Wie sanft geschwungene Endmoränenhügel, die eine Eiszeit in den Rheinauen hinterlassen und an den Kuppen abgeschliffen hat, liegen die beiden Gebäudekörper am Ufer des Rheins. Ihre 43.000 Quadratmeter verteilen sich auf fünf Stockwerke plus zwei Staffelgeschosse, die sich um zwei Innenhöfe schlängeln. Diese Gestaltung gewährt Tageslicht an fast jedem der 1.600 Arbeitsplätze.
Auffälliges Merkmal der von Sauerbruch Hutton Architekten für den Investor MEAG errichteten Gebäude sind die farbigen Fassadenelemente vor den rund 2.500 bodentiefen Fenstern. Gesteuert werden diese von einem Sonnenstandswächter auf dem begrünten Dach. So wird stets ein optimales Verhältnis von Tageslichteinfall und Wärmestrahlung gewährleistet und nebenbei bekommen die Gebäude je nach Stand der Lamellen eine andere Anmutung.
Green Building
Mit 105 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr liegt der Primärenergieverbrauch der COO etwa bei der Hälfte des Bedarfs vergleichbarer Bürogebäude. Damit sinkt mit Energiebedarf und CO2-Emissionen auch die "zweite Miete". Erreicht wird diese günstige Energiebilanz durch die Lamellen, die den Sonnenlichteinfall steuern, ein ausgeklügeltes Kühlsystem und eine clevere Wärmerückgewinnung über die Lüftungsanlage. Dies alles vereint sich zu einem nachhaltigen Gesamtkonzept, das die Europäische Union mit einem "Green Building"-Zertifikat belohnte.
Neben aller Energieeffizienz ist das Gebäude außerordentlich nutzerfreundlich. Denn während andere Bürogebäude den Menschen strenge Regeln diktieren, kann hier in vielen Bereichen jeder das tun, wonach ihm der Sinn steht, beispielsweise die Fenster öffnen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber heutzutage in vielen Gebäude unmöglich. Im COO denkt die Klimaanlage mit und schaltet sich bei geöffnetem Fenster einfach ab.
Intuitives Bedienen
In einem Gebäude, das die individuellen Befindlichkeiten seiner Nutzer ernst nimmt, darf eine intelligente Einzelraumsteuerung nicht fehlen. Im Falle der COO formulierten die Architekten von Hutton Sauerbruch ihre Anforderungen und das ausführende Unternehmen Oertel & Prümm fand mit Berker TS Sensor das passende Produkt. "Wir hatten von Architektenseite eine Beschreibung, was gewünscht war und mit Berker gelang die Umsetzung sehr gut", berichtet Projektleiter Frank Müser.
Dem Bauherrenwunsch entsprechend, wurde das Bedienelement TS Sensor in einer individuellen Farbnuance sowie mit eigens entwickelten Piktogrammen speziell für dieses Gebäude gestaltet. Piktogramme und Skalen sind selbsterklärend und unterstützen die intuitive Bedienbarkeit. Berker TS Sensor passt mit seiner gläsernen, hygienischen Oberfläche ideal zu den Glastüren und -wänden der COO-Inneneinrichtung.
Mit einem Fingertipp kann man seine Anwesenheit eingeben sowie Temperatur, Helligkeit und den Stand der Lamellen dem persönlichen Empfinden anpassen. "Berker TS Sensor gibt dem Nutzer die Chance, ganz intuitiv mit den Möglichkeiten, die er hat, umzugehen, ohne dass er eine Gebrauchsanleitung lesen muss", lobt Prof. Matthias Sauerbruch. "Die Form ist kompakt, alle Funktionen sind in einem Element auf einer Oberfläche vereint und es ist darüber hinaus ästhetisch ansprechend."
Reduktion auf das Wesentliche
"Zu einem anspruchsvollen und modernen Gebäude gehört meines Erachtens so ein wesentliches Bedienelement. Es ist bedienungsfreundlich und verträgt sich mit der Architektur", unterstreicht Wilhelm Herkersdorf von der für die Gebäudetechnik verantwortlichen ZWP Ingenieure AG. "Das Schöne am COO ist, dass man kaum merkt, dass etwas Hochenergetisches passiert. Alles wirkt wie gezaubert." Doch im Hintergrund sind keine Fabelwesen am Werk, sondern alles ist über solide Bustechnik miteinander vernetzt und wird digital gesteuert. Der Nutzer erlebt den perfekten Bedienkomfort und merkt nichts von der Technik im Hintergrund.
"So soll es sein. Damit erfüllen wir unseren Anspruch, Design und Funktion perfekt zu vereinen", betont Berker Projektleiter Ingo Jung. "In einer komplizierter werdenden Welt müssen Produkte selbsterklärend sein. In der Manufakturausführung des Berker TS Sensor für das COO sind wir noch radikaler geworden. Auf absolute Anzeigen bei der Temperatur haben wir ganz verzichtet und stattdessen eine grafische Anzeige realisiert. Der Nutzer sieht nur ob die Temperatur herauf- und heruntergeht, das Licht heller oder gedimmter wird. Viel mehr braucht man nicht für's Wohlbefinden."
Berker cossmedial
Mit dem Thema "Green Building" setzt sich auch die neue Ausgabe des Berker Architekturmagazins Blueprint B.08 auseinander. Im Mittelpunkt stehen die Cologne Oval Offices (COO) von Sauerbruch Hutton Architekten. Parallel zum Erscheinen der großformatigen Blueprint-Ausgabe geht Berker mit einem neuen Medium an den Start. Unter berker-tv.com wird in kurzen Filmbeiträgen unterhaltsam über Themen von Berker informiert. Aktuell ist unter berker-tv.com u. a. ein Interview mit dem Architekten Prof. Matthias Sauerbruch zu sehen.
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