23. August 2010

Neue Multimedia-Attraktion - Geschichte hautnah erlebt

Der Europa Park ist eine Erfolgsgeschichte, die Ihresgleichen sucht und die dieser Tage 35 Jahre alt wird. Sah die Presse 1975 noch den Pleitegeier über Rust kreisen, ist der Europa Park heute der größte saisonale Freizeitpark der Welt. Hinter dem Europa Park steht die Familie Mack, die nicht nur den Park mit Passion und besonders viel Liebe zum Detail führt, sondern auch auf eine 230-jährige Geschichte als Wagen- und Achterbahnbauer zurückblicken kann.

Der Europa Park schenkt sich selbst zum 35. Geburtstag eine neue Multimedia-Attraktion [Bild: Europa Park]

Für die technische Realisierung zeichnete sich LOBO verantwortlich [Bild: Patrick Kerner]

Modernste Laser-, Licht- und Videotechnik sowie zahlreiche Special Effects kommen zum Einsatz [Bild: LOBO® electronic GmbH]

Eine Herausforderung, die LOBO dank des Einsatzes der im eigenen Hause entwickelten Echtzeitsteuerung LACON-5 souverän gemeistert hat [Bild: LOBO® electronic GmbH]

Insgesamt 27 digitale Videoprojektionen mit einer Gesamtlichtleistung von über 160.000 Lumen erzeugen Bilder und 180°-Panoramen, die die Zuschauer ins Zentrum des Geschehens rücken [Bild: LOBO® electronic GmbH]

Im Rahmen einer glamourösen Eröffnungsfeier mit rund 300 Pressevertretern, Ministerpräsident Stefan Mappus, Sabine Christiansen und Henry Maske öffnete pünktlich zu Beginn der Geburtstagswoche das sogenannte „Historama“ seine Pforten: Ein monumentales Gebäude mit nostalgischem Flair, das der Geschichte des Parks und seiner Betreiberfamilie gewidmet ist. Neben dem „Generationen-Restaurant“ mit VIP-Lounge und einem Monorail-Bahnhof beherbergt es auch ein innovatives Multimedia-Fahrgeschäft, dessen technisches Konzept von LOBO entwickelt und realisiert worden ist.



Für das Historama wurde die ehemalige Glaspyramide im Park komplett entkernt und innen wie außen komplett neu gestaltet. Heute ist das Gebäude kaum wiederzuerkennen. Man betritt die Attraktion durch ein opulent gestaltetes Museum, durch das die Monorail-Bahn hindurchfährt und das mit zahlreichen Exponaten den Besuchern im Wartebereich ungewohnte Einblicke in die Entstehung und die Meilensteine des Parks gibt.

Die eigentliche Attraktion besteht aus drei prunkvoll gestalteten Zuschauerkabinen, die sich optisch nahtlos an das Museum anschließen und sich im Kreis um insgesamt 6 Bühnen drehen lassen. Bis zu 700 Besucher kann die Attraktion pro Stunde auf die rund 15-minütige Fahrt in die Geschichte des Parks mitnehmen.

An ihren Plätzen werden die Gäste von einem schusseligen Parkwärter persönlich begrüßt, der versehentlich einen Alarm auslöst, woraufhin das Museum zum Leben erwacht und die Zuschauer auf eine Reise durch die Zeit entführt. Jede der fünf folgenden Räume bietet völlig neue Erlebniswelten und widmet sich jeweils einem anderen Teilaspekt des Parks. So durchlaufen die Zuschauer in einer Szene die Geschichte des Parks im Schnelldurchgang, nie nächste widmet sich dem Familienbetrieb „Mack“ als innovative Triebfeder hinter den Kulissen, eine weitere präsentiert in einem 180°-Panorama auf spektakuläre Weise die Achterbahnen des Parks und zum Schluß werden natürlich auch die Aufsehen erregenden Shows mit Stars und Glamour mit einem wahren multimedialen Feuerwerk gebührend gefeiert.

Die komplette Realisierung des Projekts nahm dank eines eingespielten Teams kaum mehr als ein halbes Jahr in Anspruch. Unter der Gesamtleitung von Patrick Simon übernahm seitens des Parks Jan Keller die Umgestaltung des Gebäudes, während die Inhalte in Koproduktion von Calren und LOBO unter der Regie von Achim Schnitzer entwickelt worden sind. Während LOBO für das technische Gesamtkonzept, die technische Realisierung sowie die Laser- und Effektproduktion zuständig war, übernahm Calren die Musik- und Videoproduktion.

