Die Lichtinstallation im Pflaum Park, die in Kooperation mit dem Münchener LED-Spezialisten feno und dem Leuchtenhersteller Bergmeister Leuchten entwickelt wurde, besteht aus zwei Straßenleuchten des populären Typs „Rosenheim“, wobei eine mit einer klassischen Natriumdampf-Hochdrucklampe und eine mit der neuesten Generation der Nichia Hochleistungs-LEDs der 219F-Familie ausgestattet wurde. Interessierte können so beide Lichttechnologien im direkten Vergleich erleben und die nächste Evolutionsstufe innerstädtischer Beleuchtung erfahren.
NAV – Ein umstrittener Klassiker
NAV-Leuchtmittel sind im Outdoor-Bereich und insbesondere in Altstädten weit verbreitet und aufgrund ihres monochromen, gelblich-warmen Lichts sehr beliebt. Das Licht lockt weniger Mücken an und ist eine geringere Beeinträchtigung für nachtaktive Tiere. Trotz einer immer lauter werdenden Kritik aufgrund des in NAV benötigten Quecksilbers, die schon zu Verboten in diversen europäischen Staaten geführt hat, sind sie in Deutschland noch oft im Stadtbild zu finden – nicht zuletzt aufgrund des hohen Wirkungsgrads von bis zu 150 lm/W, das auch in diffusen Umgebungssituation gute Sicht ermöglicht.
Bislang waren LEDs mit dem üblichen, weißen ANSI Farbraum von 2.700 bis 6.500 Kelvin nicht in der Lage, das gewünschte Spektrum von 1.800 bis 2.500 Kelvin der NAVs zu erreichen. Versuche mit orangefarbenen LEDs scheiterten bislang immer aufgrund mangelnder Effizienz und Farbwiedergabe.
NICHIAs 219F – Eine weltweit einzigartige Alternative
Mit seiner Hochleistungs-LED-Familie 219F hat sich Nichia genau dieser Herausforderung gewidmet. Die Familie deckt das Farbspektrum von 2.500 K bis nun, erstmals für eine LED, 1.800 K ab. Dabei erreicht sie eine Effizienz von rund 120 – 140 lm/W. Ein weiterer Vorteil gegenüber den NAV liegt im Farbwiedergabeindex (Color Rendering Index, CRI), der die Farbwiedergabe im Vergleich zum Sonnenlicht beschreibt. Während die meisten Natriumdampflampen bei CRI-Werten von unter 5 liegen, also Farben sehr schlecht wiedergeben, kommt die 219F 1800K auf CRI-Werte über 70. Das bedeutet, dass die LEDs Farben sehr viel klarer und natürlicher geben können als NAVs.
Gemeinschaftslösung „Rosenheim“ - Natürliches Licht für eine nachhaltige Stadt
Auf der Lichtwoche München 2021 können Interessierte im Pflaum Park nun beide Leuchten im direkten Vergleich betrachten. LED-Innovator Nichia stellt dabei die neuen 219F 1800K LEDs, der renommierte Hersteller Bergmeister Leuchten zwei Mastleuchten des weitverbreiteten Typs „Rosenheim“ – eine mit der herkömmlichen NAV und eine mit den neuen Nichia LEDs. Der langjährige Nichia-Partner feno, ein Münchener Experte für LED-Lichtkonzepte und Umsetzungen, entwickelte für die LED-Variante ein Prototyp-Modul, das aus insgesamt 16 219F 1800K LEDs in insgesamt vier Nestern besteht und perfekt auf die baulichen und technischen Anforderungen der Rosenheim-Leuchte abgestimmt ist.
Ulf Meiners, Managing Director der Nichia Europe GmbH freut sich über das Gemeinschaftsprojekt: „Die Installation hier bei der Lichtwoche München gibt uns eine wunderbare Möglichkeit die Einzigartigkeit unser neuen 219F 1800 K live und in Farbe vorzustellen. Diese neue LED bietet Städten und Kommunen einen technisch nahezu gleichwertigen und darüber hinaus noch umweltfreundlichen, nachhaltigen Ersatz für die bisherigen NAV-Leuchten.“ Alexander Müller, Head of Sales und Marketing bei feno GmbH ergänzt: „Bei feno verbinden wir die Lichttechnik mit den Lichterlebnissen. Das passt perfekt zu diesem Gemeinschaftsprojekt. Wir zeigen, dass natürliches und angenehmes Licht technisch unkompliziert realisiert werden kann. Auch die Nachhaltigkeitsziele von Städten und Gemeinden können dabei berücksichtigt werden. Wir freuen uns sehr, dass wir auch hier wieder einen wertvollen Beitrag leisten konnten.“
Auch Simon Hochreiter, Geschäftsführer von Bergmeister Leuchten, ist von dem Gemeinschaftsprojekt begeistert: „Die „Rosenheim“ ist bis heute eine beliebte Leuchte für innerstädtische Beleuchtung. Dieses Projekt zeigt unseren Klassiker mit neuer Ausstrahlung und belegt so die Zukunftsfähigkeit unserer Leuchten – nicht nur bei der Neuanschaffung sondern auch bei den vielen Bestandsleuchten. Die öffentliche Hand kann so nachhaltiger, umweltschonender und effizienter agieren, ohne das sorgfältig geplante Stadtbild verändern zu müssen.“
Die Präsentationen des Projektes findet am Dienstag, 9. November, und Mittwoch, 10. November, jeweils von 18 bis 19 Uhr im Pflaum Park statt. Im Rahmen der Lichtwoche München hält Nichia zusätzlich am Mittwoch, 10. November, zwischen 14 und 16 Uhr einen Vortrag zum Thema UV-C.
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