15. August 2016

Eataly München - Wenn nicht nur die Augen leuchten

Beim neu eröffneten Münchner Flagship Store von Eataly übernahm Artemide die Lichtregie. Hunderte von Leuchten setzen Markt, Restaurant und Kochschule perfekt in Szene. Das ist Bella Italia zum Anfassen, Begreifen, Schwelgen und Mitmachen.

Pendelleuchten NUR [Bild: Artemide spa.]

Pendelleuchten NUR [Bild: Artemide spa.]

Pendelleuchten EMPATIA [Bild: Artemide spa.]

Pendelleuchten EMPATIA [Bild: Artemide spa.]

PICTO Strahler [Bild: Artemide spa.]

EGGBOARD acoustic panel [Bild: Artemide spa.]

Es ist Montag. München steckt unter einer bleiernen Wolkendecke, aus der sich feiner Nieselregen löst. Warm und freundlich empfängt hingegen Eataly in der historischen Schrannenhalle. Das illuminierte Bauwerk von 1854 summt vor Besuchern. Allein 50.000 zählte man in den ersten Tagen seit Eröffnung.



Keine Frage: der einstige Getreidemarkt im Zentrum der Stadt ist zum Lieblingsort der Einheimischen und Touristen aufgestiegen, die zwischen gezielt ausgeleuchteten Marktständen, punktgenau illuminierten Einkaufsregalen und warmfarbenen Restaurants italienische Lebenskultur aufsaugen.
Ein Paar tunkt gerade knuspriges Weißbrot in Olivenöl, Extra Vergine natürlich, während der Kellner kleine Köstlichkeiten auftischt: Bocconcini, Salami von der Salumeria DHO, La Gradisca, mariniertes Rindfleisch, und Previdi, Piemonteser Steinpilze in Olivenöl.

Über ihren Köpfen schwebt ein halbes Dutzend Eggboard-Pendelleuchten
Ihre Low-Power-LEDs mit rotationssymmetrischen Reflektoren sorgen für angenehmes Licht auf den Tischen, während die äußere Textur aus nachhaltig recyceltem Polyester Schall schluckt und die Halle mit viel Glas und Eisenstützen auch akustisch zu einem angenehmen Ort macht. Raumkomfort, das ist perfektes Licht und angenehmer Ton.

Das Auge isst mit beim Münchner Flagshipstore von Eataly
Lichtregie übernahm Artemide. Das Ziel: Bella Italia zum Anfassen, Begreifen und Schwelgen. Wie aber gelingt das? Wie kommt das besondere Eataly-Konzept aus Markthalle, Restaurants und Kochschule zum Leuchten? Und wie setzt man Äpfel in Szene und wie einen Teller Pasta?
Carlotta De Bevilacqua, bringt es auf den Punkt: „Es geht um die jeweils richtige Atmosphäre, eine etwa, die es angenehm macht, am Tisch zu verweilen“, sagt Signora De Bevilacqua, Vice President von Artemide: „Ein Licht, das zur Geselligkeit einlädt oder intimere Räumlichkeiten schafft und den verschiedenen Umgebungen angepasst ist.“
Darum geht es also bei insgesamt 5630 Quadratmeter Gastro- und Verkaufsfläche – die richtige Leuchte und das richtige Konzept an jedem Ort.

Unser Auge ist schließlich Experte in Sachen Licht und Frische. Auf einen Blick sehen wir, ob wir dieses Stück Lende wollen – oder doch lieber das Filet daneben. Wir sehen, ob die Feige reif und verlockend ist – oder eben doch noch nicht. Wir scannen Oberflächen in Sekundenbruchteilen. Lichtplaner wissen, dass erst das richtige Licht die Eigenschaften von Lebensmitteln hervorbringt. Picto-Spots im Marktbereich setzen daher dank ihrer optimalen Farbwiedergabe Produkte effektvoll in Szene. Dazu schweben Nur-Pendelleuchten über den Köpfen der Besucher und erhellen den großen Raum.
Sie folgen einer genau geplanten Choreographie. Leuchten vom Typ Nur 1618 sorgen für eine großflächige und gleichmäßige Ausleuchtung, während eine Reihe von Nur-Mini-Leuchten die langen Auslagen der Restaurants und ihre Spezialitäten herausstellt.

