Wie schon der Name assoziiert, sollen hier die Kunden von schönen Dingen verführt werden - nicht zuletzt durch eine bis ins Detail auf den Stil des Hauses und die Innenarchitektur abgestimmte Shop-Beleuchtung.
Das Eckhaus aus der Gründerzeit, in dem sich der Laden befindet, liegt in traditioneller Toplage der Konstanzer Innenstadt am Anfang der Fußgängerzone - in unmittelbarer Nähe zur mittelalterlichen Altstadt und zum Münster. Bei der Neugestaltung des Shops mussten Eingriffe in die unter Denkmalschutz stehende Bausubstanz vermieden werden. So blieb auch die Fassade mit den in den Rundbögen integrierten Schaufenstern unverändert erhal- ten. Um den Charakter des Gebäudes nicht zu verändern, wurden Eingangsbereich und Schaufenster nur sehr dezent beleuchtet. An den Schaufensterseiten ist das Ladengeschäft durch die Nachbargebäude und einen hohen Baum stark beschattet, daher sind die Schaufenster vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und nahezu blendfrei. Dies erlaubte es, für die neue Beleuchtungsanlage eine geringe Beleuchtungsstärke zu wählen.
In der Shopgestaltung ließen die Inhaber dem Architekten Stefan Ruff weitgehend freie Hand. Im Hinblick auf die trendbewusste Zielgruppe des Ladens entschied er sich für eine moderne, minimalistische Ausstattung, auf die die Beleuchtung entsprechend abgestimmt wurde. Die alten Klinkerwände, deren Struktur sichtbar geblieben ist, wurden weiß gestrichen - eine zusätzliche Herausforderung für die Lichtplaner von Chartline aufgrund der sehr hohen Reflektion von Decke und Wänden und der wenigen Kontraste. Damit die Raumarchitektur möglichst wenig gestört wird, dafür aber der exklusive Boutiquen-Charakter betont, setzte Architekt Ruff statt auf eine konventionelle Strahler-Beleuchtung auf freistrahlende Lichtleisten.
Aus lichtplanerischer Sicht erforderte die Deckenbeleuchtung mit 30 Lichtleisten plus Akzentbeleuchtung besondere Sorgfalt. Um tagsüber schon von außen einen Blickfang zu schaffen und in den Abendstunden keine zu grelle Grundbeleuchtung zu erzeugen, wählte Lichtplaner J. Messmer von Chartline T5-Leuchtstofflampen mit nur 35 Watt Leistung. Er entschied sich für anspruchsvolle Lichtleisten MLF von Regiolux in Aluminiumausführung mit hochwertigen elektronischen Standard-Vorschaltgeräten (EVG) - im Gegensatz zu Lichtleisten mit in geringen Stückzahlen produzierten kundenspezifischen EVG. Die 30 Lichtleisten haben insgesamt eine Leistungsaufnahme von nur 1.170 Watt (bei je 39 Watt Systemleistung). Dies entspricht einem Energieverbrauch, den allein 10 - 12 im Ladenbau übliche Halogenstrahler benötigen.
Die abgehängte Decke erhielt zur Außenwand hin eine zusätzliche Voutenbeleuchtung. Zum Einsatz kam das Schnellmontagesystem SDT von Regiolux mit T8-Leuchtstofflampen und EVG. Wegen ihrer größeren Oberfläche bevorzugte Lichtplaner Messmer T8-Lampen gegenüber den dünneren T5-Versionen. Durch den Einsatz entsprechender Filter lassen sich so jederzeit leicht farbige Vouten erzeugen. Wie schon bei der Grundbeleuchtung setzte der Lichtplaner auch bei der Akzentbeleuchtung auf stromsparende Lösungen mittels modernster Strahlertechnik im Innenbereich und in den Schaufenstern.
Im Vergleich zu einer Beleuchtung mit Halogenstrahlern erzielt diese individuelle Lösung jährlich eine Energieeinsparung von 10.609 kWh - für den Ladeninhaber verringern sich die Stromkosten pro Jahr um mehr als 2.000 Euro. Hinzu kommen erhebliche Kostenvorteile bei den Leuchtmitteln und bei der Wartung. Die höhere Investition für moderne Technik wird sich für den "Seitensprung" in nur eineinhalb Jahren amortisieren. Hochgerechnet auf eine Nutzungsdauer von 10 Jahren summiert sich die Einsparung auf über 16.000 Euro, während die Umwelt mit ca. 68 Tonnen C02 weniger belastet wird.
Bei diesem Konzept machte sich zudem bezahlt, dass die Stadtwerke Konstanz im Rahmen eines Lichtcontractings die komplette Anschaffung der Beleuchtungsanlage übernommen haben. Die Betreiber bezahlen ähnlich wie bei einem Leasingvertrag eine monatliche Rate, die sich zum größten Teil aus der erzielten Energiekostensenkung durch die sparsame Beleuchtung erwirtschaftet. Auf diese Weise konnte der Inhaber mit einem sehr geringen monatlichen Aufwand die Beleuchtungsanlage komplett erneuern und mit modernster Technik ausstatten.
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