15. Oktober 2018

„Transzendenzaufzug“ - Kunst bis in den Himmel

Die in Berlin lebende Künstlerin Karin Sander hat für die Studierenden der Kunstuniversität Linz einen außergewöhnlichen Ausstellungsort geschaffen: Ihr „Transzendenzaufzug“ ist Kunstwerk, Werkzeug und Icon zugleich. Mit Hilfe von Zumtobel strahlt der Aufzug nicht nur in allen Farben weit über die Dächer der Universität hinaus, sondern kann von Studierenden auch in ein Kunstwerk verwandelt werden.

Intensität und Farbe des Lichts im Transzendenzaufzug können variiert werden [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

Intensität und Farbe des Lichts im Transzendenzaufzug können variiert werden [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

Die Steuerung der randlosen Lichtdecken ist einfach handzuhaben [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

Die Steuerung der randlosen Lichtdecken ist einfach handzuhaben [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

Nach einer Jahrzehnte alten Idee von Hermann Czech hat das Büro Architekt Adolf Krischanitz die Kugelleuchte ALVA gemeinsam mit Zumtobel für die Sonderkollektion „the editions“ weiterentwickelt [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

Nach einer Jahrzehnte alten Idee von Hermann Czech hat das Büro Architekt Adolf Krischanitz die Kugelleuchte ALVA gemeinsam mit Zumtobel für die Sonderkollektion „the editions“ weiterentwickelt [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

ALVA schenkt der Kunstuniversität repräsentative Leichtigkeit: Wie Himmelskörper schweben die Kugelleuchten in den Fluren und betonen die imposante Treppenanlage [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

ALVA schenkt der Kunstuniversität repräsentative Leichtigkeit: Wie Himmelskörper schweben die Kugelleuchten in den Fluren und betonen die imposante Treppenanlage [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

Der „Transzendenzaufzug“ ist viel mehr als nur ein gewöhnlicher Lastenaufzug: Er ist ein von weitem sichtbares, leuchtendes Symbol der Kunstuniversität Linz [Bild: Zumtobel/ Fotograf: Faruk Pinjo]

Wer hoch hinauf auf das Dach der Kunstuniversität in Linz schaut, mag zunächst irritiert sein: Was macht ein weithin sichtbarer, gläserner Lastenaufzug so weit über dem Dach der Universität? Er strahlt in kräftigen, wechselnden Farben, leuchtet mal heller, mal dunkler, als sende er Signale in den Himmel.



Dieses Kunst am Bau-Projekt, das in Linz gerade alle Blicke auf sich zieht, ist ein Werk der Künstlerin Karin Sander. Unter dem Namen „Transzendenzaufzug“ hat sie einen Hybrid geschaffen. Zum einen ist der rein funktionale Lastenaufzug ein von weitem sichtbares, leuchtendes Symbol der Universität. Und zugleich kann er von den Studierenden zu einem Kunstwerk verwandelt und als spektakulärer Ausstellungsraum genutzt werden.

Doch beginnen wir von vorn. Das namhafte Wiener Büro Architekt Krischanitz baut aktuell die Gebäude der Kunstuniversität Linz um. Mit der Fertigstellung des östlichen Brückenkopfgebäudes an der Nibelungenbrücke ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Die denkmalgeschützten Fassaden des historischen Baus blieben unangetastet. Doch die imposanten Treppenhäuser betont der Architekt durch eine großzügig veränderte Lichtführung und bringt in gläsernen Dachaufbauten repräsentative Hörsäle unter. Bei der Umsetzung des Transzendenzaufzugs arbeitete die Künstlerin Karin Sander, das Büro Architekt Krischanitz und die Bauherrin BIG im Rahmen ihres Kunst & Bau-Programms BIG ART eng mit Zumtobel zusammen.