So wandeln Besucher von einem Stand zum nächsten, sehen kunstvoll drapierten Schinken und frische Pasta, bleiben vor dem Brotstand stehen und erfahren, wie gerade frischer Mozarella gezogen wird. „Unsere Gäste sollen bei Eataly probieren, sehen, erleben und mitmachen können“, sagt Andreas Reisert, Communications Manager von Eataly München, „schließlich möchten wir, dass sie unser Konzept mit allen Sinnen erleben.“ Etwas macht die bayerische Dependance besonders – verglichen etwa mit New York.

Ab 20 Uhr schließt der Markt und nur die Restaurants bleiben offen. Dann fährt die Beleuchtung an den Seiten herunter und der Gastrobereich leuchtet so verführerisch, dass sich kein Besucher mehr im Markt verirrt. Räumlich gestaffelte Mouette-Pendelleuchten übernehmen die Regie. Sie leuchten sowohl den Zentralbereich aus wie das für Events reservierte Obergeschoss. Gegenüber lockt das Speiselokal Adriatico von Lucio Pompilli, das gewissermaßen auch die Handwerkskunst venezianischer Glasmacher feiert. Mundgeblasene Empatia-Deckenleuchten sorgen hier für zarte Licht- und Schatteneffekte.
Artemides Lichtplaner entwickelten verschiedene Atmosphären für die tagsüber von natürlichem Licht geflutete Eisen-Glashalle. Sie begleiten die Besucher zu unterschiedlichen Zeiten und gliedern einzelne Räume durch gezielte, emotionale Lichteffekte: Eine Choreographie der Leuchten, genau auf das Ambiente und seine unterschiedlichen Funktionen abgestimmt.

„Wir wollten eine warme und einladende Atmosphäre schaffen, die auch typisch für italienische Räume ist“, erklärt Carlotta De Bevilacqua. Und genau das passierte. Besucher werden förmlich hineingesogen in die Halle und treten mit dem Einkaufskorb in der Hand eine sinnliche Reise durch die Piazza an, die zu frisch gebackenem Brot führt oder zum Shop des Caffè Vergnano, wo Choose-Leuchten warmes und behagliches Ambiente verbreiten. Nach einem Cappuccino und Croissant am Tresen der Illy Gran Bar geht es kurz ins Untergeschoss, wo es nicht nur süße Köstlichkeiten gibt, sondern auch eine wunderbar sortierte Enoteca & Birroteca.

Schon auf der ausladenden Freitreppe sorgen die in Orange-Tönen gehaltenen Tagora-Deckenleuchten für angenehme Helligkeit und verbreiten geradezu heitere Atmosphäre. Sie sind zu Schwärmen zusammengefasst und in verschiedenen Größen verbaut – als abwechslungsreiche Deckenlandschaft unterschiedlicher Formen und Lichtstärken. Im Untergeschoss findet sich schließlich die dritte Säule des Eataly-Konzepts, neben Markt und Restaurant: die Kochschule. Unaufdringliche Uglare-Deckenleuchten spenden gutes Arbeitslicht. Sie verbinden hohe Leistung mit geringem Platzbedarf, ideal auch für kleine Bereiche. Denn auch darum ging es beim Artemide-Konzept: Stromverbrauch zu reduzieren.

Es ist sicher keine Kleinigkeit, 10.000 Produkte ins rechte Licht zu setzen, dazu 16 Restaurants und Stände, neun Schauwerkstätten und einen Eventbereich, doch Artemides Lichtplaner haben die dreidimensionale Vorlage des Architekten Carlo Piglione um eine neue Dimension erweitert, getreu dem „Manifest der Harmonie“ von Eataly: „Unser wirkliches Ziel ist die Harmonie“ – und diese ist ein „Zustand proaktiver Freude.“ Dazu muss man nur einen Blick auf die Besucher werfen, die in Italiens nördlichster Stadt ein Stück Bella Italia erleben wollen. Sie scheinen zu lächeln.




 
 

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