Mit der Illumination des sogenannten „Wasserschlösschen“ inmitten der historischen Speicherstadt hat sich der Verein quasi nicht nur selbst, sondern auch der Stadt ein außergewöhnliches Jubiläumsgeschenk gemacht. Denn die ehemalige Wohnstätte der Windenwächter, die einst als Techniker die hydraulischen Seilwinden der Lagerhäuser betreuten, wird seitdem mit modernster LED-Technik von Philips illuminiert. Der künstlerische Entwurf dazu kommt von Michael Batz.
„Ein LED-Beleuchtungskonzept für ein historisches Gebäude – das ist in dieser Form ganz neu. Wir sind stolz darauf, dass wir hier beim Wasserschloss zu den ersten gehören, die innovative Lichtlösungen auf LED-Basis einsetzen und sind Philips dankbar, uns geholfen zu haben, mit unserem Konzept künstlerisch, technologisch und auch bei der Energieeffizienz ganz weit vorne zu sein“, erklärte Batz den Gästen während einer Barkassenfahrt.
Nachhaltige Akzente
LED sind höchst energieeffizient und viel langlebiger als herkömmliche Lichtquellen. Sie sind damit eine der nachhaltigsten Beleuchtungslösungen Die gesamte Illumination des Wasserschlosses verursacht Stromkosten von weniger als 40 Cent pro Stunde. Außerdem können die Leuchten eW Graze Powercore gezielt und fassadennah dort eingesetzt werden, wo das Licht benötigt wird, ohne unerwünschtes, störendes Streulicht.
„Erst seit jüngster Zeit sind LED technologisch so weit, die für derartige Projekte benötigte Helligkeit und ein hochwertiges, angenehmes warmes Licht zu erzeugen. Der feine und graphische Schattenwurf der neuartigen Illumination sorgt für eine räumlich-plastische Darstellung des Schlosses und eine Akzentuierung seiner charakteristischen Gestalt und Form“, erklärt Lichtkünstler Batz sein Konzept. Schon ein geringer Energieaufwand bewirke eine hohe Beleuchtungsqualität.
Das Philips Beleuchtungssystem eW Graze Powercore ist ein zuverlässiges lineares LED-Leuchtensystem, das speziell für die wirtschaftliche Anstrahlung oder Akzentuierung von Gebäudefassaden und architektonischen Strukturen im Innen- und Außenbereich entwickelt wurde. Es hat eine Lebensdauer von 100.000 Stunden und ist praktisch wartungsfrei. Die hochwertigen Optiken gewährleisten eine gleichmäßige Lichtverteilung. Das flache Leuchtenprofil sowie die Schnittstellen zur Durchgangsverdrahtung ermöglichen eine einfache, dezente Integration des Lichtsystems in die Architektur.
Ein Hamburger Wahrzeichen
„Als erstes beleuchtetes Quartier hat die Hamburger Speicherstadt neue Maßstäbe als urbanes Lichtkunst-Projekt gesetzt“, erinnerte sich Michael Batz. Auch zehn Jahre nach Gründung des Vereins sei die illuminierte Speicherstadt eines der Wahrzeichen der Hansestadt, Symbol hanseatischer Kaufmannskraft und ein Investment in die Marke „Hamburg“. Licht-Kunst-Geschäftsführer Rainer Nelde ergänzte: „Nicht zuletzt war dies auch ein wichtiger Schritt zur touristischen und gewerblichen Erschließung des Quartiers.“
Das Projekt verbindet Kunst im öffentlichen Raum mit der Architektur des Stadtteils. Bei der Speicherstadt-Illumination wird die Lichtmasse zum Bestandteil der Bauten. Licht und Dunkelheit akzentuieren Perspektiven und heben die Architektur in eine angemessene Helligkeit. Rund 1.000 Strahler beleuchten Fleetbrücken und Mauerwerk, Giebel und Erker, Spitzdächer und Windenhauben. Michael Batz spricht in diesem Zusammenhang von einem „Triumph des schwachen Lichtes“, bei dem es um die Vereinbarkeit von Ästhetik, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit geht. „Nachhaltigkeit ist uns ein ganz wesentliches Anliegen“, so Batz. Die Energiekosten für die gesamte Speicherstadt-Illumination, die sich auf rund zwei Kilometer Fassade erstreckt, kostet pro Stunde weniger als ein Pfund Kaffee.
Planungen für die Illumination weiterer Objekte laufen
„Jeder, der Hamburg einmal besucht hat, ist begeistert von der beleuchteten Speicherstadt. Aber die Illumination des Ensembles ist keine Selbstverständlichkeit und ein Lichtprojekt dieser Größenordnung nicht umsonst“, erklärte Dr. Roland Lappin, Vorstand von „Licht-Kunst-Speicherstadt“, anlässlich des Jubiläums. Mit dem Festakt und der Beleuchtung des Wasserschlosses werbe man auch um neue Unterstützer und Spender, um auch für die kommenden zehn Jahre ein einzigartiges Stück Hamburg angemessen in Szene zu setzen.
Der Verein hat weiterhin ehrgeizige Ziele. Geprüft wird, inwiefern die LED-Technik zum neuen Standard bei der Illumination der Speicherstadt werden und damit die Energieeffizienz des Projektes weiter verbessern werden kann. „Auch gibt es“, so Lappin, „immer noch einige dunkle Bereiche in der Speicherstadt.“ Hierfür sollen sukzessive künstlerische Konzepte und Umsetzungslösungen erarbeitet werden. Bei den aktuellen Fassadenarbeiten werden Vorinstallationen für eine zukünftige Illumination bereits berücksichtigt.
Gegründet wurde der Verein „Licht-Kunst-Speicherstadt“ im September 2000 von engagierten Unternehmen und Privatpersonen in einer gemeinsamen Initiative mit dem Hamburger Senat. Die Finanzierung des gemeinnützigen Projekts erfolgt durch Geld- und Sachspenden sowie Patenschaften.
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