23. September 2025

Forschungsprojekt zu nachhaltiger Materialverwertung

TRILUX und OTTO FUCHS KG untersuchen Potenzial von Recycling-Aluminium für neue Leuchtenprofile – Das Beleuchtungsunternehmen TRILUX und der Metallverarbeitungsspezialist OTTO FUCHS KG bündeln ihre Kompetenzen in einem gemeinsamen Forschungsprojekt zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Seit Anfang 2024 arbeiten beide Partner daran, Aluminium-Raster alter Leuchten einer hochwertigen Wiederverwertung zuzuführen.

Aus alt wird neu: Das Aluminium aus den Spiegelrastern alter Leuchten wird in einem innovativen Verfahren zu neuen Leuchtenprofilen verarbeitet [Bild: TRILUX GmbH & Co.KG]

TRILUX und OTTO FUCHS KG kooperieren in einem Forschungsprojekt, um aus den Aluminium-Rastern alter Leuchten neue Leuchtenprofile zu entwickeln. Vertreter beider Partner trafen sich zum Austausch über den Projektfortschritt. (v.l.n.r.: Sebastian Trägner (CTO TRILUX), Dr. Sebastian Wurth (Entwicklungsingenieur bei OTTO FUCHS), Dr. Ing. Lukas Kwiatkowski (Leitung Vertrieb Industrials bei OTTO FUCHS), Patrik Bieker (Leiter Produkt- und Technologieentwicklung bei OTTO FUCHS), Thomas Schreiber (TRILUX Design & Concept Team), Jörg Ihne (CTO Entwicklung & Digitalisierung OTTO FUCHS) [Bild: OTTO FUCHS KG]

Ziel des Projekts ist es, aus dem Recyclingmaterial neue Leuchtenprofile zu entwickeln. Die Zwischenergebnisse sind vielversprechend: In einem speziell angepassten Strangpressverfahren konnte aus recycelten Aluminiumspänen ein erster Prototyp gefertigt werden.

Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens steht die Frage, wie Aluminium aus den Spiegelrastern alter Leuchten möglichst effizient und hochwertig in neue Gehäuse für LED-Leuchten überführt werden kann. Untersucht wurden Machbarkeit, CO₂-Einsparpotenzial, Produktqualität und Marktfähigkeit. Das eingesetzte Aluminium wurde von TRILUX für den Recycling-Prozess vorbereitet und anschließend in den modernen Anlagen bei OTTO FUCHS weiterverarbeitet. 



Dabei kommt ein Verfahren zum Einsatz, bei dem das Aluminium nicht eingeschmolzen wird – ein Aspekt, der sich besonders positiv auf den CO₂-Fußabdruck auswirkt. Zum Vergleich: Während sogenanntes Low Carbon Primäraluminium - dies ist Aluminium, welches z. B. durch Verwendung von Grünstrom besonders ressourcenschonend hergestellt wird - ein Global Warming Potential (GWP) im Bereich von 4 kg CO₂ Äquivalent pro Kilogramm Aluminium aufweist, liegt dieser Wert für das Vormaterial beim untersuchten Recyclingverfahren bei nur ca. 0,1 kg.

Auch die Materialprüfungen zeigen, dass die neu hergestellten Aluminiumprofile alle grundlegenden Anforderungen für den Einsatz als Leuchtengehäuse erfüllen. Für die Oberflächenveredelung wurden verschiedene Verfahren geprüft – mit einer klaren Tendenz zum Eloxieren, da es die Rezyklierbarkeit des Materials vollständig erhält.

„TRILUX und die OTTO FUCHS KG freuen sich gemeinsam ein Projekt zu realisieren, das sich mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen befasst. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass nachhaltige Materialkreisläufe in der Beleuchtungstechnologie realisiert werden können – auch wenn noch weitere Schritte notwendig sind.“, so Sebastian Trägner, CTO bei TRILUX. 

„Die enge Kooperation mit TRILUX ermöglicht es uns, unser Recycling-Know-how gezielt in die Entwicklung nachhaltiger Anwendungen einzubringen. Wir sehen in der werkstofflichen Verwertung von Aluminium ein großes Potenzial – auch über dieses Projekt hinaus“, ergänzt Dr. Sebastian Wurth, Entwicklungsingenieur bei OTTO FUCHS.


Die positiven Erkenntnisse aus der ersten Projektphase bestärken beide Partner darin, den begonnenen Weg weiterzuverfolgen. Im nächsten Schritt soll das Verfahren gezielt weiterentwickelt und unter praxisnahen Bedingungen erprobt werden.




 
 

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