01. Oktober 2009

Projekt des Monats
Oktober 2009

DORNIER MUSEUM Friedrichshafen - Spannend und lehrreich

Der Flughafen Friedrichshafen hat ein neues Wahrzeichen: Das Dornier Museum für Luft- und Raumfahrt Friedrichshafen stellt die Faszination des Fliegens eindrucksvoll dar und verschmilzt sie geschickt mit der Geschichte des Unternehmens Dornier. Das Museum entstand nach einem Entwurf der Münchner Architekten Allmann Sattler Wappner, die Ausstellungsgestaltung wurde vom Atelier Brückner realisiert.

Für die Inszenierung der Außenfassade bei Nacht hat die Dornier Stiftung den amerikanischen Lichtkünstler James Turrell gewinnen können [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Strahlendes Entree: James Turrells Lichtkunstwerk verwandelt den Eingang des Museums in eine schillernde Bühne [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Die Acrylglasfassade reflektiert das farbige Licht der LEDs, die zu dynamischen Lichtszenen und -abläufen programmiert sind [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Lichtbänder und Strahler werfen bei Bedarf zusätzliches Kunstlicht auf die historischen Luftboote im hellen Hangar [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Der zentrale Ticketschalter wird durch abgependelte Spots in Szene gesetzt [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Ausblick in die Zukunft: Die Galerie des Museums vermittelt die Erforschungen Dorniers im Weltraum [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Die Exponate der Ausstellungsbox im ersten Stock werden in Vitrinen und Dioramen päsentiert und sind mit kaum sichtbaren Spots beleuchtet [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Der amerikanische Lichtkünstler James Turrell [Bild: Florian Holzherr für Zumtobel]

Zumtobel lieferte für die 5.000 Quadratmeter große Ausstellung mehr als 200 individuell steuerbare Leuchten und Systeme. So entsteht eine faszinierende Vielfalt in der Beleuchtung, die den Traum vom Fliegen sinnlich erfahrbar macht.

Das Gebäude in Form eines Hangars lässt über große Fensterflächen großzügig Tageslicht herein, das nur bei Bedarf durch Kunstlicht ergänzt wird. Bei Dunkelheit wird das Gebäude selbst zu einem aus sich heraus strahlenden Leuchtpunkt in der Nacht ergänzt durch eine Lichtkunstinszenierung von James Turrell.

Im Museum heißt ein helles Foyer mit zusätzlich beleuchteten Bereichen wie den Ticket- schaltern den Besucher willkommen. Lichtbänder unter der abgehängten Gitterrostdecke und Vivo Pendelleuchten sorgen für eine einladende Atmosphäre. Aus dem geräumigen Foyer mit Cafeteria und Shop gelangt der Besucher in die darüber liegende Museumsbox, die in elf Räumen die Geschichte des Unternehmens Dornier und Stationen der Luftfahrt beleuchtet. Modellflugzeuge, Zeichnungen und andere historische Exponate werden in Glasvitrinen mit Lichtleisten und kompakten LED-Spots punktgenau beleuchtet. Auf Knopf- druck erlischt das Licht und der Glasfond verwandelt sich zu einer Leinwand, auf der lebendige Bilder aus den Anfängen der Luftfahrt zu sehen sind. Die Lichtplanung von Belzner & Holmes kommt ohne Fenster aus und strukturiert die Ausstellungsräume der Museumsbox in hellere und dunklere Zonen, die für Abwechslung beim Rundgang sorgen und verschiedene Exponate zu Highlights machen.


Verlässt man die Museumsbox, so erfährt man auf der Galerie technische Hintergründe zur Flugphysik - der Blick wird aber schon magisch von den Exponaten im Hangar angezogen, auf die man hinunterschauen kann. Hier breitet sich nun das Herzstück des Museums aus - eine große Halle mit den historischen Flugzeugen, unter denen sich viele Raritäten wie die DO 31, der erste Senkrechtstarter, befinden. "Männer wie mein Großvater haben eine Vision gehabt und sind ihrer Vision gefolgt" sagt Cornelius Dornier, Projektleiter des Museums und Enkel von Claude Dornier. Die Visionen des legendären Flugzeugingenieurs, so viel steht nach dem Rundgang fest, sind bis heute ein Erlebnis. Slotlight Leuchten mit einem Sonderraster, die an Schienen installiert sind, sorgen für eine verschattungsfreie, gleichmäßige Ausleuchtung des Hangars.

Für die Inszenierung der Außenfassade bei Nacht hat die Dornier Stiftung den amerikanischen Lichtkünstler James Turrell gewinnen können. James Turrell, selbst ein passionierter Pilot, realisierte mit einer beeindruckenden Lichtchoreographie ein Licht-Kunstwerk, das in seinem harmonischen Farbverlauf die Wahrnehmung der Besucher in neue Dimensionen führt. Realisiert wird dieses Erlebnis mit Strahlern und Scheinwerfern von Space Cannon, einem Unternehmen von Zumtobel, dass sich auf die Lichtinszenierung im Außenraum spezialisiert hat. Dank der verwendeten innovativen 16 bit-Ansteuerung lässt sich der Farbraum der Leuchten auf mehrere Millionen Farben erweitern und bietet einen nahezu unbegrenzten Freiraum in der Lichtkomposition. Ohne die LED-Technik und die hochentwickelte Steuerungstechnik sind Installationen dieser Art nicht möglich. Mehr als 65.000 Helligkeitsdifferenzierungen und Millionen von Farbdifferenzierungen sind möglich. Dies in beliebig variierbaren Zeitabläufen, von der unmerklichen langsamen Veränderung bis zum Lichtblitz. Die hier eingesetzte Beleuchtungstechnik stellt den neuesten Stand der Technik dar.

Das Dornier-Museum präsentiert die Pionierleistungen des legendären Flugzeugingenieurs im Zeichen eines Wandels und einer Dynamik, die in der Lichtkunstfassade sichtbar wird und die für die gesamte Geschichte der Luftschifffahrt, von ihren Anfängen bis hin zur Eroberung des Weltraums gilt. "Ich wünsche mir, dass das Museum ein Treffpunkt für alle Menschen wird, die aus der Vergangenheit lernen wollen und die den Chancen und Aufgaben der Zukunft zugewandt sind", meint Silvius Dornier, Initiator des Museums und Sohn des 1969 verstorbenen, berühmten Ingenieurs.




 
 

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