Der diesjährige Messestand vereint Bekanntes mit Neuem: Farblich kraftvoll, gestalterisch reduziert und räumlich offen, erinnert er an Bühnenbilder früherer Präsentationen und setzt zugleich frische Akzente, die neugierig machen und zum Verweilen einladen. Leichte Papiersegel strukturieren den Raum, ohne ihn zu trennen. Weiße Wandpaneele schaffen eine ruhige Bühne für die Leuchten, während die Außenflächen in Magenta und die Innenflächen im typischen Ingo-Maurer-Grün das Markenzeichen des Unternehmens sichtbar machen.
Wie vielfältig Licht gedacht und gestaltet werden kann, zeigt das Ingo Maurer-Team mit seinen neuen Entwürfen: Strange Little Thing etwa reduziert das Prinzip der Leuchte auf eine minimale Platine mit sichtbarer Technik - ein rohes, flexibles Lichtobjekt, das sich entlang eines Kabels bewegen lässt. Shhh! inszeniert eine Glühbirne im Schutz eines Kopfhörers - ein poetisches Spiel mit Erwartung, Identität und Stille. Bruce Springsteel überzeugt durch technische Raffinesse und Leichtigkeit: Ein filigraner Spot, gehalten von zwei elastischen Drähten, die Strom leiten und Bewegung ermöglichen. Jasna Kuchnia bringt historische Alltagsästhetik in die Gegenwart - fünf Porzellanteller, hinterleuchtet, mit subtilen Lichtakzenten und einem überraschenden Detail, das sich erst im Licht offenbart. Mit Nalum schließlich interpretiert das Team die Bewegung von Wellen und Lichtreflexen - ein schwebendes Glasobjekt mit feinen Spiegelungen, das durch kleine Surferfiguren zu einer verspielten Lichtlandschaft wird.
Alle fünf Neuentwicklungen feiern auf der Euroluce Premiere und stehen exemplarisch für die kollektive Arbeitsweise des Designteams: experimentell, präzise und mit einem feinen Sinn für Erzählung. Ergänzt wird die Auswahl durch aktuelle Arbeiten der letzten zwei Jahre und ikonische Klassiker – ein Panorama, das nicht in Serien denkt, sondern in Geschichten.
Auf der offenen Standfläche steht ein original Fiat 500, Baujahr 1967, unter einem XXL Dome. Das Arrangement ist eine Reminiszenz an eine legendäre Aufnahme von Fotograf Tom Vack, der Ingo Maurer selbst in einem Fiat 500 unter einer solchen Leuchte inszenierte. Die Szene verweist aber nicht nur auf Ingo Maurers spielerischen Umgang mit Licht, Form und Erinnerung, sondern auch auf die Fähigkeit, Projekte im großen Maßstab umzusetzen. Der Dome ist beispielhaft für diese Kompetenz: In der Münchner U-Bahn-Station Westfriedhof, einem der bekanntesten öffentlichen Projekte – wurde das Motiv in Form von Lichtkuppeln mit 380 cm Durchmesser realisiert. Ingo Maurer war hier, wie auch bei vielen weiteren Stationen, für das gesamte Lichtkonzept verantwortlich.
Wie ein Farbschatten scheint die Leuchtfarbe der Dome-Innenseite auf das Dach des Fiat getropft zu sein – ein scheinbares Malheur, vielleicht, oder doch nur ein augenzwinkernder Kommentar zur Rolle des Lichts als gestalterischer Akteur. Auch außerhalb des Messegeländes ist Ingo Maurer in Mailand präsent. Im Rahmen der BASE Milano verwandelt das Team das dortige Bistro in eine kuratierte Lichtinstallation. Eine Kombination aus ikonischen Leuchten wie Zettel’z, Campari und Measure Light, ergänzt durch aktuelle Entwürfe wie Shhh! und eine Skulptur aus Signatures, erzeugt eine räumliche Komposition zwischen Industriearchitektur und Lichtpoesie. Die Atmosphäre ist warm, präsent – und zugleich durchlässig für Interpretation und Spiel.
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