Nach dem Erwerb des Geländes durch die Provinz Trient und dem Weiterverkauf an ein privates Entwicklungskonsortium (Castello SGR S.p.A.) wurde Renzo Piano ohne weiteren Wettbewerb mit der Planung des neuen Viertels beauftragt. Das Quartier besteht aus zehn Gebäudeblocks mit achtzehn Gebäuden, in denen Wohnungen, Büros und Geschäfte untergebracht sind.
Hinzu kommen ein Kongresszentrum, das neue Museum für Wissenschaft (MUSE), ein eigenes Kraftwerk, ein 5 Hektar großer, öffentlicher Park sowie Plätze, Fußgänger- und Fahrradwege, die das Quartier erschließen. Eine Ringstraße und eine 300 Meter lange Hauptstraße, die vom Foyer des MUSE zum Eingang des Kongresszentrums und des Hotels führt, erschließen das Gelände für Autos. Tiefgaragen bieten ausreichend Stellplätze. Die Breite der Hauptstraße spiegelt die Höhe der fünfgeschossigen Gebäudefassaden von 15 Metern wieder.
Unter Portiken aus Lärchenholz, die bis zu den Gebäudespitzen hoch laufen und als Terrassengerüst dienen, befinden sich die Ladengeschäfte. Ein Wasserkanal folgt dem Verlauf der Hauptstraße und knüpft damit an eine alte Tridentiner Tradition an. Lindgrüne Sonnenblenden vor den Fenstern kontrastieren zu den in dunklem Graublau gehaltenen Betonoberflächen. Alle Wohn- und Dienstleistungsgebäude sind Passivgebäude mit niedrigem Energieverbrauch (mit CasaClima-Zertifikat), das Museum und das Kongresszentrum sind mit dem LEED-Gold-Zertifikat ausgezeichnet. Im gesamten Areal wurde auf Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und Energieersparnis geachtet. Ein KWKK-Kraftwerk (Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung) versorgt den Komplex mit den nötigen Wärme- und Kälteströmen.
Das „Le Albere“ ist eine Stadt in der Stadt. Eigenständig und komplex, aber einer Enklave gleich. Die Bahntrasse trennt das Quartier vom Stadtzentrum und schränkt die gegenseitige Zugänglichkeit erheblich ein. Nur eine Bahnunterführung ermöglicht der Übergang.
Die Zusammenarbeit zwischen iGuzzini und Renzo Piano betraf verschiedene Bereiche des Projektes: das Museum, die Bürogebäude und Privatwohnungen sowie die Außenbeleuchtung der Fußgängerzonen und Verkehrsstraßen. Ziel der Planung für die Außen- und Innenbereiche sowie für das Museum war es, eine nüchterne und angenehme Beleuchtung zu realisieren, wobei die Leuchten so wenig wie möglich auffallen und eine hohe formale Durchgängigkeit aufweisen sollten. LED Leuchten des Typs Delphi, ein Cut-Off-System, mit dem das Problem der Lichtverschmutzung völlig aus der Welt geschafft wird, kam für die Straßen-, Grünflächen- und Wegebeleuchtung zum Einsatz. Verschiedene Optiken und Masthöhen zwischen neun (Straße) sieben (Wege) und drei Metern (Grünflächen) erlaubten die Beleuchtung der Flächen mit durchgängiger Systemhomogenität.
Unterstützt wurde die Beleuchtung der Grünflächen durch Balisage LED-Einbauleuchten. Die Durchgangsbereiche der Wohn- und Bürogebäude werden durch iPro LED-Deckenleuchten 16 W mit mittlerem Korpus gleichmäßig ausgeleuchtet und steigern so das Sicherheitsgefühl der Anwohner in den Abendstunden. Leuchten des gleichen Typs mit kleinerem Korpus und 9 W Leistung sorgen − versehen mit einer lichtstreuenden Fresnel-Linse − für eine stimmungsvolle Beleuchtung der Balkone. Die indirekte Beleuchtung der Treppenaufgänge erfolgt über Strahler des Typs Primopiano LED Wallwasher mit 9 W Leistungsaufnahme.
Herzstück des Quartiers ist das MUSE, nach dem NEMO in Amsterdam und der CALIFORNIA ACADEMY OF SCIENCES in San Franzisco das dritte Wissenschaftsmuseum, das Renzo Piano gebaut hat. Es gliedert sich in vier Bereiche: In den Büroblock, den Museumsblock, in das tropische Gewächshaus mit der Nachgestaltung einer tansanischen Dschungellandschaft und in das sechsgeschossige Atrium, in dem Tierpräparate von der Decke hängen – wie in einer Galaxie. Objekte und Ausstellungsstücke hängen auf dünnen Stahlseilen und erwecken den Eindruck, als würde jeder Gegenstand zwischen Raum und Zeit schweben. Leichtigkeit und Transparenz kennzeichnen das Gebäude, bei dem sich Renzo Piano von den Umrissen des Monte Bondone hat inspirieren lassen. Mit unterschiedlichen Neigungswinkeln steigen die Dächer des MUSE über die Museumsgeschosse auf, Solarzellen sorgen für Strom.
Die Planung der künstlichen Beleuchtung des MUSE mit einer Ausstellungsfläche von 2700 qm wurde der Erfahrung und Sensibilität von Piero Castiglioni anvertraut, der für die Allgemeinbeleuchtung vorrangig Strahler des Typs Le Perroquet mit kleinem Korpus und Halogenmetalldampflampen, 20 Watt, wählte. Die Stromschienenstrahler wurden in einigen Bereichen durch Reflex Easy LED-Einbauleuchten ergänzt. Neben der funktionalen Beleuchtung setzen zudem Ledstrip Lichtlinien Akzente: In Vouten installiert, zeichnet das Licht die Begrenzung der einzelnen Geschosse zum Atrium nach. Es ergänzt das natürliche Licht und lässt die Gesamtarchitektur leichter erscheinen.
Die Eingangshalle wird mit einer Sonderausführung des Le Perroquet Strahlers beleuchtet, die eigens für das Projekt konzipiert wurde. Es handelt sich um eine Pendelleuchte mit zwei Le Perroquet Strahlern, bestückt mit je einer 35 Watt Halogenmetalldampflampe. Die Strahler ergänzen die natürliche Beleuchtung, die durch die hohe Eingangshalle und durch die großen Glasflächen einfällt. Die Außengänge des Museums werden durch die Leuchte Glim Cube beleuchtet. Die künstliche Beleuchtung lässt das MUSE bei Nacht erscheinen wie einen leuchtenden Monolith, der sich dem historischen Palazzo delle Albere entgegen stellt und doch einen harmonischen Übergang zu ihm erzielt.
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