Beim Innovationswettbewerb „Top 100“ überzeugte die RZB Rudolf Zimmermann, Bamberg GmbH besonders durch ihre zielgerichtete Innovationsstrategie. Für den Hersteller von technischen Leuchten und Lichtlösungen für den Innen- und Außenbereich sowie von Leuchten und Systemen für die Sicherheitsbeleuchtung verbinden sich damit drei Zielvorgaben: Jede Produktentwicklung muss eine neuartige Lösung für ein lichttechnisches Problem darstellen, ein Alleinstellungsmerkmal (USP) aufweisen und einen Kundenmehrwert bieten. So entstehen bei RZB höchsteffiziente Produktlösungen mit progressiver LED-Technologie und exzellenter Lichtqualität „Made in Germany“.
Zugleich überzeugt bei RZB neben der Funktionalität auch das Design. Hier nutzen die Designer des 1939 gegründeten Familienunternehmens die Spielräume der neuen LED-Technologie: Bestimmte lange Zeit die Glühlampengröße maßgeblich die jeweilige Leuchtenform, so können die Designer heute dank flacher LEDs nahezu unabhängig vom Volumen des Leuchtmittels äußerst energieeffiziente Leuchten gestalten. Mit Erfolg: durch die Fokussierung auf SMART TECHNOLOGY. EXCELLENT DESIGN. nahm RZB für seine Gestaltungsarbeit bereits über 45 international anerkannte Designpreise entgegen und wurde vom Rat für Formgebung in das Buch „Die großen deutschen Marken“ aufgenommen.
Zu den Innovationsmotoren bei dem Traditionsunternehmen mit rund 500 Mitarbeitern gehört das Top-Management: Die Geschäftsführung wendet 60 Prozent ihrer Arbeitszeit für die Arbeit an Innovationen auf, selbst bei „Top 100“ ein überdurchschnittlicher Wert. Sie verfolgt dabei in der werkseigenen Produktentwicklung genau den jeweiligen aktuellen Projektstatus, setzt sich mit innovativen Produktdetails auseinander und entscheidet über die Anschaffung neuer technischer Einrichtungen und Maschinen.
Der Innovationserfolg von RZB ist beachtlich: Die Franken halten eine Vielzahl von Patenten und Schutzrechte; mit mehr als 10.000 Produkten und einem Produktneuheitenanteil von ca. 50% bezogen auf den Umsatz zählt RZB nach eignenen Angaben zu den Marktführern in der Leuchtenbranche.
„Unsere guten Ideen und ihre schnelle Umsetzung sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für uns“, erklären die Geschäftsführer Dr.-Ing. Alexander Zimmermann und Reiner Jürgens. „Die Kernkompetenzen von RZB liegen in der werkseigenen Produktentwicklung, Fertigung und Qualitätssicherung in zertifizierten Prüflaboren am Standort Bamberg. Hier investieren wir viel Zeit und Aufwand in unser Innovationsmanagement. Wir setzen dabei auf den Ideenreichtum aller Mitarbeiter. Ihnen gebührt der Dank für das Erreichen der ‚Top 100’-Auszeichnung.“
Grundlage der Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel ist eine zweistufige Analyse, die Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien entwickelt haben. Die Wissenschaftler untersuchen das Innovationsmanagement und den Innovationserfolg der mittelständischen Unternehmen anhand von über 100 Parametern in fünf Kategorien. Wer letztlich mit dem „Top 100“-Siegel ausgezeichnet wird, entscheidet allein die wissenschaftliche Leitung.
In diesem Jahr haben Franke und sein Team so viele Anmeldungen wie noch nie geprüft: Von 302 Qualifikanten schafften es 234 Unternehmen ins Finale. 178 von ihnen erhalten in drei Größenklassen (maximal 100 Unternehmen pro Größenklasse) die Auszeichnung. Den Rahmen für die Preisverleihung bildet der Deutsche Mittelstands-Summit in Essen.
Die „Top 100“ sind in jeder Hinsicht ausgezeichnet: 71 nationale Marktführer und sogar 31 Weltmarktführer sind dabei. Zusammen meldeten die Top-Innovatoren in den vergangenen drei Jahren 3.405 nationale und internationale Patente an. Knapp 41 Prozent ihres Umsatzes erzielten sie zuletzt mit Marktneuheiten und Verbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten (Durchschnitt aller KMU in Deutschland: 6,6 Prozent). Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Die Top-Innovatoren investieren im Schnitt 10,5 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung (Durchschnitt aller KMU in Deutschland: 1,5 Prozent). Zwei Drittel der „Top 100“ sind Familienunternehmen.
„Top 100“: der Wettbewerb
Seit 1993 vergibt compamedia das „Top 100“-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Der Wissenschaftler ist weltweit einer der führenden Experten für User-Innovation. Mentor von „Top 100“ ist der Wissenschaftsjournalist und TV-Moderator Ranga Yogeshwar. Projektpartnerin ist die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung. Als Medienpartner begleitet das manager magazin den Unternehmensvergleich.
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