01. September 2023

Projekt des Monats
September 2023

St. Paulus Künzelsau - Harmonisches Licht

Sie ist ein typisches „Architekturkind“ ihrer Zeit, die katholische Kirche St. Paulus in Künzelsau. Eingeweiht 1965, empfängt das Gotteshaus im Nordosten Baden-Württembergs Besuchende mit einer Sichtbetonfassade und einer expressiven geometrischen Form, die auf einem Fünfeck als Grundriss beruht. Die Kirche war einer der ersten Bauten, der die Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils konsequent umgesetzt hat. Klare Formen bestimmen das Gotteshaus.

Eingebunden sind die x.harmony Leuchten in eine neu installierte DALI-Gebäudeautomation, über die jede Leuchte angesteuert werden kann [Bild: luxwerk – manufaktur für lichttechnik GmbH]

Bei den x.harmony Pendelleuchten mit ihrer unauffälligen, transparenten Stromzuleitung lässt sich der Direktlichtanteil unabhängig vom Indirektlicht schalten. Letzteres setzt nun die expressive, zeltförmige Dachform der Kirche in Szene [Bild: luxwerk – manufaktur für lichttechnik GmbH]

Die zeitlosen Pendelleuchten wurden für die Kirche St. Paulus in ihrer Leistung und Lichtmenge modifiziert [Bild: luxwerk – manufaktur für lichttechnik GmbH]

Im sanierten Kirchenraum kommen die Zylinderleuchten x.harmony von luxwerk zum Einsatz [Bild: luxwerk – manufaktur für lichttechnik GmbH]

Unterhalb der Empore und in der Kapelle sorgen die minimalistischen Einbauleuchten x.line von luxwerk für das passende Licht [Bild: luxwerk – manufaktur für lichttechnik GmbH]

„Für uns ist die Beleuchtung von Kirchen immer eine ganz besondere Bauaufgabe“, sagt Wolfgang Glaser, Geschäftsführer der Lichtmanufaktur luxwerk [Bild: luxwerk – manufaktur für lichttechnik GmbH]

Die Kirche St. Paulus wurde vom Architekten Hanns Schlichte entworfen und 1963-1965 realisiert. Durch die Größe und Gestalt ist sie im Stadtbild von Künzelsau sehr präsent. St. Paulus war einer der ersten Bauten, der die Ideen des Zweiten Vatikanischen Konzils konsequent umgesetzt hat. Dem Gesamtkomplex liegt ein Fünfeck zugrunde, das eine Seitenlänge von je 20 Meter hat. Über dem fünfeckigen Grundriss spannt sich die zeltartige Dachkonstruktion auf. Die Gemeinde gruppiert sich in einer offenen U-Form um den Altar [Bild: Wolfgang Ellsässer/Geryones, Quelle Wikipedia]

Markant für die Kirche, die dem Brutalismus bzw. dem „béton brut“ Stil zugeordnet werden kann, sind eine steil aufsteigende Dachlinie und ein vom Kirchenschiff abgerückter 35 Meter hoher Glockenturm. Nach über 50 Jahren der Nutzung wurde es jedoch Zeit für eine Sanierung. Ein modernes Beleuchtungs- und Medienkonzept für die Kirche, das dennoch die Bestandsarchitektur respektiert, erarbeitete dafür die Leuchtenmanufaktur luxwerk aus Malterdingen in der Nähe von Freiburg.

Die Kirche St. Paulus erhält nur durch eine Betonmosaikverglasung Tageslicht und wirkt ohne Kunstlicht eher düster, unterstützt durch den grauen Sichtbeton, eine sägeraue Holzverschalung der Decke und dunkles Holzmobiliar. Zudem waren viele der über 50 Jahre alten Bestands-Pendelleuchten nicht mehr in Betrieb, da deren Wartung immens aufwendig war. Das steile, zeltartige Dach des Kirchenraums besitzt zwar einen begehbaren Zwischenraum, über den die Aufhängepunkte der Leuchten erreicht werden können, jedoch dürfen nur Kletter-Experten den Revisionsraum aufgrund seiner Steilheit begehen. Und so funktionierte oft ein Großteil der Kirchenbeleuchtung nicht.