LOBO’s Creative Director Alexander Hennig: „Eine Attraktion mit 6 getrennten Räumen mit anspruchsvoller Multimediatechnik, drei gleichzeitig bespielten Zuschauerräumen, Live-Interaktion mit Schauspielern und Einbindung eines komplexen mechanischen Antriebs mit allen zugehörigen Sicherheitsaspekten ist insbesondere auf der Steuerungs-Seite eine enorme Herausforderung.“

Eine Herausforderung, die LOBO dank des Einsatzes der im eigenen Hause entwickelten Echtzeitsteuerung LACON-5 souverän gemeistert hat. LACON-5 basiert auf einer UNIX-Workstation, die sich je nach Bedarf intern und extern um fast beliebig viele Schnittstellen erweitern lässt, ein offenes Treiberkonzept bietet und damit ohne zusätzliche Mediensteuerungen sämtliche Geräte und Effekte der Attraktion über einen schnellen optischen Datenbus direkt ansteuern kann. Was dies im Falle des Historama konkret bedeutet, zeigt ein Blick auf die beeindruckende technische Ausstattung der Attraktion, die alle Register der Medien- und Effekt-Technik zieht.

Insgesamt 27 digitale Videoprojektionen mit einer Gesamtlichtleistung von über 160.000 Lumen erzeugen Bilder und 180°-Panoramen, die die Zuschauer ins Zentrum des Geschehens rücken. 12 dieser Videoprojektionen bewegen sich gemeinsam mit den Zuschauern durch die Szenerien. Nicht weniger als 9 Laserprojektoren erzeugen räumliche Strahleneffekte und anspruchsvolle 3D-Projektionen. Dabei ist ein Laserprojektor auf dem Arm eines Industrieroboters montiert; zwei weitere sind voll beweglich. Besondere Highlights sind frei im Raum schwebende 3D-Projektionen mit Laser und Video, eine neuartige HoloFlow Nebel-Projektionsfläche sowie ein schreibender Wasserfall. Liebevoll gestaltete Szenerien und zahlreiche Special Effects, darunter Wind-, Nebel-, Wasser-, und Lichteffekte sowie drei Bühnenlifte, Wasserfontänen und eine Water Screen runden das Spektakel ab. Ein speziell für die Raumgeometrie der Zuschauerräume entwickeltes Surround-System sorgt für satten, räumlichen Sound.

Dank der ausgefeilten Hard- und Software-Architektur von LACON-5 erfolgt der tägliche Betrieb komplett automatisiert: Morgens nimmt LACON-5 sämtliche Komponenten, wie z.B. Moving Heads, Laser- und Videoprojektoren automatisch in Betrieb, führt eine Testsequenz durch und startet dann automatisch das parallel in drei Zuschauerkabinen ablaufende Showprogramm. Ist eine Lampe eines Videoprojektors defekt, wird das Betriebspersonal automatisch per E-Mail benachrichtigt. Nach Parkschluß fährt das System unter Berücksichtigung der verschiedenen Nachkühlzeiten von Lasern und Leuchtmittel die Attraktion automatisch herunter.

Nebenbei überwacht LACON-5 auch Sicherheitsaspekte des Drehantriebs, wie z.B. die Freigabe durch das Betriebspersonal oder die Position der Zuschauerräume und bietet darüber hinaus über ein intuitiv zu bedienende Kontroll-Panel verschiedene manuelle Eingriffsmöglichkeiten zur Handhabung von Not- und Ausnahmesituationen.

Dank des vereinheitlichten Steuerkonzepts hat der Operator bei Programmierung und Wartung des Systems über einen Laptop jederzeit direkten Zugriff auf jede Lampe, jede Videoprojektion und sogar jeden einzelnen Lasereffekt.

Alexander Hennig: „Der Europa Park zählt zu unseren ältesten und treuesten Kunden. In über 20 Jahren haben wir gemeinsam bereits Dutzende spektakuläre Projekte realisiert. Neben Installationen in verschiedenen Attraktionen waren darunter auch viele Showprojekte auf Mietbasis. Wenn man so viele Jahre gemeinsamen Wegs hinter sich hat, ist es ein besonderer Vertrauensbeweis und damit natürlich auch eine Herzensangelegenheit, die Darstellung des Parks nach außen hin realisieren zu dürfen.“




 
 

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