Nach der erfolgreichen ersten Edition der „Lichtströme“ während der Bundesgartenschau Koblenz im Mai 2011 präsentiert die Stadt im Rahmen des BUGA Festivals 2012 nun zum zweiten Mal temporäre, größtenteils ortsspezifische Lichtinstallationen, die sich in diesem Jahr an der Schnittstelle von Natur und Kunst bewegen.
Gemeinsam mit den Künstlern ist dem Kuratoren-Duo Bettina Pelz und Tom Groll, u.a. bekannt durch die regelmässig stattfindenden Medienkunst-Klassiker Lüdenscheider Lichtrouten und Glow Eindhoven, die Konzeption eines fulminanten Kunstparcours gelungen, der das großzügige Kunst-Raum Angebot mit vielschichtiger Wahrnehmungsästhetik auszufüllen weiß.
Besonders beeindruckend ist die raumgreifende, Klang- und Laserprojektion des Niederländers Edwin van der Heide im Hauptgraben der Festung, die Aufführungsraum und Bühnenhintergrund zugleich ist. Unter Einsatz von Nebelfeldern und Laser lässt der Künstler dreidimensionale vertikale und horizontale Lichtteppiche entstehen, in die der Besucher mehrschichtig eintauchen kann. Bild und Ton stammen aus derselben digitalen Quelle, werden in Echtzeit generiert und erzeugen ein Zusammenspiel, in dem Raum, Licht und Ton gleichwertige Elemente der Choreografie sind. An den Wänden, die den Hauptgraben begrenzen, werden die Frequenzen zweidimensional abgebildet.
Ein weiteres Highlight ist die Architekturprojektion des Künstler-Duos Detlev Hartung und Georg Trenz, die animierte „Lesezeichen“, man könnte auch sagen „Lebenszeichen“, auf das gesamte Kaiser-Wilhelm Denkmal am Deutschen Eck projizieren. Die Animation imitiert natürliche Phänomene wie Klima, organisches Wachstum und Schwarmverhalten und konfrontieret somit die Idee der Zeitlosigkeit und Statik von Denkmalen mit der Dynamik von Lebenswelten. Im architektonischen Zusammenspiel von Licht und Schatten der schwarz-weißen Projektionen vervielfachen die Künstler die Betrachtungsperspektiven des Bauwerks. Im Hervorheben und Verdecken der Projektionen spiegeln sie auch das Zusammenspiel von Erinnern und Vergessen.
Eine wesentlich leisere, aber leider weniger beachtete Arbeit, die sich mit der Unumkehrbarkeit von Zeit beschäftigt, findet sich am retirierten Festungsgraben. Der Japaner Norimichi Hirakawa hat 1024 Videosequenzen von jeweils zwei Sekunden Länge komponiert, die im Rücklaufmodus abgespielt werden. Die Komposition zeigt Zeit als ein sich ständig veränderndes Gewebe, das – wie Nervenbahnen – aller menschlichen Weltanschauung zugrund liegt.
Zeit nehmen sollte sich der Besucher auch unbedingt für die Multimedia Performance der französchischen Compagnie Retourament im Oberen Schlosshof (22.00 bis 22.25 Uhr und 23.00 bis 23.25 Uhr), die tänzerisch/akrobatische Liveacts mit Schatten- und Videoprojektionen in Echtzeit verbindet.
Die „Lichtströme“ laufen noch bis zum 20. Mai, täglich von 21.30 bis 24.00 Uhr.
Text: Petra Lasar, schwarz auf weiß - Agentur für Public Relations und BUGA Koblenz/Lichtströme
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