14. September 2010

Weltweit erstes Weißlicht-OLED-Modul für direkten Betrieb an Netzspannung

Wissenschaftler von Philips Research haben das erste OLED-Modul (Organic Light Emitting Diode) entwickelt, das mit 230 Volt Netzspannung betrieben werden kann. Der Prototyp macht den Weg frei für OLED-Systeme, die direkt an die im Haushalt üblichen Steckdosen angeschlossen werden können, ohne dass Netzgeräte notwendig wären, die in der Regel die Designfreiheiten einschränken. Weiterhin wird für die Leuchtenkonstruktion die Anzahl der benötigten Bauteile reduziert, was die Entwicklung künftiger OLED-Systeme für Serienanwendungen vereinfachen kann.

Philips stellt das weltweit erste mit 230 Volt Netzspannung betriebene Weißlicht-OLED-Modul vor [Bild: Philips Deutschland GmbH GmbH]

Der Wegfall von Treiberelektronik bringt Herstellern von Beleuchtungslösungen verschiedene Vorteile [Bild: Philips Deutschland GmbH GmbH]

OLED ermöglichen  vollständig neue Varianten der Beleuchtung. Wie LED basieren auch OLED auf Halbleitertechnologie, die eine extrem effiziente Lichtausbeute bietet – und somit dazu beiträgt, die Kosten sowie auch die ökologischen Auswirkungen der Beleuchtung zu reduzieren. Doch im Gegensatz zu LED und herkömmlichen Glühlampen geben OLED Licht über eine größere Fläche ab. Das erzeugte Licht hat eine natürlich weiche und angenehm diffuse Charakteristik.  Außerdem ist es blendfrei. OLED sind extrem flach und erlauben daher die Integration in viele Oberflächen sowie den Entwurf von Lichtquellen in einer Vielzahl von unterschiedlichen Formen und Größen.



Darüber hinaus lassen sich OLED vollständig dimmen und können viele verschiedene Lichtfarben erzeugen, darunter auch hochwertiges weißes Licht, das Anwender von den herkömmlichen Lichtquellen kennen und schätzen. Dies macht OLED äußerst attraktiv für allgemeine Beleuchtungsanwendungen.

Bisher erforderten die physischen Eigenschaften von OLED jedoch einen Betrieb mit einer Niedervolt-Gleichstromquelle. Dagegen können die von Philips Research entwickelten wechselstrombetriebenen Weißlichtmodule nun direkt mit Netzspannung betrieben werden.

„Um unseren Prototyp zu bauen, haben wir selbst entwickelte Anschluss- und Integrations-Technologie kombiniert“, erklärt Dr. Dirk Hente von Philips Research. „Mit Netzspannung betriebene, klassische LED kommen aktuell in den Handel. Unser Prototyp markiert den Durchbruch für eine ähnliche Entwicklung bei den organischen LED.“

Der Wegfall von Treiberelektronik bringt Herstellern von Beleuchtungslösungen verschiedene Vorteile. Die Anzahl der Bauteile in einem fertigen System wird reduziert, was die Systemintegration und die Montage vereinfacht. Weiterhin wird die Zuverlässigkeit des Endprodukts erhöht und kürzere Markteinführungszeiten werden ermöglicht. Darüber hinaus ergeben sich mehr Designmöglichkeiten und der Bereich potenzieller OLED-Anwendungen wird erweitert.

Philips begann 1991 mit der Erforschung von OLED. Heute ist Philips Lighting mit seiner Produktfamilie Lumiblade führend in der Industrialisierung und Kommerzialisierung der OLED-Beleuchtungstechnologie. Dieser jüngste Durchbruch ist ein bedeutender Schritt hin zu neuen Lumiblade-Systemen, mit denen die Lebensqualität der Menschen durch Licht verbessert werden kann.

Philips Research entwickelt sein wechselstrombetriebenes Modul in Zusammenarbeit mit Dipl.-Phys. Holger Spahr vom Institut für Hochfrequenztechnik, TU Braunschweig, im Rahmen des Projekts TOPAS 2012. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt und vereint führende industrielle und akademische Einrichtungen bei der Entwicklung von OLED für die Beleuchtungssysteme der Zukunft.




 
 

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