Projekt des Monats
September 2024

USM Show Office - Licht folgt Architektur und Nutzung

Die weltberühmte Marke USM und Ikone des modernen Designs hat ihren deutschen Hauptsitz neu gestaltet. Dieser bietet New Work-Arbeitsflächen und ist zugleich Showroom. Auf offenem Raum finden somit mehrere Anwendungen gleichzeitig statt, von der konzentrierten Einzelarbeit über den kollaborativen Austausch bis hin zu Kundenberatungen. Nach seiner Modernisierung profitiert der Multi Space nun von einer flexiblen Stromschienen-Beleuchtung von ERCO, die alle Lichtaufgaben erfüllt und den Bedürfnissen von Nutzerinnen und Nutzern nachkommt.

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[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

[Bild: David Schreyer]

Die Möbelbausysteme von USM zeichnen sich durch ein klares, modular gestaltbares Design aus. In Bühl bei Baden-Baden befindet sich der deutsche Hauptsitz des Schweizer Unternehmens. Die Architektur der Industriehalle ist geprägt durch 5 m hohe Decken und eine verglaste Fassadenfront. Die offene Fläche von 800 m² im Erdgeschoss ist ausgelegt für Arbeitsplätze und dient als Showroom. ERCO realisierte das komplexe Projekt mit Strahlern und Downlights für Stromschienen. So wie die USM Möbel selbst durch ihre Modularität auf eine flexible Nutzung ausgelegt sind, erhob man den gleichen Anspruch an die Beleuchtung. Umgesetzt wurde eine maximal anpassbare Arbeitsplatzbeleuchtung, die ebenso gleichmäßiges Grundlicht liefert und die USM Möbel mit zusätzlichen Strahlern akzentuiert in Szene setzt.

Stromschienen als Basis für ein dynamisches Office
Axel Stollberg, Head of Modular Interiors und Area Sales Manager bei USM, umschreibt diese multifunktionale Fläche als Show Office. Es stellt Raum für etwa 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Verfügung und ermöglicht Kundenbesuche sowie Schulungen für zirka 240 Händler. Da viele im Team auch nach Corona vorrangig das Home Office nutzten, wollte USM die Gestaltung und Strukturierung der Arbeitsweise grundlegend überdenken und anpassen.

„Wir als Planungsabteilung haben daraufhin ein Arbeitskonzept entwickelt, das neben dem Showroom 37 digital buchbare Arbeitsplätze vorsah mit neu organisiertem Stauraum und wohnlichen Bereichen.“ Ricardo Estellé, Regional Manager bei ERCO für den Raum Stuttgart, betreute das Projekt. „Die alten Leuchten waren nicht mehr zeitgemäß, sie waren an Stromschienen in zu großem Abstand angebracht, sodass das Licht nicht ausreichend war. USM wollte die neue Beleuchtung weiterhin in die Deckenstruktur integrieren. Unser Fokus lag auf einer blendfreien, DIN-konformen Bürobeleuchtung und der Akzentuierung der USM Möbel“, erklärt er.

Eine ideale Lichtlösung konnte mit nur zwei Produktfamilien umgesetzt werden: mit den Stromschienen-Downlights Jilly - in kompakt rechteckiger sowie länglicher, linearer Form – sowie mit Parscan InTrack Strahlern. ERCO hat vorhandene Anschlusspunkte genutzt, doch die Anordnung der Stromschienen verdichtet, um so eine adäquate und ausgewogene Ausleuchtung zu erzeugen.

Licht nach Maß für veränderte Arbeitswelten
Jilly Stromschienen-Downlights in zwei Baugrößen übernehmen die Arbeitsplatzbeleuchtung. Sie sind gut abgeblendet und bieten damit einen hohen Sehkomfort. Dank des Linsensystems gibt es sowohl eine ovale als auch eine rotationssymmetrische Lichtverteilung. Mit breiter extra wide flood Lichtverteilung entsteht eine homogene Grundbeleuchtung, die oval wide flood Lichtverteilung ist ideal, um Licht auf Schreibtische auszurichten; insbesondere, wenn sie in Reihe stehen. Mit nur wenigen Handgriffen ist Jilly in der Stromschiene leicht umpositioniert – je nach Bedarf und Möbelstellung. Die länglichen Jilly linear Leuchten eignen sich vor allem für Büros mit einer Raumhöhe bis zu 5 m. Parscan InTrack Strahler rücken die Möbel in den Fokus und setzen damit Akzente. Alle Leuchten haben eine Lichtfarbe von 3500 Kelvin, um die kräftigen Farben der Möbel hervorzuheben.

Parscan InTrack Wandfluter erzeugen eine vertikale Beleuchtung. Das schafft einen besseren Ausgleich zwischen Tages- und Kunstlicht und sorgt für einen höheren Helligkeitseindruck. Denn ein Raum wirkt erst richtig hell, wenn die Wände gleichmäßig beleuchtet werden, da sich diese im direkten Sichtfeld befinden. Das benötigt vergleichsweise weit weniger Licht und Energie als die flächendeckende Beleuchtung des Bodens für einen ähnlichen Helligkeitseindruck. Wenn anstelle des Bodens die Wände mit 100 lx beleuchtet werden, erscheint der Raum heller – einfach, weil eine größere Fläche im Sichtfeld ist und eine Oberfläche mit höherem Reflexionsgrad beleuchtet wird.

Nachhaltiges und anpassbares Licht
Produkte von USM stehen für Langlebigkeit und Qualität, das entspricht auch der Firmenphilosophie von ERCO. Am Produktionsstandort in Lüdenscheid werden langlebige Leuchten entwickelt, die die Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzern langfristig erfüllen: Mit Lighting Durability beschreibt ERCO das Entwicklungsziel, wonach alle neuentwickelten Produkte auf eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren ausgerichtet sind. So bleiben eingesetzte Ressourcen möglichst lange in ihrer höchsten Wertschöpfungsstufe. Bei Gebäuden, die auf viele Jahrzehnte ausgelegt sind, senkt dies auch die Kosten für Wartung und Folgeinvestitionen. Geht es um den nachhaltigen Einsatz von Licht, sollte es nur dort eingesetzt werden, wo es wirklich benötigt wird. Dabei bilden exakte Lichtlenkung, modernste LED-Technik und eine auf den Menschen ausgerichtete, zonale Lichtplanung die Basis. Die Anschlussleistung pro Quadratmeter kann so erheblich gesenkt werden. Im Erdgeschoss des USM-Gebäudes liegt der Wert bei nur 6W/m² bei einer normgerechten Beleuchtungsstärke von 500 lx.

Ein wichtiger Aspekt im Lichtkonzept war zudem die Steuerung über DALI, programmiert ist eine Tages- und eine gedimmte Nachtszene.

„Bei diesem Projekt konnten wir unsere Kompetenz als Innenraumplaner mit der Lichtkompetenz von ERCO auf ideale Weise zusammenbringen“, meint Axel Stollberg. „Es kommen wieder mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Office, das hat zu einem besseren Arbeitsgefühl geführt. Wir sind sehr zufrieden mit dem Gesamtergebnis.“