Dabei steigerte das Unternehmen den Anteil LED-basierter Produkte und Lösungen von 25 Prozent im Geschäftsjahr 2012 auf 29 Prozent im abgelaufenen Jahr. Das EBITA [1] verdoppelte sich gegenüber Vorjahr nahezu auf 99 Millionen Euro. Um Sondereffekte bereinigt stieg das EBITA um 31 Prozent auf 410 Millionen Euro und lag bei 7,7 Prozent vom Umsatz.
Nach Steuern erzielte Osram einen Konzerngewinn von 34 Millionen Euro und überschritt damit auf Jahresbasis klar die Gewinnschwelle. Der freie Mittelzufluss (Free Cash Flow) erreichte 284 Millionen Euro. Insgesamt rechnet das Unternehmen für das seit Oktober laufende Geschäftsjahr 2014 mit einer Fortsetzung des positiven Trends.
"Das Geschäftsjahr 2013 verlief unter verschiedenen Aspekten positiv für Osram. Nach dem erfolgreichen Börsengang haben wir auch operativ einen starken Endspurt hingelegt. Wir sind bei unserem Konzernumbau einen großen Schritt vorangekommen und liegen in der Abarbeitung weiter über Plan. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Kurs des profitablen Wachstums auch im laufenden Geschäftsjahr beibehalten werden. Bei den Einsparungen liegen wir weiterhin über unseren Planungen, so dass wir bereits im laufenden Geschäftsjahr, und damit früher als erwartet, auf bereinigter Basis eine EBITA-Marge von mehr als acht Prozent anstreben. Zudem gehen wir davon aus, dass Osram sein bisher für den Zeitraum 2013 bis 2015 genanntes kumuliertes Einsparziel übertreffen wird und wir damit unsere nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern“, sagte Wolfgang Dehen, Vorsitzender des Vorstands der OSRAM Licht AG, anlässlich der Jahrespressekonferenz in München.
Osram Konzern im vierten Quartal
Im vierten Geschäftsquartal verzeichnete Osram auf vergleichbarer Basis einen Umsatzzuwachs von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Wachstum wurde von allen Berichtssegmenten und Regionen getragen. Die um Aufwendungen aus besonderen Ergebniseinflüssen bereinigte EBITA-Marge erreichte dank Einsparerfolgen aus dem Konzernumbau 8,1 Prozent, nach 7,4 Prozent im dritten Quartal und einem Prozent im Vorjahresquartal. Der Anteil halbleiterbasierter Produkte und Lösungen („Solid State Lighting“, kurz SSL) am Gesamtumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 27 auf 31 Prozent. Dies unterstreicht die weiter steigende Akzeptanz von LED im Lichtmarkt und die Stärke von Osram in dieser Technologie.
Osram Berichtssegmente im vierten Quartal [2]
Im Berichtssegment mit optischen Halbleiter-Komponenten (Opto Semiconductors, kurz OS) verzeichnete Osram auch im Schlussquartal Wachstum über alle Regionen hinweg und gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von 13 Prozent. Treiber waren neben der Nachfrage nach Komponenten für die Allgemeinbeleuchtung erneut Produkte für die Telekommunikationsindustrie. So hatte sich das Segment zuletzt mit zwei wegweisenden Design-Wins für Blitzlichtfunktionen bei führenden Smartphone-Herstellern gegen andere Anbieter durchgesetzt. Die EBITA-Marge erreichte knapp 15 Prozent. Im Gesamtjahr gelang es OS erstmals, mehr als eine Milliarde Euro Umsatz zu erzielen. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014 plant OS im chinesischen Wuxi sein zweites LED-Montagewerk vollständig in Betrieb zu nehmen, um für die wachsende Nachfrage vor allem in Asien gewappnet zu sein.
Specialty Lighting (SP), mit den Einheiten Automotive Lighting und Display/Optics, setzte seine positive Entwicklung fort. Dank hoher Nachfrage bei Halogenlampen sowie anhaltendem Wachstum bei halbleiterbasierten Lichtquellen erreichte das Segment auf vergleichbarer Basis einen Umsatzzuwachs von acht Prozent. Die EBITA-Marge erreichte 13 Prozent, bereinigt um besondere Ergebniseinflüsse lag sie bei knapp 16 Prozent. Automotive Lighting verzeichnete einen Entwicklungsauftrag bei Laser Frontscheinwerfern und Vorentwicklungsprojekte bei Rückleuchten mit organischen Leuchtdioden (OLED).
Das größte Berichtssegment Lamps & Components (LC), welches das Produktgeschäft mit Lampen, Light Engines sowie Vorschaltgeräten umfasst, konnte nach fünf Quartalen erstmals wieder seinen Umsatz steigern, und zwar auf vergleichbarer Basis um zwei Prozent. Dabei hat das LED-Geschäft Rückgänge im traditionellen Bereich ausgeglichen. Insgesamt legte das LC-Geschäft mit LED-basierten Produkten um 38 Prozent zu. Das EBITA wurde deutlich stärker als im Vorjahr durch Transformationskosten belastet. Die bereinigte EBITA-Marge erreichte aufgrund von Einsparungen und Produktivitätssteigerungen im Rahmen des Osram Push Programms knapp drei Prozent.