Um den Wunsch der Kirchengemeinde nachzukommen, dass der Kircheninnenraum heller und freundlicher wirken soll, wurde daher die gesamte Kunstlichtanlage ausgetauscht. Durch den Umstieg auf eine langlebige und weitestgehend wartungsfreie LED-Beleuchtung konnte der Aufwand für den Unterhalt gewaltig minimiert werden. Die LED-Leuchtmittel haben eine Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden und die Betriebsgeräte sind separat und revisionierbar von den neuen Pendelleuchten im Deckenzwischenraum installiert.

Die Sonderleuchten-Experten von luxwerk tauchen die Kirche in festliches Licht
Zum Einsatz kommen in der sanierten Kirche St. Paulus die Pendelleuchten der Serie x.harmony von luxwerk. Entwickelt wurde die zeitlose, klassische LED-Zylinderleuchte mit ihren Glasansätzen in ihrer Grundkonstruktion vor rund 10 Jahren. In verschiedenen Varianten leuchtet die x.harmony bereits in mehreren Kirchen. Für das Gotteshaus in Künzelsau wurde die Leuchte von den luxwerk-Sonderleuchten-Experten in ihrer Leistung und Lichtmenge modifiziert. Nach einer Bemusterung entschied sich der Bauherr für eine Ausführung des Glaszylinders in Klarglas, das sich harmonisch in die Architektur einfügt. Die Glasteile der x.harmony werden mittig gefasst von einem Metallzylinder aus Aluminium, der für die Kirche St. Paulus in klassischem Eisengrau pulverbeschichtet wurde.

 
Für die Kirche Künzelsau wurden 27 x.harmony in der luxwerk-Manufaktur in Malterdingen angefertigt. Bei der Pendelleuchte mit ihrer unauffälligen, transparenten Stromzuleitung lässt sich der Direktlichtanteil unabhängig vom Indirektlicht schalten. Letzteres setzt nun die expressive Dachform der Kirche gekonnt in Szene. Ein hoher Farbwiedergabewert mit einem CRI > 90 lässt den Kirchenraum und seine Oberflächen sehr wertig wirken.

Lichtszenen und ein gelungenes Zusammenspiel mit modernen Medien
Eingebunden sind die x.harmony Leuchten in eine neu installierte DALI-Gebäudeautomation, über die jede Leuchte angesteuert werden kann. Über ein digitales Steuertableau, das bei luxwerk programmiert wurde, sind unterschiedliche Lichtstimmungen und -szenen abrufbar. Zudem wurde in Künzelsau noch eine moderne Beameranlage in die Steuerung integriert. So lassen sich Gottesdienste, aber auch andere Veranstaltungen wie Konzerte eindrucksvoll mit Licht und Medien inszenieren.

„Für uns ist die Beleuchtung von Kirchen immer eine ganz besondere Bauaufgabe“, sagt Wolfgang Glaser, Geschäftsführer der Lichtmanufaktur luxwerk. „Hier geht es weniger um Themen wie Energieeffizienz oder DIN-Anforderungen, sondern mehr um das Inszenieren mit Licht. Solche Projekte sind quasi die Kür für uns passionierte Lichtgestalter und Leuchtenbauer.“

Weitere Lichtlösungen von luxwerk runden das Projekt ab
Neben den x.harmony Pendelleuchten wurden für die Kapelle und unterhalb der Empore noch die minimalistischen Einbauleuchten x.line von luxwerk eingeplant. Die LED-Lichtlinien, die für das Projekt individuell gefertigten wurden, sind zueinander versetzt angeordnet und rhythmisieren so die Untersicht der Decke. Mit ihrem flimmerfreien, warmweißen und dimmbaren Licht sorgen sie zudem für stimmungsvolle Atmosphäre. Ergänzende dreh- und schwenkbare Strahler der Serie l.une von luxwerk setzen in der Kirche gekonnt Figuren oder Objekte in Szene. Die LED-Strahler besitzen einen freieinstellbaren Ausstrahlungswinkel von 12° bis 60° Grad, was das Lichtsystem sehr flexibel einsetzbar macht.




 
 

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