Das Gebäude der Bauarena fällt allein durch die Größe von 25.000 Quadratmetern, verteilt auf fünf Stockwerke, auf. Präsent liegt das überregionale Kompetenzzentrum für alle Themen rund ums Bauen in zweiter Reihe, an einer der Hauptverkehrsachsen von Volketswil. „Die enorme Gebäudefläche wollten wir uns in jeder Beziehung zu Nutze machen – nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht, wenn Touristen, Anwohner und Geschäftsleute hier vorbeifahren“, erinnert sich Peter Aschwanden, Projektleiter der Allreal Generalunternehmung AG. Heute erwecken dynamisch gesteuerte LED-Lichtlinien von Zumtobel die Fassade bei Nacht zum Leben.
Lichtplanerin Linda Bohorc von HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Zürich AG hat das Beleuchtungskonzept entworfen. Ihr Resümee: „Mit der LED-Fassadenbeleuchtung ist uns eine überzeugende Lichtinstallation gelungen, die der Bauarena ein unverwechselbares Image verleiht.“ Knapp 100 fensterhohe und farbveränderliche LED-Lichtlinien Hilio, mit je 100 W Leistung, wurden an den vier Fassadenflächen des Gebäudekolosses montiert. Passend zum roten Bauarena Logo leuchten sie bei Nacht in unterschiedlicher Intensität. Um eine optimale Farbmischung zu erreichen und um zu verhindern, dass einzelne LED-Lichtpunkte sichtbar sind, wurde für die Fertigung ein satiniertes Linearrohr verwendet. Inkludierte Kühlkörper, in Form eines Aluminiumprofils, garantieren eine ausreichende Kühlung der LED-Module. Eine über die Haustechnik steuerbare DMX-Anlage sorgt für spannende Helligkeitswechsel der einzelnen LED-Lichtlinien.
Bei Bedarf können auf dem DMX-Recorder bis zu 15 verschiedene Lichtstimmungen hinterlegt und abgerufen werden. Die Auswahl an professionell gesteuerten Farb- und Helligkeitswechseln erlaubt ein facettenreiches Lichtensemble und lässt Gebäude harmonisch in Erscheinung treten. Die Möglichkeiten sind vielseitig – sogar Jahreszeiten ließen sich auf der Fassade mit warmen und kalten Farbtönen sehr gut nachempfinden.
Architektur und Licht spielen bei der Bauarena perfekt zusammen: Mit dem Anspruch an eine werbewirksame Fassade entwarfen die Architekten ein möglichst homogenes Fassadenbild, das gleichzeitig die unauffällige Konstruktion der Leuchten ermöglicht. Die Lösung ergibt sich aus dem Zusammenspiel zweier, unterschiedlicher Architekturebenen: Die vordere Ebene aus gelochtem Trapezblech hat die Funktion eines transparenten Vorhangs und dient zugleich als Sonnenschutz. Je nach Blickwinkel offenbart das Blech die dahinter liegende zweite Ebene der Fassade, die in dunkler Farbe gehalten ist und dadurch die starke Wirkung der Fenster reduziert. Dank der dynamischen Beleuchtung verliert die Lochblechfassade ihre statische Geschlossenheit. Die nächtliche Lichtinstallation lässt das Licht neben den Fensteröffnungen pulsieren und dadurch interessante Licht- und Spiegeleffekte entstehen.
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