Zu den zertifizierten Produkten gehören zentrale Verwaltungs- und Steuerungssoftware (CMS) und Outdoor-Gerätenetzwerke (ODN, Gateways) für verschiedene Smart-City-Anwendungen; derzeit von 47 verschiedenen Anbietern weltweit. Durch die erfolgreiche Zertifizierung der Integration des Smart-City-Protokolls in ihre Produkte ermöglichen Hersteller die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Systemen anderer Anbieter. Für Städte und Gemeinden bietet die wachsende Zahl zertifizierter Lösungen nicht nur mehr Flexibilität und Wahlfreiheit, sondern auch die Möglichkeit, bei Investitionen in Smart-City-Anwendungen – wie intelligente Straßenbeleuchtung, Abfallmanagement, Parkraumlösungen, Umweltsensorik und Verkehrssteuerung – eine Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu vermeiden.
Gegründet im Jahr 2012 hat das TALQ Konsortium einen weltweit anerkannten Schnittstellen-Standard entwickelt, der für die Steuerung, Überwachung und Kombination verschiedener Straßenbeleuchtungs- und anderer Smart-City-Anwendungen eingesetzt werden kann. Seit 2017 hat das Konsortium ein stringentes Zertifizierungsverfahren implementiert, um die korrekte Einbindung des TALQ-Protokolls zu überprüfen. Da öffentliche Ausschreibungen zunehmend den Einsatz von offenen Standards vorschreiben, ist die Nachfrage an TALQ-Zertifizierungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das Konsortium wächst weiter und besteht derzeit aus 82 Mitgliedsunternehmen. Für Hersteller bietet die Zertifizierung die Gewissheit, dass ihre Systeme zukunftssicher und mit Lösungen anderer Anbieter kompatibel sind.
Die 74 TALQ-zertifizierten Produkte umfassen 31 zentrale Steuerungssoftware-Produkte (CMS) und 43 Gateways (Outdoor-Gerätenetzwerke, ODN). Alle zertifizierten Produkte verfügen inzwischen auch über eine detaillierte Liste erfolgreich abgeschlossener ‚Funktionstests‘ (Anwendungstestfälle). Diese Testfälle helfen Städten, Versorgungsunternehmen und Planern einen schnellen Einblick in den Leistungsumfang der einzelnen Produkte zu bekommen. Jeder Test entspricht einer Reihe definierter technischer Anforderungen, die in einer einfachen, verständlichen Sprache – ohne TALQ-spezifische Fachbegriffe – beschrieben werden.
„Während sich, einerseits, TALQ weiterentwickelt, um neue Anwendungsfälle zu unterstützen, fordern Städte, andererseits, eine Zusammenarbeit mehrerer Anbieter. Jeder Lösungsanbieter auf dem Markt muss daher über besondere Fähigkeiten verfügen: Neue Funktionen schnell zu implementieren, gleichzeitig die vollständige Abwärtskompatibilität mit früheren Versionen zu gewährleisten und die Qualität und Konformität mit 100 Prozent der Anwendungsfälle aufrechtzuerhalten“, sagt Emmanuel Touron, CEO von Citylinx. „Diese Kombination entsteht nicht durch Zufall. Sie ist das Ergebnis jahrelanger modularer Entwicklung, starker Schnittstellenabstraktion und einer rigorosen Testkultur. Das bedeutet für Städte, Versorgungsunternehmen und Integratoren die Gewissheit, dass Citylinx auch in einem dynamischen Umfeld mit mehreren Anbietern interoperabel ist und bleibt, unabhängig davon, wie sich der Standard weiterentwickelt.“
Oder wie Hanno Baumgartner, einer der Gründer der esave ag, es ausdrückt: „Wir sind stolz darauf, dass sowohl unser CMS als auch unser Gateway offiziell TALQ-zertifiziert sind. Bei esave glauben wir an die Zukunft der Energieeffizienz und daran, Städte durch offene, herstellerunabhängige Technologien zu stärken; Werte, die sich vollständig im TALQ-Standard widerspiegeln. Mit dieser Zertifizierung bieten wir nun eine interoperable Schnittstelle für unsere Energiemanagementlösungen, die Städten auf der ganzen Welt, die sich für TALQ-zertifizierte Systeme entscheiden, ermöglicht, robuste und effiziente Energieinfrastrukturen aufzubauen.“
„Moderne Städte benötigen Lösungen, die nicht nur intelligent, sondern vor allem sicher und skalierbar sind. Die Integration des TALQ-Protokolls in ISO 27001 ist unsere strategische Antwort auf die wachsenden Anforderungen an Interoperabilität und Cybersicherheit. Im Kontext einer Smart City – in der sich Beleuchtungsinfrastruktur zu einem Datenspeicher und einer Serviceplattform entwickelt – sind offene Standards unerlässlich. Sie ermöglichen eine nahtlose Integration mit anderen städtischen Systemen, verringern das Risiko von Herstellerabhängigkeiten und gewährleisten die Einhaltung von Vorschriften wie der NIS-2-Richtlinie. Entscheidungsträger müssen inzwischen Straßenleuchten nicht mehr allein als Lichtquelle zur Beleuchtung einordnen, sondern als strategischen Bestandteil der digitalen Transformation von Städten“, erklärt Mariusz Ejsmont, Technischer Direktor von LUG Light Factory.
Die einzige Stelle, an der zuverlässig alle offiziell TALQ-zertifizierten Lösungen zu finden sind, bleibt die Website des Konsortiums. Hier können Besucher auch eine detaillierte ‚Funktionsliste‘ (Capability List) für jedes System herunterladen, die die bestandenen Funktionstests sowie weitere technische Details zu jeder Lösung enthält.
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