06. Juni 2011

RSL unter Trilux Flagge

Ende vergangenen Jahres übernahm die international aufgestellte Trilux Gruppe aus Arnsberg den seit 55 Jahren im Markt etablierten Sonderleuchten-Hersteller RSL. Das Unternehmen aus Sankt Augustin hat sich darauf spezialisiert, in kurzen Entwicklungs- und Produktionszeiten qualitativ hochwertige Leuchten nach bloßen Ideen oder Entwürfen von Architekten, Lichtplanern und Designern zu bauen.

Der RSL Standort Sankt Augustin mit seinem 1996 errichteten Verwaltungsneubau bleibt nach der Übernahme durch Trilux erhalten. RSL soll als eigenständige Marke fortgeführt werden [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Arne Christian Brandes (li), RSL, im Gespräch mit dem Referenten Lars Krückeberg, Graft Architekten. Auch Günter Rodust (Mitte) war bei dem Pressetermin zugegen [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

RSL Prokurist Arne Christian Brandes kündigt einen neuen Markenauftritt und einschlägige Marketingmaßnahmen an, mit denen das Unternehmen in Sankt Augustin seine Markenkommunikation in Zukunft forcieren wird [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Anhand konkreter, bebilderter Beispiele bot Hannelore Kress-Adams vom gleichnamigen Lichtplanungsbüro in Köln einen vielschichtigen Einblick in die Historie von RSL. Ihr inspirierter Vortrag war zugleich eine Architektur- und Lichtgeschichte der letzten 45 Jahre [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Trilux Geschäftsführer Dietmar Zembrot diskutiert mit RSL Gründersohn Günter Rodust, der das Unternehmen bis vor zehn Jahren führte. Vorn im Bild Tobias Groß von grossgestalten Köln [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Lars Krückeberg, Graft Architekten, stellte das beeindruckende Projekt einer effektiven Flutkatastrophenhilfe im Mississippi Delta vor, das gemeinsam mit Brad Pitt realisiert wurde [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Den in käufergeprägten Märkten zu erwartenden, zunehmenden Wünschen nach Individualisierung einerseits und Ganzheitlichkeit andererseits will Dietmar Zembrot mit dem Wertschöpfungsnetzwerk zwischen der Trilux-Gruppe und RSL entsprechen [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Günter M. Adams, Kress & Adams, Alexander Kuckuk, md, und Thomas Geuder, Detail [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Trilux Geschäftsführer Dietmar Zembrot setzt auf Synergien. Von der bei RSL hohen Fertigungstiefe und den kurzen Reaktionszeiten im oftmals engen Zeitablauf des Baugeschehens kann der Konzern bei den Modifikationen seiner Serienleuchten profitieren [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Bei RSL sind die Mitarbeiter hochgradig spezialisiert. Denn als Ergebnis der Entwurfsbegleitung über die technische und konstruktive Entwicklung bis zur Produktion mit anschließender Logistik und Montage im Bauvorhaben erfordert eine Sonderleuchte äusserste Präzision und Erfahrung [Bild: Jan Knoff für RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG]

Mit dem Kauf von RSL will der Serienleuchten-Hersteller Trilux nun seine Kompetenz und sein Dienstleistungsportfolio um dieses in Zukunft an Bedeutung gewinnende Segment erweitern. Den in käufergeprägten Märkten zu erwartenden, zunehmenden Wünschen nach Individualisierung einerseits und Ganzheitlichkeit andererseits kann in der Breite der Leistung nur mit einem Wertschöpfungsnetzwerk entsprochen werden, wie es sich für Trilux aus der Allianz mit RSL ergibt.



In der Leuchtenindustrie wird der Begriff Sonderleuchte oft missverständlich gebraucht. Eine in ihren Dimensionen oder in der Farbgebung veränderte Serienleuchte verdient diese Bezeichnung nicht. Es handelt sich dabei um eine reine Modifikation, für die ein auf das Massengeschäft ausgelegter Hersteller selbstverständlich den erhöhten Zeitaufwand und die höheren Produktionskosten kalkulieren muss. Aus der Begriffsverwechslung von Modifikation und Sonderleuchte resultierend hat sich folglich der Mythos etabliert, Sonderleuchten seien besonders hochpreisig.

Eine Sonderleuchte ist eine komplette Neuentwicklung
Bei RSL gehören derlei Modifikationen zum Tagesgeschäft und können deshalb zu durchaus marktgängigen Preisen angeboten werden. Das Kerngeschäft des Unternehmens ist jedoch ein anderes. Seit seiner Gründung durch Walter Rodust im Jahr 1956 versteht sich RSL als ganzheitlicher Problemlöser, Partner und Dienstleister, der eine Leuchte auf der Basis einer nur skizzenhaften Vorgabe durch einen Architekten oder Planer innerhalb kürzester Zeit von Grund auf entwickelt und realisiert. Bei RSL ist eine Sonderleuchte demnach das zeitgerechte Ergebnis der Entwurfsbegleitung über die technische und konstruktive Entwicklung bis zur Produktion mit anschließender Logistik und Montage im Bauvorhaben. Hier liegen echte Herausforderungen an die Expertise der Mitarbeiter, die hochgradig spezialisiert sein müssen.

