Die Evig-Einbauleuchte wurde nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entwickelt und besteht aus nur wenigen Komponenten, die aus recyceltem Kunststoff gefertigt sind. Sie nutzt Schnellverschlüsse wie Schnappverbindungen, um auf Schrauben verzichten zu können. Mit einem Lichtstrahlwinkel von 60 Grad und der Möglichkeit, sie um 360 Grad zu drehen, sorgt die Leuchte für eine optimale Raumbeleuchtung.
Im Interview spricht Parisa Ebadat über ihr Engagement für die Kreislaufwirtschaft bei der Entwicklung der Evig-Einbauleuchte und betont die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Benutzererfahrung in der Produktgestaltung. Sie teilt Einblicke in entscheidende Momente, den Einfluss ihrer Mentoren sowie die Auswirkungen des Red Dot Awards auf ihre Karriere und gibt wertvolle Ratschläge für angehende Designerinnen und Designer.
Red Dot: Was hat Sie dazu inspiriert, bei der Gestaltung der Evig-Einbauleuchte die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in den Vordergrund zu stellen?
Parisa Ebadat: Als Designerin fühle ich mich stark für die Umweltauswirkungen meiner Entwürfe verantwortlich, vor allem wenn sie in großer Stückzahl produziert werden. Die Idee, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt zu stellen, kam mir durch die Analyse bestehender Produkte und die Beobachtung, wie gut sie mit ökologischer Nachhaltigkeit zusammenpassen oder sie stören. Dieses Bewusstsein hat meine Designphilosophie während des gesamten Entwurfs der Evig-Einbauleuchte entscheidend geprägt.
Wie wird dieser Ansatz Ihrer Meinung nach zukünftige Beleuchtungsdesigns in Bezug auf Nachhaltigkeit und Benutzererfahrung beeinflussen?
Beleuchtungsprodukte sind fester Bestandteil von Haushalten und gewerblichen Räumen, weshalb Nachhaltigkeit hier besonders wichtig ist. Durch die Anwendung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft können wir den Lebenszyklus dieser Produkte deutlich verlängern, Abfall reduzieren und die Recyclingfähigkeit steigern. Während Elektronikprodukte oft eine Herausforderung in Bezug auf Wiederverwendung und Recycling darstellen, sehe ich in Beleuchtungsprodukten großes Potenzial für Veränderung. Dieser Wandel, ähnlich dem Übergang von Glühbirnen zu LEDs, könnte die Branche revolutionieren und sowohl das Nutzererlebnis als auch die Umweltfreundlichkeit verbessern.
Auf welchen Teil Ihres Designs sind Sie besonders stolz oder was macht es für Sie besonders bedeutsam?
Am meisten freut es mich, ein minimalistisches Design mit wenigen Bauteilen geschaffen zu haben, die, abgesehen von der LED, ohne Werkzeug zusammengebaut werden können. Dafür waren großes Engagement in fortschrittliche Technik und intensive Tests nötig, um die Funktionalität sicherzustellen, ohne dabei die Einfachheit zu opfern. Genau diese Balance zwischen Minimalismus und Leistung ist für mich das Wichtigste an diesem Design.
Gab es bahnbrechende Momente, die Ihr Projekt geprägt haben?
Die entscheidenden Momente kamen während der Prototypenphase, als ich Lücken in der Funktionalität und Montage entdeckte und daran arbeitete. Das Testen der elektrischen Komponenten und das Feedback von Fachleuten halfen mir, das Design weiter zu verfeinern und wichtige Verbesserungen vorzunehmen. Diese praktischen Erfahrungen waren ausschlaggebend, um das Konzept zur finalen Version zu entwickeln.
Hatten Sie Mentorinnen und Mentoren oder Kolleginnen und Kollegen, die Ihre Vision unterstützten oder Ihre Ideen in Frage stellten?
Während des gesamten Projekts habe ich aktiv nach Feedback gesucht, doch die wertvollste Unterstützung kam von meinem Vorgesetzten an der NTNU, von meinem Projektleiter bei CTM Lyng und von meinem Ehemann. Jeder von ihnen brachte seine ganz eigene Perspektive ein, was mir half, Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen und neue Ideen zu entwickeln – und das hat das Endergebnis entscheidend verbessert.
Wie halten Sie sich als Young Professional über Designtrends auf dem Laufenden und stellen gleichzeitig sicher, dass Ihre Arbeit als innovativ und einzigartig hervorsticht?
Um auf dem Laufenden zu bleiben, besuche ich regelmäßig führende Designplattformen wie Yanko Design und verfolge die neuesten Entwicklungen bei Red Dot und von anderen renommierten Preisträgern. Innovativ im Design zu bleiben, bedeutet jedoch mehr, als nur Trends zu beobachten; es geht auch darum, die spezifischen Herausforderungen jedes Projekts zu erkennen und mit kreativen, maßgeschneiderten Lösungen darauf zu reagieren. Dieser Ansatz zur Problemlösung ermöglicht es mir, meine Arbeit sowohl innovativ als auch einzigartig zu gestalten.
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