Das Zumtobel-Team hat auf engstem Raum eine Lichtlösung entwickelt, durch die der Aufzug in alle Farben des Lichtspektrums getaucht werden kann. Die Ansprüche waren hoch: Als Kunstobjekt verlangt es ein Lichtsystem, das den Studierenden größtmögliche Gestaltungsfreiheit bietet. Als Lastenaufzug müssen die verbauten Komponenten robust sein. Die randlose Lichtdecke von Zumtobel vereint dies: Intensität und Farbe des Lichts lassen sich unkompliziert variieren. Die Steuerung dieser Lichtlösung ist einfach zu handhaben. Denn mit LITECOM von Zumtobel können sämtliche Parameter selbst programmiert und den spezifischen Bedürfnissen entsprechend eingestellt werden.

Designgeschichte mit neuer Technologie:
Die Kugelleuchte ALVA von Hermann Czech und Adolf Krischanitz

Doch nicht nur der Transzendenzaufzug ist eine Besonderheit des Bauvorhabens. Wer die Kunstuniversität Linz besucht, kann einen wahren Designschatz entdecken: die Kugelleuchte ALVA. Sie wurde – ausgehend von einer Idee von Hermann Czech aus den 1960er-Jahren – ab den 1990er-Jahren zusammen mit Adolf Krischanitz gestaltet. Nun haben Zumtobel und das Büro Architekt Krischanitz diese Leuchte für die Sonderkollektion „the editions" weiterentwickelt. ALVA verleiht der Kunstuniversität repräsentative Leichtigkeit. Wie Himmelskörper schweben die Kugelleuchten in den Fluren, betonen die imposante Treppenanlage und die Eleganz der Cafeteria. „Entscheidend für die Schönheit der Leuchte ist, dass man die Technik nicht sieht. Zumtobel hat gleich zwei Versionen entwickelt, die unseren Anforderungen entsprechen“, erläutert Stefan Just, Projektleiter bei Architekt Krischanitz.

Bei der einen, komplexen Version ist die Glaskugel der Leuchte unten und oben offen und mit einer blendfreien Beleuchtung versehen. Sie ist mit drei Lichtebenen ausgestattet: Einem LED-Downlight, einer sphärischen Ausleuchtung der Kugel, die eine Verschattung innerhalb der Leuchte durch die Technik ausschließt, und einem LED-Uplight. Die einfacher gehaltene, zweite Version verfügt über einen vollkommen geschlossenen Glaskörper mit diffus strahlendem Kugel- und Indirektlichtanteil, und verzichtet auf den Direktanteil des Downlights.

Anpassungsfähige und flexible Systeme für Lern- und Arbeitsräume
Nicht nur bei Sonderlösungen und Spezialentwicklungen konnte Zumtobel seine Licht-Kompetenz einbringen. Denn eine Kunstuniversität braucht schließlich in allen Räumen ein Licht, das neben der Sehqualität das Lernen fördert. Architekt Krischanitz entschied sich für das universell einsetzbare Lichtbandsystem TECTON. Bei der Ausstattung setzte er auf das Zusammenspiel zwischen den dimmbaren Leuchten TECTON MPO und den LED-Strahlern ONICO, die dank ihrer hochwertigen Entblendung ideal für die Hörsäle und Seminarräume geeignet sind. Dabei nutzte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) die Umbaumaßnahmen der Universität, um ganzheitlich auf die effiziente LED-Technologie umzustellen und einen nachhaltigen Betrieb zu ermöglichen.

Zumtobel und zeitgenössische Kunst
Seit vielen Jahrzehnten fördert der Lichtspezialist auch zeitgenössische Kunstprojekte – nicht nur als ideeller Unterstützer, sondern auch als Partner bei der Umsetzung hochkomplexer Installationen. Im September 2018 wurde das gemeinsame Projekt „Skyspace“ von Zumtobel und James Turrell in Lech fertiggestellt: Ein unterirdischer Lichtraum inmitten der alpinen Landschaft von Vorarlberg, der Heimat von Zumtobel.




 
 

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