07. November 2023

MOD - Abseits der linearen Beleuchtung

Das französische Unternehmen Sammode zeigt mit dem Leuchtenprogramm MOD, das in enger Zusammenarbeit mit dem renommieren Designer Stefan Diez entwickelt wurde, seine herausragende Expertise in der Gestaltung von Punktleuchten. Nach dem immensen Erfolg seiner Rohrleuchten positioniert sich Sammode mit MOD nun auch abseits der linearen Beleuchtung als Experte der Branche.

[Bild: Sammode S.A./ Morgane le Gall]

[Bild: Sammode S.A.]

[Bild: Sammode S.A./ Gerhardt Kellermann]

[Bild: Sammode S.A./ Morgane le Gall]

[Bild: Sammode S.A.]

[Bild: Sammode S.A./ Morgane le Gall]

Der Einfallsreichtum des Stefan Diez - Stefan Diez schuf mit dem modularen Programm MOD nicht nur einfach eine Leuchte, sondern vielmehr ein gänzlich neues System von umfassender Systemarchitektur und herausragender Technologie. »Das Programm MOD zielt darauf ab, die Marken-DNA zu erhalten und die bauliche Logik der berühmten Sammode-Röhre weiterzuentwickeln«, betont der Designer.

Die Originalität dieser Punktbeleuchtung liegt in ihrem Aufbau. Sie besteht aus vier Kernelementen: einer Befestigung für Anbau-, Decken-, Hänge- oder Schienenmontage, einem Doppelbügel für die Ausrichtung und die kabellose Stromversorgung, einem Korpus bestehend aus Kühlkörper, Lichtquellengehäuse, einer Halterung für die gesamte Leuchte sowie einer Auswahl an Zubehör für unterschiedliche Modi, wie Reflektor, Deflektor oder Diffusor.

Das Programm bietet zahlreiche Vorteile, von kabelloser Stromversorgung des Gehäuses bis zur maximalen Ausrichtbarkeit. Ein durchdachtes Zubehör-System ergänzt diese Vorzüge und die Auswahl verschiedener Materialien und Ausführungen – sei es perforiertes Aluminium oder stranggepresstes Glas – verleiht dem Programm eine dezente und moderne Eleganz.

»Stefan Diez versteht es, der Technik Schwerelosigkeit einzuhauchen,« sagt Duo Normal Studio, künstlerische Leitung der Firma Sammode. »Er hat die Merkmale hochindustrieller Erzeugnisse verwendet, um daraus neue Nutzungsmöglichkeiten abzuleiten. Dieses Zubehörsystem vermeidet technische Rigidität und sorgt für einen dekorativen Touch.«

Die Universalität von MOD
Ganz gleich, ob sie hängend, als Anbau- oder Einbauleuchte an Wand oder Decke oder auf einer Schiene montiert wird: Die MOD-Leuchte erweist sich als äußerst vielseitig und eignet sich für ein breites Spektrum von Anwendungen – von alltäglichen bis hin zu unkonventionellen Situationen. Diese Vielseitigkeit macht sie zu einer universell einsetzbaren Punktleuchte. Diskret, modular und äußerst langlebig, zeigt sich das MOD-Programm gleichermaßen intelligent und anspruchsvoll. Es ist maßgeschneidert für den Einsatz in der Architektur und eignet sich für eine breite Palette von Anwendungen – angefangen im öffentlichen Raum bis hin zu Wohnbereichen, Hotelsund Restaurants.

Stefan Diez über seine Zusammenarbeit mit Sammode
»Sammode hat eine bemerkenswerte Erfolgsbilanz vorzuweisen. Unter anderem dank des Auftragsgeschäfts hat sich das Unternehmen erfolgreich von der Industrie zu Architektur und Design weiterentwickelt, sodass die ursprünglich als Industrieprodukt konzipierte Rohrleuchte mittlerweile auch zu einem Lifestyle-Produkt geworden ist.«

»Das Treffen kam ganz einfach zustande. Sammode kam mit einer tollen Geschichte zu mir: mit dem Herstellungsprozess der Rohrleuchte. Bei der Besichtigung der Fabrik in Châtillon-sur-Saône in den Vogesen wurde mir bei den einzelnen Montageverfahren der Teile klar, dass es eine tiefe bauliche und technologische Logik gibt. Die Fabrik gleicht einem Werkzeugkasten: Sie verfügt über ein Repertoire von Teilen, mit denen man eine Menge verschiedener Versionen entwickeln kann, mit anderen Worten: ein System. Genau das hat mich überzeugt, bei diesem Abenteuer mitzumachen.«

»Ich war sehr daran interessiert, mit einer europäischen Firma zusammenzuarbeiten, speziell mit einem französischen Familienunternehmen, das auch noch in Frankreich produziert. Es gibt in Europa sehr viel Fachkompetenz, und nicht alles muss unbedingt nach Asien oder anderswo verlagert werden, denn sonst verschwinden auch die Arbeitsplätze. Wir Designer:innen müssen uns in einer sozialeren Weise in die Gesellschaft einbringen und über sie als Ganzes nachdenken, nicht indem wir bloß ein Produkt entwerfen, sondern indem wir dessen ganze Wertschöpfungskette betrachten: wie es produziert wird, wo und von wem. Wenn man sich für das Arbeiten in Europa entscheidet, wirkt sich das auch auf die Arbeit als Ganzes aus.«

Stefan Diez über Licht
»Eine Leuchte ist ein wichtiges Objekt, denn das Licht, das sie erzeugt, bestimmt die Atmosphäre eines Ortes. Wenn ich eine Leuchte entwerfe, geht es mir nicht darum, den Preis für das schönste Modell zugewinnen. Ich interessiere mich für Licht als solches: Was für eine Leuchte werde ich zeichnen, um das Ambiente verändern zu können oder umgekehrt, welche Atmosphäre werde ich mit der Kreation dieser Lampe schaffen? Das Licht, oder genauer gesagt, die Lichtwahrnehmung, steht dabei viel mehr im Vordergrund als das Objekt selbst.«

»Eine Leuchte ist keine Skulptur. Ihre Form folgt immer einer Logik, in unserem Fall dem Herstellungsprozess. Das Objekt, egal welches, muss so einfach wie möglich sein, denn je stärker und singulärer das ursprüngliche Konzept, je elementarer die Formen, desto größer ist unsere Gestaltungsfreiheit. Deshalb ist es so wichtig, sich von Anfang an einfache Formen vorzustellen. Es liegt dann an uns, die Grenzen auszutesten. Ein Produkt muss nicht ›sichtbar‹ gemacht werden, es muss ganz einfach nur ›sein‹.«