07. März 2012

Gläserner Himmelsbote

Der neue Sitz von iGuzzini illuminazione España ist mehr als nur ein Gebäude. Der von dem Architekten Josep Mias entworfene „Himmelskörper“ gleicht mehr einer Skulptur, die den Eindruck erweckt, als wolle sie sich jeden Moment erheben um die Erde zu verlassen. „Il Cielo iGuzzini“ (Der Himmel von iGuzzini) ist ein kugelförmiger Glaskörper innerhalb des Parque de Actividades Empresariales Can Sant Joan in Sant Cugat del Vallès, Barcelona, der wie kaum eine andere nationale Verwaltungszentrale die Philosophie des Unternehmens iGuzzini auf architektonisch ungewöhnliche, aber perfekte Weise widerspiegelt: Die Erzeugung nachhaltiger Qualität. Das einzigartige und ehrgeizige Projekt verbindet den intelligenten Einsatz von Material mit einem wohldurchdachten und hocheffizienten Energie- und Lichtkonzept.

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

[Bild: Adrià Goula]

„Il Cielo iGuzzini“ möchte dabei nicht explizit eine technologische Fortschrittlichkeit zur Schau stellen, die sich schnell erschöpfen würde, da die Technik sich ständig überholt. Das Gebäude möchte vielmehr den aktuellen Stand einer Entwicklung beschreiben, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist – sowohl technisch als auch energetisch.



Der gesamte Gebäudekomplex besteht aus dem ballonförmigen, vierstöckigen Glasbau, einem weitläufigen Tiefgeschossbereich und einer großzügigen Freifläche. Auf einer Gesamtfläche von 6.300 m² sind Büros und Laborräume sowie die Ausstellungsräume und ein Auditorium untergebracht. In den beiden unterirdisch liegenden Geschossen befinden sich der Leuchtenshowroom, das Lager, das Parkhaus und die technischen Anlagen. Auf diese Weise gelang es dem Architekten, den gläsernen, leicht nach Süden tendierenden Korpus frei von anderen Nebengebäuden zu halten: Die Struktur ragt so für sich alleine – wie ein Monolith – kompakt und mit formeller Strenge in die Landschaft.

Herzstück des kugelförmigen Bauwerkes ist ein zentraler Leerraum, zu dem sich alle Stockwerke des Gebäudes hin öffnen. In ihm befindet sich eine dreidimensionale, dynamische Pfeilerkonstruktion, von der das gesamte Gebäude abstrahlt. Dieser zentrale Raum fungiert als Bereich für die Klimasteuerung des Gebäudes und gewährleistet ein exzellentes Beleuchtungsniveau der Arbeitsbereiche, indem er das externe Umgebungslicht einfängt. Außerdem sammelt und speichert er im Winter die warme Luft und dient in den Sommermonaten als Lüftungsschacht. Zu der außerordentlich hohen Energieeffizienz trägt auch die Glasfassade bei.

Ihr ging eine genaue Studie der Position in Bezug auf die tägliche Sonneneinstrahlung voraus. Durch hoch entwickelte Systeme zur Berechnung wurden die Merkmale jedes einzelnen Glasmoduls festgelegt und die Menge an Licht und Wärme, die im Inneren nutzbar sind, ermittelt. Ein spezieller Sonnenschild aus Aluminium-Streckgitterplatten bedeckt die Glasfläche in südlicher Richtung, damit im Winter das Licht einfallen kann und das Gebäude im Sommer vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.

Das Beleuchtungskonzept des „Il Ciero“ basiert auf einer Kombination aus natürlichem Licht, energiesparenden Leuchten und LED Technologie. Gesteuert werden diese über ein System, das eine optimale Lichtausbeute gewährleistet und eindrucksvolle Lichtszenarien entstehen lässt. Tagsüber verlässt sich das Gebäude auf das natürliche Licht; abends auf die Energieeffizienz: Sobald das künstliche Licht die Räume durchflutet, verwandelt sich „Il Cielo“ in ein Lichtsymbol, dessen Form und Volumen nach außen wie innen hin klar hervortreten.

Die Beleuchtung unterstreicht die architektonischen Schlüsselelemente des Hauptgebäudes: Die einzelnen Stockwerke als horizontale Struktur, die Streckgitterplatten, die das Gebäude umhüllen, die „Krone“ des Gebäudes, die den Baukörper nach oben hin abschließt und die zentrale Pfeilerkonstruktion, die das Gebäude trägt. Horizontale Linien kennzeichnen die Kugelform, die Linien zeigen die Stockwerke des Gebäudes an. Beleuchtet wird mit der LED Anbauleuchte X26 in der Lichtfarbe warm-weiß sowie den LED Lichtlinien Ledstrip mit RGB Farbwechselsteuerung. Die Elemente der Gebäudehülle aus Metall werden punktuell akzentuiert. Die Architekten setzten zu diesem Zweck LED Strahlern des Typs Woody und Miniwoody in der Lichtfarbe warmweiß ein. Im Innenbereich bestimmen Leuchten mit Hochleistungsoptik, in den Büroräumen vorwiegend LED Downlights eine Beleuchtung, die sich vollendet in die Architektur der Arbeitsbereiche integriert.

Die Büros wurden mit Reflex LED in neutralweiß 4200K mit begrenzter Leuchtdichte, UGR<19, beleuchtet, Farbwiedergabe CRI: 86. Im gesamten Gebäude kamen hochmoderne Lichtsteuerungssysteme zum Einsatz. In den öffentlichen Bereichen – wie Empfang und Kantine – erfolgt die Beleuchtung über Leuchten des Typs Mixto und Le Perroquet LED Strahlern. Sie erzeugen einen Mix aus Akzent- und Allgemeinbeleuchtung.

Die Beleuchtung der Freifläche konzentriert sich im Wesentlichen auf vier Bereiche: Auf den zentralen Weg (Streiflicht iWay LED), der auf das Gebäude hinführt. Auf die Oberlichter (Linealuce 21W LED in warmweiß), die eine Beziehung zwischen Freifläche und dem Untergeschoss (Lager, Showroom etc.) herstellen. Auf den Wall (Ledstrip Warmwhite), der das Areal umfasst und eingrenzt sowie auf den „patio ingles“ (LED Linealuce RGB mit Steuerung) als ein weiteres Element, welches Einblick in die Untergeschosse gewährt. Auf dem Vorplatz kamen zudem Pollerleuchten des Typs iWay und iWay LED zum Einsatz, dazu Mastleuchten des Typs Lavinia LED, Cut-Off Delphi LED, MaxiWoody LED und iRoad.




 
 

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