Das Berichtssegment Luminaires & Solutions (LS) umfasst neben Leuchten für professionelle Anwender auch Produkte für Endverbraucher sowie das Service- und Lösungsgeschäft. LS hat im Schlussquartal insbesondere aufgrund höherer Erlöse mit LED-Außenleuchten auf vergleichbarer Basis einen Umsatzanstieg von vier Prozent erzielt. Der Verlust fiel wegen eingeleiteter Umbaumaßnahmen im Leuchten- und Servicegeschäft signifikant höher aus als im Vorjahr. Die bereinigte EBITA-Marge lag bei rund minus sieben Prozent.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014 und den Fortgang des Konzernumbaus
Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet der Vorstand ein Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis, das über dem weltweiten realen BIP-Wachstum liegt. Dieses wird aktuell mit rund drei Prozent prognostiziert (Quelle: IHS Global Insight). Das angestrebte Wachstum bei Osram berücksichtigt Umsatzeinbußen aufgrund der eingeleiteten Restrukturierung von Luminaires & Solutions. Bei dem um besondere Ergebniseinflüsse bereinigten EBITA rechnet Osram mit einer Marge von mehr als acht Prozent. Zudem geht der Vorstand davon aus, dass im laufenden Geschäftsjahr der Konzerngewinn nach Steuern stark ansteigen wird. Der Free Cash Flow dürfte 2014 im dreistelligen Millionen Euro-Bereich, jedoch unter dem hohen Vorjahreswert liegen. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen getrieben durch einen höheren Zahlungsmittelabfluss aus Transformation sowie Investitionen. Ferner erwartet Osram, eine Kapitalrendite (ROCE) zu erwirtschaften, die über den Kapitalkosten von 8,5 Prozent liegen sollte.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2013 beschäftigte Osram über 35.000 Mitarbeiter weltweit. Dies entspricht gegenüber Vorjahr einem Rückgang um rund zehn Prozent und belegt den Restrukturierungsfortschritt im Kontext von Osram Push. Dieses weltweite, kontinuierliche und umfassende Verbesserungsprogramm zielt auf die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit von Osram ab. Auf Basis verschiedener Maßnahmen, unter anderem im Bereich des Einkaufs und der Reorganisation der globalen Fertigungslandschaft, hat der Konzern bereits 36 Prozent der bis 2015 geplanten Einsparungen realisiert. Inklusive der im vierten Quartal beschlossenen Maßnahmen im Segment Luminaires & Solutions wird Osram im Rahmen des seit 2012 laufenden Umbaus bis Ende 2014 ungefähr 8.700 Stellen abbauen. Die im Kontext von Osram Push realisierten kumulierten Brutto-Einsparungen dürften sich bis Ende 2015 nun auf insgesamt 1,2 Milliarden Euro belaufen und damit um etwa 200 Millionen Euro höher liegen als bislang geplant. Insgesamt dürften, wie angekündigt, von 2012 bis 2014 Transformationskosten von bis zu 600 Millionen Euro anfallen.
Geschäftshighlights 2013
Im September feierte die LED-Komponentensparte Opto Semiconductors 40 Jahre LED-Kompetenz am Standort Regensburg. Dies unterstreicht, dass auch auf diesem Feld technischer Fortschritt bei Osram seit Jahrzehnten gelebt wird. Auch hat das Unternehmen 2013 eine Reihe wesentlicher Technologieprojekte vorangetrieben, wie etwa das Erreichen der weitgehenden Straßentauglichkeit von Organischen Leuchtdioden (OLED) im Autorücklicht oder die erstmalige Verbindung von Leuchtstoff und Laserlicht für höchste Bildqualität im Projektionsbereich. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde zudem eine Reihe namhafter Lichtprojekte und Verträge abgeschlossen. Ein Highlight ist dabei die umgesetzte Lösung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München. Nach mehrjährigem Umbau lassen seit Anfang Mai mehr als 170.000 Leuchtdioden und eine intelligente Lichtsteuerung von Osram die Kunstwerke nun im besten Licht erstrahlen. Eine Weiterentwicklung wird 2014 in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan zum Einsatz kommen. Nach 500 Jahren werden die Werke um Michelangelos Fresken in einer bisher einmaligen Präzision zu sehen sein. Die besonders kunstschonende Installation erlaubt eine vielfach höhere Beleuchtungsstärke. Zudem wird sie 60 Prozent weniger Strom verbrauchen als die aktuell installierte Variante. Auch an einem anderen Jahrhundertprojekt, der Marmaray-Verbindung in Istanbul durch den Bosporus, war das Unternehmen beteiligt. Mehrere tausend Osram-Lampen beleuchten den Tunnel, der nunmehr Europa und Asien verbindet. Bereits im April hatte das Unternehmen dem Handel in Deutschland erstmals LED-Retrofit-Lampen, die die 40- und 60-Watt-Glühlampe ersetzen, für weniger als zehn Euro vorgestellt. Bei der diesjährigen Vergabe des Konsumentenpreises „Home & Trend Award 2013“ konnten sich gleich zwei LED-Lampen von Osram durchsetzen.
[1] Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern sowie Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte
[2] Osram gliedert sein operatives Geschäft in vier Berichtssegmente. Regional verteilt sich das Geschäft auf die drei Regionen APAC (Asien-Pazifik), EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika) sowie Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika).
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