03. August 2015

„Extraordinary Ideas – Realized“

James Turrell gestaltet den aktuellen Geschäftsbericht der Zumtobel Group - In dem von den Vereinten Nationen proklamierten „Internationalen Jahr des Lichts“ konnte die Zumtobel Group für die Gestaltung ihres diesjährigen künstlerischen Geschäftsberichts den amerikanischen Lichtkünstler James Turrell gewinnen. Unter dem Titel „Extraordinary Ideas – Realized“ zeigt der Bericht wesentliche Installationen des Künstlers aus allen Perioden seines Schaffens, begleitet von Essays und Gesprächen von und mit wichtigen Weggefährten Turrells.

Impressionen aus dem Geschäftsbericht 2014/2015 der Zumtobel Group [Bild: Zumtobel Group AG]

Künstlerischer Geschäftsbericht 2014/2015 der Zumtobel Group, gestaltet von James Turrell [Bild: Zumtobel Group AG]

Impressionen aus dem Geschäftsbericht 2014/2015 der Zumtobel Group [Bild: Zumtobel Group AG]

Dabei kommen Wissenschaftler aus den Bereichen Astronomie, Physik, Kunstgeschichte und Medizin zu Wort und zeigen – wie auch die umfassenden Fotodokumentationen von Turells Installationen – die Vielschichtigkeit und Tiefe im Werk von James Turrell. Mit dem Geschäftsbericht der Zumtobel Group werden zudem erstmalig auch Bilder von bedeutende Skyspaces in Japan und Tasmanien abgedruckt sowie bislang unveröffentlichtes Archivmaterial früherer Arbeiten.



Der Bericht wurde erstmalig ende Juli im Rahmen der Hauptversammlung der Zumtobel Group präsentiert und reiht sich in eine eindrucksvolle Sammlung von künstlerisch gestalteten Büchern ein. Die Zumtobel Group beauftragt seit 1992 renommierte Designer aus den Bereichen Architektur, Grafikdesign und Kunst, sich im Rahmen der Gestaltung des Geschäftsberichts mit dem Thema Licht und der Zumtobel Group auseinanderzusetzen.

Wir verstehen unseren Auftrag als internationaler Lichtkonzern Menschen weltweit zu zeigen, was Licht über die bekannten Anwendungen hinaus leisten kann. Dieser Auftrag geht Hand in Hand mit den Kerngedanken des Internationalen Jahr des Lichts. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns besonders, dass wir mit James Turrell den weltweit herausragenden Lichtkünstler für die Gestaltung unseres diesjährigen Geschäftsberichts gewinnen können“, so Ulrich Schumacher, CEO Zumtobel Group. „Das Buch zeigt auf besondere Weise die große Bedeutung von Turrells Werk für unser Erleben, unsere Wahrnehmung von Licht sowie die Bedeutung von Licht in der Physik, der Kunst bis hin zu Medizin und Psychologie.

Licht hat eine enorme Kraft. Und wir sind mit ihm auf ganz ursprüngliche Weise verbunden. Aber dafür, dass es so machtvoll ist, sind die Gelegenheiten, seine Wirkung tatsächlich zu fühlen, sehr selten. Ich forme dieses Material, soweit das möglich ist. Ich will es so einsetzen, dass man es körperlich spürt, dass man wirklich die Anwesenheit von Licht spüren kann, von Licht, das einen Raum ausfüllt“, sagt James Turrell selbst über seine Kunst.

James Turrell, aufgewachsen in einer Quäker-Familie in Kalifornien, entwickelte seine Faszination für Licht schon in seiner Kindheit. Nach seinem Studium der Kunst, Astronomie und Mathematik am Pomona College, in dem nach eigenen Worten ermutigt wurde „außergewöhnliche Gedanken“ zu denken, entwickelte er als Künstler Rauminstallationen mit Licht, die diese „außergewöhnlichen Gedanken“ ins Leben brachten. Der Geschäftsbericht der Zumtobel Group mit dem Titel „Extraordinary Ideas – Realized“ dokumentiert folglich sowohl das Frühwerk Turrells als auch die wichtigsten Arbeiten seines Schaffens wie verschiedene Skyspaces in aller Welt, die bekannte Skylight-Installation „Aten Reign“ am Guggenheim Museum in N.Y. (2013) und die Ganzfeld-Installation „Akhob“ für Louis Vuitton in Las Vegas (2013) sowie weitere Arbeiten, die mit Unterstützung von Zumtobel entstanden sind wie das Ganzfeld „Bridget’s Bardo“ im Kunstmuseum Wolfsburg (2009) oder das Tall Glass „The Geometry of Light“ aus dem Jahr 2007. Einen besonderen Stellenwert im Buch wie auch im Lebenswerk Turrells nimmt der Roden Crater in Flagstaff / Arizona ein, einem erloschenen vulkanischen Schlackenkegel in der Nähe des Grand Canyon, der von dem passionierten Flieger James Turrell aus der Luft entdeckt und seit den 1970er Jahren bis heute in ein monumentales Kunstwerk und Himmelsobservatorium umgewandelt wird.

