Die vom mehrfach ausgezeichneten Architekturbüro Marte.Marte entworfenen Neubauten der Messe Dornbirn öffneten am 21. Juli dieses Jahres ihre markant elliptisch geformten, leuchtend roten Halleneingänge. Die Grundidee für die neuen Messe- und Veranstaltungshallen war, die unterschiedlichen Hallen, Foyers, und den Anlieferungshof in eine Großform zu vereinen.
Entstanden ist ein über 170 Meter langer, fast 70 Meter breiter und 17 Meter hoher monolithischer Baukörper – eine ‚Black Box‘ mit differenzierten, eingeschnittenen Ellipsen in einem leuchtenden Rot, welche eine Kombination aus Sachlichkeit, inszeniertem Spannungsbau und barocker Repräsentation darstellt. Der imposante Entwurf von Marte.Marte Architekten, der von Wucht und Zurückhaltung geprägt ist, setzte sich in einem Wettbewerb unter zehn Teilnehmern durch.
Imposant sind Dimension und Kraft der Räume: Die Deckenkonstruktion des Gebäudekomplexes besteht aus 65 Leimholz-Fachwerkträgern mit einer Länge von jeweils 66 Metern. Diese ruhen auf 11 Meter hohen Holzstützen, welche entlang der Hallenlängsseiten im Abstand von 1,8 Metern aufgestellt sind. Auch im Innenausbau kommt Holz zum Einsatz, ergänzend wird Beton verwendet. „Ursprünglich wurde das Gebäude als Stahlbau konzipiert. Bei der Detailplanung hat sich gezeigt, dass Holz eindeutig der bessere und auch wirtschaftlichere Baustoff für diese Bauaufgabe ist“, so Stefan Marte.
Wie ein roter Faden zieht sich das grundlegende Konzept der Architekten Marte.Marte durch die neu entstandenen Messebereiche, authentisch und faszinierend festgehalten von Fotograf Faruk Pinjo. Die in der Hausfarbe der Messe Dornbirn gehaltenen Einschnitte beschreiben die unterschiedlichen Zugangssituationen: an der westlichen Hauptfassade sind es elliptisch eingeschnittene Anlieferungs- und Eingangshöfe, im Innengelände der Messe werden die Besucher von einem sich elliptisch öffnenden, 14 Meter hohen Portal empfangen. Als reine Holzhallen im Inneren in markantem Schwarz gehalten bieten die Messehalle 9 und die Halle 11, mit 4.800 Quadratmetern die größte Eventhalle Vorarlbergs, den idealen Rahmen für unterschiedlichste Veranstaltungsformate. Gebrochen wird dieses gewaltige Schwarz von dem im Messe-Rot gehaltenen, elliptischen Zugängen, deren markante Farbgebung nahtlos in das besonders feierliche Ambiente der Hallen 10 und 12 übergeht.
Die besondere Herausforderung für die Lichtlösung stellen neben den vielseitig nutzbaren Flächen auch die unglaublichen Abmessungen von 75 Metern Spannweite und 11 Metern Raumhöhe dar. Ob Ausstellung, Messe, Konzert, Betriebsfeier oder Kongress – die Lichtlösungen müssen bei unterschiedlichsten Veranstaltungen höchste Ansprüche erfüllen. Zudem sollten die Beleuchtungslösungen effizient sein und baulichen Besonderheiten, wie die präzise, gleichmäßige und flexible Ausleuchtung der gesamten Hallen trotz enormer Deckenhöhen und die visuelle Inszenierung von markanten Teilen der Fassade, gerecht werden. Zumtobel löste diese Aufgaben mit innovativen Sonderlichtlösungen der Beleuchtungssysteme TECTON Balanced White und PANOS infinity.
Mit dem vielseitigen Lichtbandsystem TECTON Balanced White – einem Produkt aus der neuen „the editions – extended collection“-Sonderkollektion – lässt sich je nach Anwendungssituation die Farbtemperatur individuell anpassen. So wird auch bei unterschiedlichen Raumnutzungen eine hohe Lichtqualität und Wohlbefinden für die Besucher gewährleistet. Bei TECTON handelt es sich um das weltweit erste Lichtband mit einem 11-poligen in die Tragschiene integrierten Stromleitprofil. Sämtliche Funktionen wie die Stromversorgung, die Lichtsteuerung und die Anbindung an das Notlicht sind in dieser multifunktionalen Tragschiene lückenlos eingebunden. Über verschiedene Knotenverbinder lässt sich das Lichtbandsystem beliebig kombinieren und zusammenfügen und passt sich so optimal jedem Anwendungsbereich an.
Die Treppenhäuser sowie das rote Foyer werden durch das architektonische Beleuchtungssystem PANOS infinity in Szene gesetzt, welches mit Flexibilität und Energieeffizienz punktet. Die runden LED-Einbau-Downlights decken kompromisslos alle Facetten differenzierter Beleuchtungsaufgaben ab. Das Licht verfügt über eine angenehme Farbtemperatur und kommt dem Tageslicht sehr nahe. Mit einer Systemlichtausbeute von bis zu 100 Lumen pro Watt ist PANOS infinity im Durchschnitt doppelt so effizient wie herkömmliche Downlights. Für das Messequartier Dornbirn entwickelte Zumtobel die Lichtlösung in den Sonderfarben Schwarz und Rot, die sich so nahtlos in die Farbgebung der Architektur integriert.
Die beiden Vorarlberger Unternehmen Marte.Marte Architekten und Zumtobel verbindet eine langjährige Partnerschaft und die Realisierung zahlreicher gemeinsamer Projekte – darunter die Ausstellungen „Appearing Sculptural“ und „Concrete Works“ im Zumtobel Lichtforum Dornbirn, eine Kooperation auf der Biennale in Venedig 2016, sowie die Eröffnungsausstellung im Rahmen der Art Bodensee im neuen Messequartier. Die Ausstellungen wurden mit Hilfe der Zumtobel Lichtlösung ARCOS inszeniert.
„Architektur hat in unserem Unternehmen einen sehr hohen Stellenwert, denn gerade in dieser Disziplin spielt Licht eine bedeutende Rolle. Mit der richtigen Beleuchtung können gänzlich unterschiedliche Wirkungen und Raumatmosphären erzielt werden. Das faszinierende an Licht ist, dass es Räume gestaltet. Daher sind wir besonders stolz darauf, wieder ein Projekt mit dem anerkannten Vorarlberger Architekturbüro Marte.Marte realisiert zu haben – besonders, da es dieses Mal ein Projekt in unserer Heimatstadt Dornbirn ist. Das Messequartier Dornbirn stellt unter Beweis, welche eindrucksvollen Ergebnisse aus einer solchen Partnerschaft hervorgehen können“, so Manuel Staudinger vom Vertrieb Zumtobel Group Vorarlberg, der in Kooperation mit Atelier of Light das Sonderlichtlösungsprojekt mit Marte.Marte verantwortete. Die Abteilung „Atelier of Light“ bei der Zumtobel Group mit ihrem Team aus Lichtplanern und Entwicklern konzipiert kundenorientierte Lichtlösungen für komplexe Architektur-Großprojekte.
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