Das Ergebnis: Chronobiologisch angepasste Beleuchtung basierend auf Leuchtdioden (LED) führt insbesondere bei Langstreckenflügen über Nacht für Reisende medizinisch messbar zu besserem Schlaf, einer Steigerung des Wohlbefindens und höherer Aktiviertheit am Zielort.
Das Modell einer Flugzeugkabine am Diehl-Standort Nürnberg wurde für die Tests flugrealistisch ausgestattet. Innerhalb von sechs Tagen erlebten 32 Probanden an Bord eines Simulators je drei detailgetreu nachgestellte Nachtlangstreckenflüge.
Ergebnisse der Flugtests
Der Einsatz aktivierender Beleuchtungssysteme auf LED-Basis verbessert Erholungs- und Komfortwerte für Passagiere auf Langstreckenflügen. Warmes, weißes Licht zu Beginn eines Nachtfluges trägt zur Behaglichkeit und Entspannung bei, regt die Melatoninproduktion an, sorgt für eine ruhigere Herzfrequenz und macht somit den Flugverlauf für den Passagier durch einen besseren Schlaf entspannter. Kaltes, weißes Licht (hoher Blauanteil) am Morgen nach der Nachtruhe wirkt hingegen aktivierend und lässt den Fluggast durch die Unterdrückung der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin (Melatoninsuppression) das Ziel aktivierter erreichen. Dies soll zum Beispiel bei Geschäftsleuten zu einer besseren Leistungsfähigkeit beim ersten Business-Meeting am Morgen nach dem Flug oder bei Touristen zu einem erholten Start in den Urlaub führen.
Regulierung der „inneren Uhr“ durch Licht
Licht ist der primäre Stimulus für die Regulierung der „inneren Uhr“ des Menschen und kann somit Einfluss auf die Erholung nehmen. Während der Flüge wurde daher die Beleuchtung mit Hilfe von LED und intelligenten Licht-Management-Systemen auf die jeweiligen Flugphasen und -zeiten abgestimmt. Neben der Lichtintensität wurden die Farbspektren entsprechend der Tageszeit ausgewählt, um den circadianen Rhythmus zu unterstützen.
Psychologische und physiologische Reaktionen der Probanden, u.a. Müdigkeit, Schlafqualität, Stress, Wohlbefinden und Aktiviertheit, wurden dabei auch erstmals im Flugzeug durch verschiedene medizinische Instrumente gemessen und ausgewertet. Neben Selbst- und Fremdeinschätzungen anhand von Fragebögen, wurden außerdem EKG-Messungen zur Bestimmung der Herzratenvariabilität an jedem Probanden durchgeführt, Speichelproben entnommen, um den Spiegel des Schlafhormons Melatonin und des Stresshormons Cortisol zu erfassen sowie Bewegungssensoren an den Testpersonen eingesetzt.
Licht als Zeitgeber
Licht steuert wichtige Körperfunktionen, unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Körpertemperatur und die Hormonproduktion; das Schlafhormon Melatonin fördert den Schlaf und das Stresshormon Cortisol unterstützt die Aktiviertheit. Halten wir uns vorwiegend draußen auf, hilft uns vor allem das Licht des Himmels bei der Synchronisierung der inneren Uhr. Verbringen wir dagegen zu viel Zeit in Räumen mit schlechter Beleuchtung oder überspringen wir Zeitzonen – zum Beispiel durch einen Langstreckenflug – kommt der Lauf der inneren Uhr durcheinander. Intelligente Lichtlösungen sollen daher zukünftig auch Jet-Lag oder Erschöpfung durch lange Flüge verringern und schneller überwinden lassen.
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