Aus den 20 Einreichungen von drei Hochschulen (FH Potsdam, HS Wismar, TFH Georg Agricola Bochum) wählte die Jury neun Ideen in die Finalrunde. Die Berücksichtigung effizienter Licht- und Steuerungstechniken, die Einbeziehung der neuesten Erkenntnisse zur biologischen Wirkung von Licht und die Eignung für die industrielle Massenfertigung gehörten dabei ebenso zu den Bewertungskriterien wie die Innovationshöhe und Ästhetik des Entwurfs.
Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Modelle gab es bereits zum zweiten Mal nach 2014 zwei erste Plätze.
Der erste erste Preis ging an „IWOK“ von Dennis Lyskawka, der an der Technischen Hochschule Georg Agricola Bochum von Professor Markus Gehnen und Dennis Köhler vom Lichtforum NRW betreut wird. IWOK ist eine Lösung, die frei ansteuerbare Leuchten miteinander verbindet. Dieser erste Preis ist ebenfalls mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert und wurde je zu einem Drittel vom LIV Berlin-Brandenburg sowie von Gira und Hager gestiftet.
Der zweite erste Preis ging an „Drone“, eine von Tobias Bihlmeyer und Ivo Erichson entwickelte innovative Pendelleuchte. Die beiden Studenten werden an der Fachhochschule Potsdam von Professor Jörg Hundertpfund betreut. Dieser erste Preis ist mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert und wurde von der Messe Berlin gestiftet.
Den zweiten Preis erhielten Ya Hsuan Cheng und Yi Lee Chung von der Hochschule Wismar für ihr „Smart Shading System“, das sowohl Licht erzeugen, aber auch der Verschattung dienen kann. Sie wurden an der Hochschule Wismar von Professor Michael F. Rohde und Professor Volker Zölch betreut. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wurde von der Messe Berlin gestiftet.
Den dritten Preis erhielt George Croissant, der ebenfalls an der Fachhochschule Potsdam von Professor Jörg Hundertpfund betreut wird, für die variable Lichtlösung „LiLi“. Das Preisgeld in Höhe von 500 Euro wurde ebenfalls von der Messe Berlin gestiftet.
Die Gewinner-Modelle im Detail
IWOK
IWOK basiert auf der Hardware Kinect Version 2 zur Steuerung der Videospielkonsole Xbox 1, die durch eine Programmierung mit frei ansteuerbaren Leuchten verbunden wird. IWOK bildet die Schnittstelle zwischen der Beleuchtung und dem Kinect-Sensorsystem, das Positionen und Bewegungen von bis zu sechs Personen über Entfernungen von bis zu 4,5 Metern registriert und in Signale zur Ansteuerung von Leuchten oder auch akustischen Signalen umwandelt. IWOK eignet sich besonders für den Bereich Assisted Living – zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung – indem es die Lichtsteuerung durch Gesten ermöglicht und im Gefahrenfall Notsignale initiiert. Die Daten werden auf einem lokalen Rechner erfasst und verarbeitet, um Datensicherheit zu gewährleisten.
Mit Blick auf den demographischen Wandel in Deutschland sah die Jury in IWOK eine Entwicklung von großer gesellschaftlicher Relevanz. IWOK ist voll funktionsfähig und bereits im praktischen Einsatz erprobt. Als zukunftsweisend betrachtete die Jury auch die Einbindung anderer Funktionalitäten neben der Beleuchtung sowie die Verknüpfbarkeit mit bestehenden Systemen der Hausautomation.
Drone (Drohne)
Drone ist eine innovative Pendelleuchte, die vielfältigste Einsatzmöglichkeiten erlaubt – vom Büro bis zum Wohnbereich. Die geschwungene, modular aufgebaute Form aus CNC-gefrästem Aluminium besticht durch ihre technische Anmutung. Drei ihrer sechs tellerförmigen Elemente sind jeweils mit um 360 Grad drehbaren Spots ausgestattet, über die sich vielfältigste Lichtsituationen realisieren lassen. Die Ausrichtung der Teller kann sowohl manuell als auch über eine App via Smartphone erfolgen. Durch einen Touchless-Sensor lassen sich die einzelnen Elemente durch Wischbewegungen ein- und ausschalten.
Die Jury lobte die innovative Idee aus attraktivem Design, kombiniert mit einer smarten Funktionalität. Das Model ist gestalterisch und technisch bis ins Detail durchdacht. Anzahl und Art der verschiedenen Lichtsteuerungsmöglichkeiten sind vom Anwender intuitiv beherrschbar. Die Designer haben gezeigt, dass ihre Idee technisch realisierbar ist. Die universelle Einsetzbarkeit der Leuchte macht sie für den Markt besonders attraktiv.
Smart Shading System
Smart Shading System ist ein modular aufgebautes Lichtsystem, das einerseits biologisch wirksames Licht erzeugt und andererseits zur Verschattung eingesetzt werden kann. Der Entwurf eignet sich für alle Räume mit geringem Tageslichteinfall, aber auch für Büros, Hotels und Arztpraxen. Gesteuert wird das System über eine Sensorik, die auch manuell beeinflusst werden kann.
Die Jury lobte die Umsetzung der Erkenntnisse über biologisch-wirksames Licht in eine innovative Lichtlösung an der Schnittstelle zwischen Licht und Architektur. Die Vermeidung jeglicher Blendung durch einen flächigen Lichtaustritt und die sinnvolle Verbindung von Tages- und künstlichem Licht bildeten weitere Pluspunkte.
LiLi
LiLi ist eine Lichtlösung, die an Seilleuchten in der Straßenbeleuchtung erinnert. Über zwei sich überkreuzende, textilummantelte Stahlseile, die gleichzeitig die Stromführung übernehmen, lassen sich vier daran befestigte Leuchten manuell und mechanisch an die gewünschte Stelle im Raum bewegen.
Die Jury sah in der Idee eine spannende und originelle Lösung, insbesondere für Lofts und Räume mit großer Deckenhöhe. Die Interpretation des Begriffes Smart – hier für eine Lösung, die ohne Internet und Smartphone auskommt – gefiel so sehr, dass die Jury für diese Idee den dritten Preis vergab.
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