27. April 2020

Faszinierendes Kleinod

Im Zentrum von Regensburg, nur 300 Meter vom Dom und wenige Schritte vom Haus der Bayerischen Geschichte entfernt, befinden sich Werkstatt, Showroom und Ladengeschäft von „Geigenbauer Goldfuss“. Frisch renoviert und neu beleuchtet erstrahlen die Räume in neuem Glanz und bieten ein inspirierendes Ambiente, in dem das Instrument der Könige seinen großen Auftritt hat.

Die Grundbeleuchtung in der Werkstatt erfolgt mit 600 mm FLOS Light Stripe Lichtprofilen [Bild: Frieder Blickle]

Die Arbeitsflächenbeleuchtung übernehmen FLOS Spots 150 bestückt mit 22,5 W LED Arrays [Bild: Frieder Blickle]

Die Leuchten verfügen über eine DALI Schnittstelle, sind also alle einzeln ansteuer- und dimmbar [Bild: Frieder Blickle]

Neben den Spots kommt im Showroom mit der Romeo Moon ein FLOS Klassiker zum Einsatz [Bild: Frieder Blickle]

Kleine, mit 8,5 W Power LEDs bestückte FLOS Spots 90 setzen die Exponate in Szene [Bild: Frieder Blickle]

Dank CRI 90 werden auch feinste Farbpigmente im Holz realitätsecht dargestellt [Bild: Frieder Blickle]

Die FLOS Spots 90 in der Chromausführung unterstreichen den edlen Charakter des Showrooms [Bild: Frieder Blickle]

Seit 1985 hat das Familienunternehmen seinen Sitz am Regensburger Schwanenplatz, baut, restauriert und wartet hier Saiteninstrumente, die in den internationalen Konzertsälen der Welt zu hören sind. Kunden aus Deutschland, Japan, Korea und den USA vertrauen auf die Fachkompetenz von Geigenbaumeister Thomas Goldfuss, der das 1937 gegründete Unternehmen heute in der dritten Generation führt.



Gleich beim ersten Rundumblick wird klar, dass das Geigenbauhandwerk höchste Präzision, Liebe zum Detail und akribische Hingabe erfordert. An der langen Werkbank sind die Mitarbeiter ganz und gar in ihre Arbeit vertieft, während Vivaldi-Klänge den Raum untermalen. Fein säuberlich aufgereiht hängen erlesene Präzisionswerkzeuge an der Wand – Adergrabenausheber und -schneider, Stemmeisen, Halseisen, Reibahlen, Feilen und Raspeln, Messer und Hobel ... die meisten stammen aus Japan, denn mit japanischem Werkzeug arbeitet man anders als mit deutschem: „Die japanischen Hebel und Sägen funktionieren auf Zug, was für mehr Stabilität und Präzision bei der Arbeit sorgt“, erklärt Thomas Goldfuss.

Bis zu 220 Arbeitsstunden mit unzähligen Arbeitsschritten stecken in einer neuen Geige. Doch auch Reparaturen können sich sehr aufwendig gestalten, je nachdem ob noch Lackierungsarbeiten dazu gehören oder nur die Wirbel eingepasst oder die Griffbretter abgerichtet werden müssen. Für letztere Wartungsarbeiten melden sich ganze Orchester gerne in der Sommerpause bei Meister Goldfuss an. „Es gibt keine Geige, die ich nicht reparieren kann“, erklärt er und erinnert sich dabei an die Restaurierung eines Instruments, dessen Korpus in mehrere kleine Einzelteile zerbrochen war, die in einem Schuhkarton aufbewahrt wurden. Zehn Monate hat es gedauert, bis die Geige wieder komplett hergestellt war; heute spielen junge Talente der Mannheimer Sinfonima Stiftung auf ihr.

Qualitätslicht für Präzisionsarbeit
Die Grundbeleuchtung in der Werkstatt erfolgt mit 600 mm FLOS Light Stripe Lichtprofilen an deckenbündig eingebauten Tracking Magnet Stromschienen. Ihr warmes Licht mit 3000 Kelvin Farbtemperatur verleiht dem von weißen Wänden und warmem Holzmobiliar geprägten Raum eine angenehme Helligkeit. Ebenso wichtig ist eine gute, unverfälschte Farbwiedergabe der Materialien, insbesondere der verschiedenen Hölzer, die beim Geigenbau zum Einsatz kommen – altes bosnisches Ahorn für Boden, Zargen und Hals, Fichte für Decke, Reifchen und Klötzen, schwarzes Ebenholz für Griffbrett, Wirbel, Saitenhalter und Kinnhalter oder auch Buchsbaum und Palisander. Dank der durchgängig eingesetzten LEDs mit CRI 90 werden auch feinste Farbpigmente im Holz realitätsecht dargestellt. „Im Vergleich zur alten Beleuchtung um Galaxien besser“, freut sich Thomas Goldfuss über die gute Farbwiedergabe.

