07. April 2025

JUNG Gründervilla - Herkunft und Zukunft verbinden

Ein neues Herzstück für das Unternehmen: Elektrotechnikhersteller JUNG hat den Wohnsitz von Firmengründer Albrecht Jung grundlegend saniert und in ein multifunktionales Begegnungszentrum verwandelt. Erhaltenswertes wurde dabei neu interpretiert, Neues behutsam und selbstbewusst ergänzt. Wesentlicher Bestandteil des Gestaltungskonzepts ist das Lichtdesign von Artemide.

[Bild: Henrik Schipper Photography]

[Bild: Henrik Schipper Photography]

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Die 1928 erbaute Villa liegt in Schalksmühle, wo sich auch die Unternehmenszentrale befindet, inmitten der bewaldeten Hügel des Sauerlands. Für das Bauvorhaben galt es, das historische, für die Firmengeschichte bedeutsame Gebäude gleichermaßen zu erhalten wie zu modernisieren – und so aus der Vergangenheit heraus in die Zukunft zu verweisen. Der Ansatz entspricht ganz der Philosophie des jungen Architekturbüros Nehse & Gerstein, das sich der zeitgemäßen, nachhaltigen Transformation bestehender Bausubstanz verschrieben hat. Für ihren Entwurf wurden die Architekturschaffenden aus Hannover mit dem German Design Award ausgezeichnet.



Zusammenspiel aus Alt und Neu
In dem ehemaligen Wohnhaus in Hanglage sind nun ein großzügiger Konferenzbereich, mehrere Büros und zwei Apartments untergebracht. Zugleich erweitert ein Neubau den Bestand um ein kühnes architektonisches Highlight: Der rechteckige, längliche Pavillon ist direkt in den Hang gebaut. Als wesentliches Merkmal sticht das markante Flachdach aus Beton ins Auge, das schwerelos über den Glasfassaden zu schweben scheint. Die gekonnte Verbindung aus Alt und Neu findet im Innern der Villa ihre Entsprechung: Helle Holzböden und ein eng auf die Raumfarben abgestimmtes Mobiliar prägen die lichten Räume. Entstanden ist ein elegantes Zusammenspiel von Eichenparkett, farbigen Wandflächen und lackiertem Holz. Eine skulpturale, mehrfach geschwungene Stahltreppe dient als Bindeglied zwischen der Villa und dem Pavillon, dessen minimalistisch kühles Interieur von Sichtbeton und gebürsteten schwarzen Decken und Möbeln bestimmt wird.

Licht schafft Kontinuitäten
Wiederkehrende Details sorgen dafür, das beide Gebäudeteile in einem engem Resonanzverhältnis zueinanderstehen. Dazu trägt auch das Lichtdesign von Artemide bei, das beiden Gebäuden gerecht wird und sie gleichzeitig durch ästhetische Kontinuitäten harmonisch verbindet: In enger Zusammenarbeit mit den ausführenden Architekten wurde ein ganzheitliches Konzept entwickelt, bei dem eine effiziente Allgemeinbeleuchtung einhergeht mit Bereichen, in denen gezielte Lichtakzente gesetzt werden. Als Grundlicht dient Everything 80: Rahmenlos und eingespachtelt in die Decke, werden die Strahler in repräsentativen Bereichen zu purem Licht. In untergeordneten Räumen sind sie mit Rahmen in die Decke integriert und bieten hier wie dort hervorragenden, unmittelbar an den Lichtbedarf angepassten Sehkomfort.

Das populäre Lichtsystem Alphabet of Light, das von der Bjarke Ingels Group für Artemide entworfen wurde, akzentuiert die Aufenthalts- und Repräsentationsbereiche. Es besteht aus Grundelementen, die durch Verbindungstücke zu schattenfreien Einheiten verschmelzen. Hier bilden sie große, längliche Ovale, die der Architektur und der Funktionalität der Räume folgen und sie emotional gestalten. Ihr Licht zeichnet sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus, ist maximal homogen und erzeugt visuelles Wohlbefinden.

Ästhetische Lichtarrangements
In den repräsentativen Fluren verschwindet das LED-Band Dedalo in den Deckenausbuchtungen und leuchtet sie so hell aus. An den Wänden sorgt Aede für optische Highlights: Die Würfel, deren Licht sanft nach unten fließt, sind im selben Farbton wie die jeweiligen Wände gehalten – zum Beispiel in einem matten Türkis oder reinem Weiß. Den schlichten, kubischen Leuchten des Designduos Pio und Tito Toso gelingt dabei das Kunststück, subtil mit den Räumen zu verschmelzen und zugleich dezente Akzente zu setzen. Im angrenzenden Eingangsbereich bietet Alphabet of Light Linear in Sonderlänge einen weiteren Blickfang.

Gezielt gesetzte Kontraste
Drei der edlen Unterlinden Pendelleuchten von Herzog & de Meuron sind im Neubau über einem Tresen angebracht. Die spitz geformten, bronzefarbenen Schirme brechen einerseits gezielt die grau-schwarze Farbpalette und die geometrische Strenge der Umgebung, harmonieren jedoch perfekt mit der gebürsteten Holzstruktur der Möbel. Ihr natürlicher Oxidationsprozess wird durch eine transparente Lackierung unterbrochen und macht jede Leuchte zu einem Unikat.

Sämtliche verwendeten Artemide-Leuchten sind nicht zuletzt ein wichtiger Baustein für das ambitionierte Nachhaltigkeitskonzept des Gebäudes – das gilt für den geringen Energieverbrauch bei gleichzeitiger Steigerung der Effizienz ebenso wie für die verwendeten Materialien. So hat Artemide für Alphabet of Light eine aufwändige EPD (Environmental Product Declaration) erstellt, die einen transparenten Einblick in die Umweltauswirkungen des Lichtsystems bietet. Die Umweltdeklaration umfasst den gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung und dient als verlässliche Grundlage für Entscheidungen hin zu ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Nachhaltigkeit.




 
 

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