Die LED-Technologie entwickelt sich in rasanter Geschwindigkeit und bietet allen, die sich mit Licht beschäftigen, unzählige kreative Möglichkeiten. „Wir empfehlen Entscheidern, es aber nicht bei einem oberflächlichen Vergleich der Lösungsoptionen zu belassen, sondern eine weitgehende Qualitätsbetrachtung anzustellen, die die Spreu vom Weizen trennt“, sagt Heiner Hans, Leiter der TRILUX Akademie.
„Eine LED-Lösung muss passend zur Anwendung einerseits hohe Qualität aller Komponenten aufweisen, um eine hohe Performance langfristig sicherzustellen. Darüber hinaus muss sie aber auch umfassende, zugesicherte Eigenschaften in der Produktdokumentation aufweisen, leichte Planbarkeit und einfache Installation sicherstellen sowie am Ende pünktlich an der Baustelle verfügbar sein“, so Heiner Hans weiter.
Dieser Ansatz bildete die Grundlage für den Thementag „Qualität mit Sicherheit“, zu dem die TRILUX Akademie in Kooperation mit der Lichttechnischen Gesellschaft des Ruhrgebietes e.V. (LTGR) und dem Campus der Stadtwerke Arnsberg Ende November eingeladen hatte. In insgesamt sieben Vorträgen beleuchteten Lichtprofis aus der TRILUX Gruppe das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und vermittelten den rund 100 interdisziplinären Teilnehmern im vollbesetzten Auditorium wertvolles Fachwissen.
Wissen zur Qualität von Lampe, Betriebsgerät und Leuchte
Hans Gerd Kaiser vom Innovations- und Technologiezentrum ITZ referierte über LED-Retrofits als Sanierungsalternative für Leuchtstofflampen. Hierbei wird eine Leuchtstofflampe durch eine LED-Lampe ersetzt, ohne Veränderungen am Leuchtenkörper vorzunehmen. Kaiser gab wertvolle Tipps für Anwender und Betreiber in puncto Sicherheit, Garantie und Restriktionen. Anhand der Ausführungen von Dipl.-Phys. Guido Nattkemper wurde schnell deutlich, wie wichtig ein umfassendes Verständnis für Praxisanwendungen als wesentliche Voraussetzung für qualitativ hochwertige Betriebsgeräte ist. Konkrete Zahlenwerte für unterschiedlichste Parameter von Betriebsgeräten gaben den Zuhörern eine klare Orientierung für die Sicherstellung des angestrebten Performance-Levels.
Welche Kriterien bei der Produktdefinition beachtet werden müssen, zeigte der Vortrag von Dipl.-Ing. Jörg Minnerup, Leiter der Strategie Lichttechnik bei TRILUX. So sind Bemessungswerte für Leuchten, wie Toleranzbetrachtung, Umgebungstemperatur und Lebensdauer, als qualitätssicherndes Ausschreibungsmerkmal von entscheidender Bedeutung. Minnerup warnte vor möglichen Fehlern in der Praxis – den sprichwörtlichen faulen Äpfeln – und stützte sich auf den vom ZVEI erstellten Leitfaden „Planungssicherheit in der LED-Beleuchtung“ als Grundlage für den bestimmungsgemäßen Gebrauch von Begriffen und Definitionen.
Qualitäts- und Sicherheitsindikatoren entlang der Lieferkette
„Bei der Zusammenstellung der Expertenbeiträge war es unser Ziel, den verschiedenen Interessen der Teilnehmer mit ihren unterschiedlichen beruflichen Hintergründen gerecht zu werden“, betont Hans, der als Moderator durch den Tag führte und leitete damit den Vortrag von Stefan Renk ein. Renk, Supply Chain Manager bei TRILUX, beleuchtete den Qualitäts- und Sicherheitsbegriff unter dem Aspekt der Produktverfügbarkeit in Zeiten zunehmender Komplexität. Mit dem rasanten Technologiewandel wird das Produktportfolio in kürzester Zeit umgewälzt. „Bisherige Erfahrungswerte in Produktions- und Materialplanung sind schlagartig wertlos, kürzere Lebenszyklen machen Leuchten zu einem Produkt mit Haltbarkeitsdatum“, so Renk. Eine funktionierende Supply Chain sichert die kurzfristige Realisierung von Projekten und fördert langfristig die Kundenbeziehung.
Raum für Wissensaustausch und Diskussion
Diese Vielfältigkeit der Vorträge stieß auf durchweg positives Feedback vom Publikum. Das bestätigte auch ein Teilnehmer der Veranstaltung: „Die Thementage der TRILUX Akademie sind immer eine perfekte Möglichkeit, um über den eigenen Tellerrand zu schauen und mit Gleichgesinnten und Kollegen zu netzwerken.“ Für das Jahr 2017 ist bereits eine Vielzahl weiterer Thementage, Seminare und Web-Seminare angelegt.
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