Die Vertikalbeleuchtung und die Arbeitsflächenbeleuchtung übernehmen Strahler vom Typ FLOS Spot 150, die mit 22,5 W LED Arrays bestückt sind. Mit integrierter Querabschirmung liefern sie blendfreies Licht auf der horizontalen Arbeitsebene. Um keine störenden Schatten zu erzeugen, sind sie in Dreiergruppen über den jeweiligen Arbeitsplätzen angeordnet. Darüber hinaus beleuchten sie die Werkzeug- und Materialwände, die Wandschränke und Boards. Und auch für die Außenwirkung sind sie mitverantwortlich. Denn in der Dämmerung und bei Nacht scheint das Licht durch die Fenster hinaus auf den Platz und gibt das Innenleben der Werkstatt preis. Die Leuchten verfügen über eine DALI Schnittstelle, sind also alle einzeln ansteuer- und dimmbar. „Das Schöne an dem System ist, dass man es individuell auf die eigenen Bedürfnisse einstellen kann“, unterstreicht Thomas Goldfuss den Mehrwert der neuen Lichtanlage.

Behutsam inszeniertes Verkaufslicht
Im stilvollen Laden- und Ausstellungsraum mit seinen beiden erhabenen Holzkassettendecken entfalten die Saiteninstrumente ihre volle Wirkung: Ebenso fein aufgereiht wie das Werkzeug nebenan glänzen neue und frisch restaurierte Violinen, Bratschen und Celli um die Wette. In Szene gesetzt von den kleineren, mit 8,5 W Power LEDs bestückten FLOS Spot 90 Strahlern, die hier nicht in Weiß wie nebenan ausgeführt sind, sondern in der Chromvariante den edlen Charakter dieses Raumes unterstreichen. Tracking Magnet Aufbau-Stromschienen, ebenfalls in Chromausführung, fassen die Holzkassettendecken elegant ein und bieten ihnen quasi einen Rahmen, der mit den umlaufenden Deckenleisten korrespondiert. Urkunden, Meisterbriefe, und Portraits der drei Goldfuss-Geigenbauer-Generationen zieren zusammen mit Milieumalereien die Wände und lassen die Geschichte des Traditionsunternehmens noch spürbarer werden, als es der spezielle Ort ohnehin schon vermag.

Mit der Romeo Moon kommt ein FLOS Klassiker aus der Home Collection zum Einsatz, der 1996 von Philippe Starck entworfen wurde. Zwei Exemplare dieser zeitlos-modernen Glas-Hängeleuchte, die heute mit LED-Technologie ausgestattet ist, fügen sich wie selbstverständlich in den historischen Kontext ein. Kronleuchter assoziierend sind die Romeo Moon in der Mitte der beiden Holzkassettendecken installiert und tauchen den Raum in weiches Licht mit warmen 2.700 K Farbtemperatur. Der interne Diffusor aus gepresstem und geätztem Borosilikatglas bewirkt eine diffus-symmetrische Abstrahlcharakteristik und gibt der Romeo Moon ihren unverkennbaren Schimmer. Die Leuchten sind mit 22,5 cm relativ kurz abgehängt, damit die darunter präsentierten, großvolumigeren Instrumente problemlos rangiert werden können.

Klassik und Hightech im Einklang
Für die diffizilen und kleinteiligen Geigenbauarbeiten in der Werkstatt steht präzises, funktionales Licht bereit. Das Beleuchtungskonzept sorgt für blendungsfreies Arbeitslicht mit ausreichend hohen Beleuchtungsstärken und ist individuell regelbar. Zugleich ist die Werkstatt offen für die Kunden. Hier gibt es einen Blick hinter die Kulissen, man kann eintauchen in die faszinierende Welt des Geigenbaus – und sich von ihr und ihren Akteuren bezaubern lassen. Dementsprechend werden die historischen Räume mit Licht behutsam inszeniert, der Blick auf spezifische Besonderheiten gelenkt, wie beispielsweise die Werkzeugwände in der Werkstatt oder die filigrane Pigmentierung der Holzoberflächen im Ausstellungsraum. Die minimalistisch designten Leuchten integrieren sich hervorragend in den historischen Kontext und verbinden klassische Anmutung mit hightech Lichtqualität.




 
 

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