Die Universitätsbibliothek der Otto-Friedrich-Universität Bamberg umfasst sechs Standorte jeweils mit fachspezifischen Schwerpunkten. 2004 entstand die Teilbibliothek 4 für Sprach- und Literaturwissenschaften mit großen Glasfronten und 2017 ihr Erweiterungsbau. Schon damals folgten die Planer dem Grundsatz, die Lernumgebung optimal zu gestalten und Räume so auszustatten, dass sie den Anforderungen an ein modernes, interaktives Lernumfeld gerecht werden kann.
Mittlerweile ist die Beleuchtungstechnik auf einem völlig anderen Stand angelangt, spielen auch Energiefragen, Wartungsaufwand und Betriebskosten eine wesentliche Rolle. Um den modernen Nutzungsanforderungen gerecht zu werden und um die Einrichtung wieder stabil bewirtschaften zu können, setzte das Staatliche Bauamt Bamberg als für die Sanierung verantwortliche Behörde auf Optimierungen und nahm für eine gelungene Planung und Umsetzung die Experten von Lichtwerk mit ins Boot.
Moderne Beleuchtung spielt gerade in Bibliotheken eine entscheidende Rolle für die Konzentration, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Nutzer. Die veraltete Beleuchtungstechnik konnte im Hinblick auf Funktionalität, Komfort und Ästhetik nicht mehr überzeugen. Vor allem aber waren die Wartungsarbeiten und Betriebskosten der in Teilbereichen rund um die Uhr zugänglichen Einrichtung in den vergangenen Jahren drastisch angestiegen und trieben Aufwand und Kosten in ungeahnte Höhen. In der Zusammenarbeit mit Lichtwerk entstand ein auf die Architektur abgestimmtes Beleuchtungskonzept, das individuell auf jeden Bereich und die spezifischen Anforderungen zugeschnitten ist.
Bücherbestand optimal beleuchtet
Ein wesentlicher Fokus lag auf der Verbesserung der Beleuchtungssituation an den zahlreichen Bücherregalen. Anstatt der vorhandenen Leuchtstoffröhren sollte eine neue, zielgerichtete LED-Beleuchtung den Nutzern die Orientierung erleichtern und das Auffinden spezifischer Buchtitel unterstützen. Diese Anforderungen konnte die Leuchte klir von Lichtwerk hervorragend erfüllen. Ihre schlanke Bauform hat ein Querschnittsformat von nur 40 x 43 Millimetern. Sie ist seitlich umhüllt mit Acrylglas und wird an transluzenten Einzelseilen abgependelt, in denen zugleich die elektrische Versorgung der LED geführt ist. Dadurch wirkt sie filigran, nahezu schwebend und fügt sich zurückhaltend in die Raumgestaltung ein. Die einzelnen Module wurden mittig zwischen den Bücherregalen und auch über den Arbeitsplätzen sowie den Lesebereichen platziert und setzen den Innenraum auf elegante und stilvolle Art in Szene.
Insgesamt kamen 254 Leuchten klir in unterschiedlichen Längen von 1200, 1700 und 2200 Millimetern zum Einsatz. Durch die tief-breite Abstrahlung im Direktbereich wird neutralweißes Licht (4.000 K) mit einem erhöhten Farbwiedergabeindex (CRI ≥90) blendfrei bis an das untere Ende der Regalfronten gelenkt. Dies gewährleistet über die gesamten, beidseitigen Regalflächen hinweg eine optimale Erkennbarkeit der Exponate ohne Schattenwürfe. Im Indirektbereich erzielt die Leuchte klir mittels einer konvexen Linse eine stark breitstrahlende Lichtverteilung. Weiches, diffuses Licht wird über die Decken, Wände und Säulen geleitet, der Raum optisch geweitet. Dadurch entsteht eine gleichmäßige Lichtverteilung, die den gesamten Innenbereich angenehm und einladend wirken lässt.
Gebäudeautomation gestaltet die Raumnutzung einfach, flexibel und komfortabel. Die Beleuchtung mit klir wird pro Gang durch jeweils einen am Anfang und am Ende befindlichen Bewegungsmelder bedarfsgerecht gesteuert. Aufgrund der tageslicht- und anwesenheitsgestützten Lichtschaltung mit DALI lässt sich neben dem Hauptlicht eine frei wählbare Grundbeleuchtung einstellen, um so stets die Sicherheit und Orientierung der Nutzer zu gewährleisten.
Wartungsoptimierte Treppenbeleuchtung
Ein weiterer kritischer Punkt war die Altbeleuchtung mit direkt über dem Treppenbereich befindlichen Pendelleuchten. Diese waren nur zugänglich über ein Gerüst, was sich der Praxis als sehr umständlich und kostenintensiv erwies. Eine notwendige Aufgabe bestand deshalb darin, die Beleuchtung der Treppen zu sanieren. Hier sollte im Zuge der Neuauslegung eine einfach zugängliche und somit wartungsfreundliche Installation erfolgen. Realisiert wurde die Lösung mit der minimalistischen LED-Leuchte clip von Lichtwerk. Als spezielle clip-TT Variante wurden die Leuchten in einer Stromschiene im Randbereich der Beton-Oberdecke montiert. Das System vereint Stromführung und Befestigung der Leuchten, die sich flexibel in die Schiene einsetzen, versetzen und schwenken lassen. Die Montage war somit einfach und problemlos durchführbar. Mit ihrer länglichen Bauform leitet clip die benötigte Lichtmenge nahezu blendfrei auf die Treppe. Bisher benötigte Gerüste für Wartungs- und Änderungsarbeiten entfallen nun.
Durch die direkte Kommunikation zwischen Sensoren und energieeffizienten LED-Leuchten ließ sich in der Teilbibliothek 4 der Universität Bamberg eine intelligente Beleuchtungssanierung realisieren, die neben perfekten Lichtbedingungen vor allem auch Energieeinsparungen von mehr als 40 Prozent sowie eine deutliche Reduktion von CO2 erzielt. Zudem sammelt die Lichtsteuerung zahlreiche Daten, die für Analysezwecke genutzt werden können.
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