotz seiner umhüllenden Glasflächen ohne Klimaanlage aus. Temperatur und Frischluftzufuhr werden durch eine moderne Lüftungsanlage geregelt. In den Sommermonaten hindert ein flexibler Lichtschutz, dass Hitze in das Gebäude eindringt. Im Winter wird die natürliche Wärme der Sonne durch die Scheiben aufgefangen. Zusätzliche Wärme oder angenehme Kühle wird mit Hilfe der Geothermie erzeugt. Im Winter entzieht ein Wärmetauscher dem Boden die Wärme, die dann ins Gebäude geleitet wird. Umgekehrt wird im Sommer die verhältnismäßige Kälte unter der Erde zum Kühlen des Turms genutzt.
Flexible Bürowelten
Der Bau ist insgesamt durch innovatives und technologieorientiertes Design geprägt. Gleichzeitig verleihen raumhohe Glasfassaden dem Tower eine dynamische, offene Ausstrahlung. Diese Dynamik wird durch eine hohe Grundrissflexibilität auf den einzelnen Stockwerken unterstützt. Die anpassungsfähige Nutzbarkeit zeigt sich bereits in der sehr unterschiedlichen Aufteilung der Stockwerke: Vom Großraumbüro bis hin zu Einzel- oder Gruppenbüros in unterschiedlicher Größe präsentieren sich die modernen Arbeitsplätze auf abwechslungsreiche Art und Weise.
An die Beleuchtung war daher ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Sie sollte nicht nur hinsichtlich des Standortes variabel sein, sondern ebenfalls in Bezug auf ihre Integrationsmöglichkeiten. Während Glasfassaden, graue Sichtbetonwände und Teppichböden den Büroflächen auf allen Stockwerken einen einheitlichen Rahmen verleihen, ist das Mobiliar je nach Mieter individuell. Die Leuchten sollten sich deshalb in verschiedenste Einrichtungsstile einbinden lassen können: von der traditionellen und eher konservativen bis hin zur kreativen Arbeitsumgebung. Daher entscheid man sich für ein Modell mit zeitloser Formsprache und Materialität, das sich optimal in die verschiedenen Office-Welten des Towers einfügen lässt: ATARO von Waldmann.
Hohes Energiesparpotenzial
Die durch viel Glas geprägte Architektur erlaubt eine optimale Tageslichtnutzung. Mit der damit verbundenen Effizienz überzeugte die Beleuchtungslösung aus ATARO Steh- und Tischaufbauleuchten zusätzlich. Denn dadurch, dass nur dort beleuchtet wird, wo tatsächlich Licht gebraucht wird und nur dann, wenn es gebraucht wird, belegten Vergleichsmessungen ein deutliches Einsparpotenzial gegenüber einer deckenintegrierten Allgemeinbeleuchtung.
Alle ATARO Leuchten im Weser Tower sind vorbereitet, um an ein KNX Gebäudemanagementsystem angeschlossen zu werden. Darüber kann weiteres Energieeinsparpotenzial genutzt werden, indem Zustandsinformationen zwischen einzelnen Gewerken, wie etwa Heizung, Klima, Lüftung und Beleuchtung, ausgetauscht werden. Auch der Nutzerkomfort erhöht sich dadurch weiter, wenn beispielsweise der Anwesenheitssensor in der Leuchte die Raumklimatisierung automatisch aktiviert.
Die Sensorik der Leuchten sorgt dafür, dass das Licht nur nach Bedarf zugeschalten wird. Zum einen erfasst die Passiv Infrarot Sensorik (PIR) die Anwesenheit, sodass bei Verlassen des Arbeitsplatzes das Licht zeitversetzt automatisch ausgeht und somit nicht unnötig Energie verbraucht wird. Dazu nimmt der Bewegungssensor des Waldmann Lichtmanagementsystems PULSE PIR ein Wärmebild auf. Der Erfassungsbereich lässt sich mit Hilfe des Kugelkopfs individuell ausrichten. Zum anderen regelt bei Anwesenheit ein Tageslichtsensor die Lichtstärke abhängig vom einfallenden Tageslicht. Ist das natürliche Licht ausreichend, bleibt das künstliche Licht ganz aus. Daraus ergibt sich ein enormes Energiesparpotenzial für die lichtdurchfluteten Büros im Weser Tower.
Langlebigkeit und Nutzerkomfort
Als wirtschaftlicher Vorteil erweist sich auch, dass sich durch die Sensorik die Betriebszeiten der Kompaktleuchtstofflampen reduzieren und deren Lebensdauer entsprechend verlängert wird. Die hochwertig verarbeiteten Materialien ermöglichen ebenfalls eine lange Nutzungsdauer der Leuchten.
Neben ihren Einsparpotenzialen in der Nutzung zeichnen sich die ATARO Leuchten durch einen hohen Nutzerkomfort aus. Durch die von Waldmann entwickelte AMBIO Entblendungstechnologie entstehen keine Direktblendung und vor allem keine Reflexe auf dem Bildschirm. Störende Schattenbildungen werden ebenfalls vermieden.
Zudem können die Leuchten bequem im Sitzen oder Stehen per Hand geschalten werden. Die Dimmfunktion erlaubt eine unkomplizierte Anpassung der Beleuchtungsstärke an den individuellen Lichtbedarf. Dieser variiert sehr stark, insbesondere mit zunehmendem Alter. So hat beispielsweise ein 60-jähriger Mitarbeiter den doppelten Lichtbedarf gegenüber seinem 20-jährigen Kollegen.
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