Mit der Installation des Daches musste auch das Beleuchtungskonzept der Arena von Grund auf neu gedacht werden. Die Herausforderung dabei war, bei offenem und geschlossenem Dach optimale Lichtverhältnisse für die Spieler, das Publikum vor Ort und die Fernsehzuschauer zu gewährleisten. Schatten- oder Blendeffekte mussten ausgeschlossen werden.
Indirekte Sportplatzbeleuchtung zum ersten Mal in einem berühmten Sportstadion
Das Schiebedach des Stadions ist weitaus niedriger als bei jedem anderen Austragungsort der Welt – eine potenzielle Blendquelle für die Spieler, wenn Lampen vom Dach aus das Spielfeld erhellen. Deshalb wurde das Konzept der indirekten Beleuchtung für Sportveranstaltungen entwickelt: 72 Lampen sind auf das Dach gerichtet, das als Lichtreflektionsfläche dient. Die damit entstehende zusätzliche diffuse Lichtebene ermöglicht es, die Anzahl der direkten Lichtquellen zu reduzieren – 48 Lampen zielen auf das Spielfeld. Der Effekt: Die Zuschauer und Spieler werden nicht geblendet, es entstehen keine Schatten und die Ausleuchtung des Stadions und Spielfeldes ist nicht so grell. Alle Lampen zusammen haben eine Leistung von 216.000 Watt – das entspricht rund 4.000 Autoscheinwerfern.
Zudem wird eine Lichtintensität erzeugt, die den Ansprüchen von HD-Fernsehkameras genügt. Die BBC lobte den innovativen Einsatz von Materialien, die das Gesamtkonzept um "theatralische, dramatische und ausdrucksvolle Elemente" bereichern. Zwei Lichteinstellungen sind möglich: Championship Mode und Non-Championship Mode. Bei Meisterschaften sind alle Einstellungen programmiert und werden automatisch gesteuert – Benutzerfehler sind so ausgeschlossen. Die höchst präzise Lichtsteuerung ist Voraussetzung für das Beleuchtungskonzept.
Das Unternehmen M-E Engineers Ltd. entwickelte das Konzept, Lutron – einer der international führenden Hersteller von Lichtsteuerungsanlagen – brachte das Know-how und die Steuerungstechnik ein: "In Wimbledon ist es uns trotz schwieriger Rahmenbedingungen gelungen, ein Beleuchtungskonzept zu realisieren, dass sich mit höchster Präzision steuern lässt", sagt Michael Gfall, Lichtsteuerungsexperte von Lutron. "Die Veranstalter können somit jederzeit optimale Sichtverhältnisse garantieren – bei offenem oder geschlossenem Dach."
Über Lutron
Lutron ist einer der international führenden Hersteller von energieeffizienten Lichtsteuerungssystemen. Das amerikanische Familienunternehmen mit Sitz in Coopersburg, Pennsylvania, vertreibt mehr als 15.000 verschiedene Produkte in über 100 Ländern – von einzelnen Schaltern, Schiebe- oder Lampendimmern bis hin zu intelligenten Lichtsteuerungssystemen. Das Lichtmanagement umfasst sowohl die Regelung des künstlichen Lichts als auch des Tageslichts. Lutron ist außerdem der einzige Produzent von Lichtsteuerungssystemen mit einer Auswahl an extrem geräuscharmen Rollos, um die Ausstattung von Innenräumen weiter zu optimieren. In Deutschland ist das Unternehmen seit mehr als 15 Jahren tätig – mit Produkten, die speziell auf den deutschen Markt und seine technischen Standards abgestimmt sind.
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