Die Fotos von den Lichtinstallationen im Geschäftsbericht stammen mit wenigen Ausnahmen von dem Münchner Fotografen Florian Holzherr, der bereits seit über 18 Jahren die lichtdurchfluteten und farbintensiven Arbeiten Turrells mit der Kamera festhält. Dabei gelingt es Florian Holzherr die einzigartige Erfahrung beim Betrachten oder Durchschreiten von Turrells Installationen, die Wahrnehmung von Licht, Farbe, Zeit und Raum in seinen Bildern zu erfassen. Speziell für den Geschäftsbericht hat Holzherr erstmalig die beiden Skyspaces „House of Light“ (1998 – 2000) – ein japanisches Badehaus in der Präfektur Niigata – und den bislang größten Skyspace Turrells, „Amarna“ (2015) in Tasmanien / Australien in verschiedensten Lichtstimmungen fotografiert.

Für das grafische Konzept des Geschäftsberichts zeichnet Lorraine Wild / Green Dragon Office / Los Angeles verantwortlich. Der Bericht besteht aus zwei Büchern in einem Schuber. Dabei hat die Grafikerin für das Kunstbuch filigranes lackiertes Papier spezifiziert, das japanisch gefalzt wurde. Die Innenseiten der japanischen Bogen wurden farbig bedruckt – und zwar im Verlauf des Farbspektrums. So entsteht beim Blättern das sichtbare Spektrum in Form des Regenbogens. Bei der Gestaltung nehmen auch die Bilder von James Turrell beim Fliegen eine wichtige Rolle ein – und reflektieren damit die Bedeutung des Fliegens, das persönlich Erleben des Lichts in der Atmosphäre zwischen Himmel und Erde, das so wesentlich ist für die Kunst eines James Turrell. Der Unternehmensteil, in einem separaten Buch gedruckt, schließt sich farblich konsequent an den Kunstteil an. Lorraine Wild wählte einen zarten Violettton -  die  letzte Farbe des Spektrums – welcher Blau bedruckt wurde. Im Unternehmensteil finden sich der Brief des CEO, Berichte der drei Marken Zumtobel, Thorn und Tridonic sowie Auszüge aus dem Lagebericht und dem Konzernabschluss.

Künstlerische Geschäftsberichte der Zumtobel Group seit 1992
Zum 24. Mal wird der Geschäftsbericht künstlerisch in Szene gesetzt. Den ersten Bericht gestaltete der russische Architekt und Designer Mikhail Anikst im Jahr 1992. Initiiert wurde dies durch Jürg Zumtobel, den damaligen CEO und heutigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Zumtobel Group AG. Damals wie heute ist der Grundgedanke dieser Kunstbuchserie der, auf Gruppenebene die enge Verbindung des Unternehmens zu Kunst und Kultur darstellen und dabei eine Gestaltungssprache jenseits der Corporate Design-Richtlinien der einzelnen Marken zu schaffen. So wurden über die Jahre verschiedenste Persönlichkeiten aus dem Netzwerk des Unternehmens eingeladen, den Geschäftsbericht nach ihren Vorstellungen und in Auseinandersetzung mit dem Thema Licht und dem Geschäft der Zumtobel Group zu gestalten. Anfangs wurden vor allem Grafiker wie Italo Lupi, Neville Brody, Per Arnoldi und Stefan Sagmeister mit der Umsetzung beauftragt. Später folgten auch zunehmend Künstler wie Gerhard Merz, Siegrun Appelt, Olafur Eliasson und Anish Kapoor sowie Architekten wie Dominique Perrault, Hani Rashid / Asymptote, François Roche / Studio R&Sie(n), Sejima Kazuyo und Ryue Nishizawa / SANAA, David Chipperfield / DCA und Kjetil Thorsen / Snøhetta.




 
 

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