09. April 2021

Osram-Schriftzüge am Münchner Stachus mit moderner und umweltfreundlicher LED-Technik

Bereits im September 2019 mussten die beiden Neon-Schriftzüge von Osram „Hell wie der lichte Tag“ nach über 60 Jahren aus Denkmalschutzgründen am Münchner Stachus abgehängt werden. Vor wenigen Wochen kehrten die Schriftzüge aus dem Hause guttenberger+partner in moderner und umweltfreundlicher LED-Technik zurück. Äußerlich sind diese nicht von der ursprünglichen Lichtinstallation zu unterscheiden.

Einer der beiden neuen OSRAM-Retro-Schriftzüge am Münchner Stachus [Bild: guttenberger+partner GmbH]

Gesamtansicht des Münchner Stachus in der Dämmerung mit den neuen Retro-Werbeanlagen mit einer Breite von jeweils 25 Metern [Bild: guttenberger+partner GmbH]

Nahaufnahme des Retro-LED-Schriftzugs in Neonoptik am Münchner Stachus [Bild: guttenberger+partner GmbH]

Nahaufnahme der Retro-Buchstaben kurz vor der Montage am Münchner Stachus [Bild: guttenberger+partner GmbH]

Tagwirkung des berühmten OSRAM-Schriftzugs am Münchner Stachus [Bild: guttenberger+partner GmbH]

Knapp eineinhalb Jahre mussten sich die Münchner gedulden, bis die beiden berühmten Osram-Werbeschriftzüge an den Münchner Karlsplatz zurückkehrten. Aus Wartungs- und Kostengründen wurde die historische Neonanlage im Jahr 2019 deinstalliert und sollte auf Wunsch von Osram durch eine LED-Anlage ersetzt werden. Dies wurde aus Denkmalschutzgründen zunächst nicht genehmigt, da die Bedenken groß waren, die neue Anlage würde nicht dem alten Erscheinungsbild entsprechen und darüber hinaus zu hell leuchten.



Gemeinsam mit der Stadt München prüfte die Firma Osram, inwiefern der Schriftzug mit neuer Technik an das Erscheinungsbild der alten Buchstaben angepasst werden konnte. Nach detailgetreuen Bemusterungen erhielt Osram die langersehnte Genehmigung und beauftragte daraufhin die guttenberger+partner GmbH, die modernen Retrofit-Schriftzüge in Neonoptik zu fertigen und vor Ort zu installieren. Der Freystädter Lichtwerber überzeugte in der Planungsphase mit der Bauweise der Musterbuchstaben.

Außen nostalgische Neon-Optik, innen moderne LED-Technik
Die Buchstabenkörper aus Aluminium mit einer Tiefe von 90 mm wurden in der Bauweise analog zu den klassischen Neonbuchstaben gefertigt, die azurblaue Lackierung unterstreicht diesen Effekt. Passend dazu erhielt jeder Buchstabe ein Aluminium-Oberteil in der Farbe sandgelb mit angesetzer Blendkante. Das eigentliche Herzstück der nostalgischen Buchstaben bildet das eigens bemusterte weiße Acrylglas mit einer Stärke von 25 mm. Das massive Material wurde mit der firmeneigenen CNC-gesteuerten Fräsmaschine so bearbeitet, dass die zwei- bzw. vierreihigen „Neonkonturen“ mit einer Höhe von 20 mm herausgearbeitet wurden. Sie blieben abgerundet und erhaben auf den verbleibenden 5 mm Trägermaterial stehen und wurden im Anschluss von hinten durch die Oberteile gesteckt, dass von außen nur das gerundete Acrylglas im Neonlook zu sehen ist.

Hinterleuchtet werden die Buchstaben durch vollflächig angebrachte Osram-LED-Module mit einer Lichtfarbe von 3000k. Um der Sorge der Stadtverwaltung Rechnung zu tragen und Überblenden zu vermeiden, statteten die Lichtwerbe-Experten die beiden jeweils über 25 Meter breiten Leuchtschriften mit einer Mondphasenuhr zur automatischen, umgebungslichtabhängigen Dimmung aus. Zusätzlich schufen sie für den Kunden noch die Möglichkeit, individuell nachzujustieren.

Montage am historischen Platz
Die Schrift am rechten Rondell konnte auf die bauseitig vorhandenen Konsolen montiert werden. Diese wurden bereits vor der Produktion exakt aufgemessen, um die Aluminiumunterkonstruktion der Buchstaben entsprechend passgenau herstellen und montieren zu können. Auf der linken Seite waren keine Konsolen mehr vorhanden, so dass diese auf dem historischen Gemäuer neu angebracht werden mussten.

Für die Montage der beiden 25 Meter breiten Anlagen mittels Steiger wurden drei Tage angesetzt. Als die rechte Anlage am Ende des ersten Montagetages eingeschaltet wurde und in neuem Licht erstrahlte, spendeten Passanten und der Kunde Osram Beifall. „Von der Entscheidung, den historischen Schriftzug wieder an alter Stelle aufleben zu lassen, bis zu diesem feierlichen Moment lag nur ein Monat, das war eine Meisterleistung.“, lobte Martin Reuter, der Projektverantwortliche seitens Osram den Freystädter Lichtwerber.




 
 

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