Große Herausforderungen stellen sich natürlich auch an die harten Faktoren eines hoch spezialisierten Unternehmens. RSL verfügt über einen großen Fuhrpark modernster CNC Maschinen, die die für die jeweilige handwerkliche Verarbeitung benötigten Metall-Bauteile nach der Programmierung auf den Zehntelmillimeter genau produzieren. Diverse Kantbänke, Kabinen für Nasslackierungen und Pulverbeschichtungen, Test- und Prüflabore und die Vorhaltung einer Vielzahl an unterschiedlichsten Rohmaterialien ermöglichen den gesamten Fertigungsprozess innerhalb des Unternehmens. Von dieser für den Bau von Sonderleuchten lebensnotwendigen Situation – hohe Fertigungstiefe und kurze Reaktionszeiten im oftmals engen Zeitablauf des Baugeschehens – kann der Kunde der Firma RSL von guten Preisangeboten und größtmöglicher Flexibilität profitieren.

Masse versus Individualisierung
Unternehmenskonsolidierungen und – im LED Segment – die Markteintritte von bislang branchenfremden Großunternehmen haben in der Leuchtenindustrie für veränderte Wettbewerbsbedingungen gesorgt. Antipodisch ist ein starker Trend zur Individualität zu verzeichnen, mit denen kreative Nischenanbieter und Hersteller von Design- Klassikern den Käufermarkt bedienen. Im anspruchsvollen Objektbereich stehen häufig individuelle oder individualisierte Lösungen neben Serienprodukten. Mit dem Erwerb von RSL kann Trilux dem Architekten und Planer neben Standardleuchten nun auch qualitativ hochwertige Sonderleuchten und jedwede gewünschten Produkt-Modifikationen aus einer Hand anbieten.

Verlustarme Übertragung von der Kreativleistung zum fertigen Produkt
Mit diesem Alleinstellungsmerkmal wird sich das Unternehmen in den kommenden Jahren einen starken Wettbewerbsvorteil sichern, denn aufgrund enger Zeitlimits bei gleichzeitig steigenden Leistungsanforderungen streben Projektsteuerer bei der Planung und Auftragsvergabe eine Kräftebündelung an, die im Idealfall einen einzigen Ansprechpartner vorsieht. Die Trilux Gruppe stellt dafür ein gut organisiertes Informationsnetzwerk mit kurzen Wegen zur Verfügung, das die schnelle, verlustarme und zuverlässige Übertragung ganzheitlicher Planungskonzepte, aber auch höchst individualisierter Vorstellungen von Sonderanfertigungen in die Produktion ermöglicht.
Insbesondere bezüglich der inzwischen hoch entwickelten, aber noch weitgehend unnormierten LED Technologie verspricht sich Trilux im Verbund mit RSL eine Fülle an Sonderleuchten-Entwicklungen. Die kleine Bauform und die besonderen physikalischen Eigenschaften von LED Platinen potenzieren die individualisierte Vielfalt zu einem Maximum an Möglichkeiten. Davon will Trilux in Zukunft mit der erweiterten Kompetenz eines Anbieters individualisierter Lichtlösungen in anspruchsvollen Bauaufgaben profitieren.

RSL kann von internationaler Trilux-Präsenz profitieren

Auch für RSL ergeben sich aus der Zugehörigkeit zu der finanzstarken Trilux Gruppe wesentliche Vorteile. Mit einem neuen Markenauftritt und einschlägigen Marketingmaßnahmen wird das Unternehmen in Zukunft seine Markenkommunikation forcieren. Insbesondere in internationalen und interkontinentalen Märkten, wo Trilux mit zahlreichen Tochtergesellschaften und Partnerunternehmen etabliert ist, kann die Bekanntheit der auch in Zukunft eigenständigen Marke RSL ausgebaut werden. Bislang hat sich RSL in Zusammenarbeit mit global tätigen Architekten insbesondere in der arabischen Welt mit diversen aufsehenerregenden Projekten einen Namen gemacht. Nach einer Handskizze von Pritzker-Preisträger I.M. Pei entwickelte und fertigte das Unternehmen aus Sankt Augustin bei Bonn beispielsweise eine groß dimensionierte Lichtskulptur im zentralen Kuppelraum des Museum of Islamic Art in Doha/ Qatar.




 
 

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