Der SIGANL IDUNA PARK, das gigantische "Rechteck“, bildet durch seine schlichte, funktionale Form und seine Größe eine Ausnahme in der deutschen Stadionlandschaft und ist inzwischen längst zum eigentlichen Wahrzeichen Dortmunds und über deren Grenzen hinaus avanciert, denn die Dimension und Architektur des SIGNAL IDUNA PARK waren bis dahin in der Nacht nicht ersichtlich.
Das Beleuchtungskonzept
Die am Tage schlichte und funktionale Architektur galt es in der Nacht hervorzuheben, dabei bilden die gelben Pylonen den wesentlichen Teil. Mit der Realisierung des Projektes sollte das größte Stadion Deutschlands auch in der Nacht ein weithin sichtbares Dortmunder Licht- und Wahrzeichen werden. Den Besuchern sollte eine außergewöhnliche Attraktivität geboten werden. Durch gezielte Lichtinterventionen sollten zentrale Bereiche der Architektur sichtbar gemacht werden.
Der Anspruch
Um den Anforderungen gerecht zu werden, und um eine maßgeschneiderte Lösung für ein ganzheitliches Beleuchtungskonzept zu finden, wurden im laufe der zweijährigen Entwicklungs- und Bauzeit (2007 bis 2009) insgesamt sechs Beleuchtungsproben inszeniert. Diese basierten auf drei Vorkonzepten, die unterschiedlichste Beleuchtungskomponenten beinhalteten, um ein ökonomisch und ökologisch sinnvolles Konzept zu realisieren. In der Nacht erfordert das Stadion besondere Aufmerksamkeit. Künstliches Licht charakterisiert die Räume anders, gerändert ihre Wahrnehmung. Das Nachtkleid soll dem Charakter und den Besonderheiten des Stadion entsprechen, ihre Qualitäten erlebbar machen.
Das Konzept
Das Lichtkonzept basiert auf einer räumlichen und menschlichen Interpretation und geht u.a. auf die Orientierung im Stadtraum ein. Es befasst sich mit den technischen und energetischen Aspekten, bezieht sich auf die Raumatmosphäre und die relevante städtebauliche Schwerpunkte; nicht mehr Licht oder viel Licht, sondern gezieltes gerichtetes Licht. Egal aus welcher Richtung man dem Stadion entgegen geht wird, aus jeder Perspektive ergibt sich eine andere Beleuchtungssituation und die Pylonen sind unter Flutlicht sogar während des Spielbetriebes immer zu sehen.
Oliver Leuchtenberg, Lichtdesigner
„Es mag an der Leidenschaft der Dortmunder Fans, an der Größe des Stadions, an den Fanmassen oder an der Verbindung von Moderne und Tradition, die im SIGNAL IDUNA PARK für eine besondere Atmosphäre sorgen. Es ging nicht darum, den SIGNAL IDUNA PARK in einer gleißenden Lichtglocke zu versenken, sondern die Lebendigkeit des Stadions zu unterstreichen. In diesem Stadion werden Emotionen gelebt wie selten woanders, daher ist die Illumination der Pylonen in der Struktur durch das eigene Licht und Schattenspiel stark hervorgehoben, um diese gelebten Emotionen der Menschen und Fans in diesem Stadion abstrakt über die Illumination in der Architektur nach außen zu tragen.“
Die Beleuchtungskomponenten
Für das gesamte Stadion wurden insgesamt nur 156 Leuchten verbaut. Den acht Pylonen wurden jeweils 13 Leuchten mit unterschiedlichsten Spiegeltechniken (rotationssymmetrisch, asymmetrisch) mit Halogenmetalldampflampen zugeordnet, um diese zu illuminieren.
Die indirekte Tribünenbeleuchtung wurde mit 52 Leuchten indirekt beleuchtet. Beleuchtungstests habenergeben, das mit vorhandenen LED Techniken keine ökonomisch und ökologisch wirtschaftliche Lösung realisierbar gewesen wäre.
Es wurde bewusst mit „gezieltem Streulicht der herkömmlichen Reflektortechniken“an dem Gebäude und an den Pylonen gearbeitet, um das Ziel am SIGNAL IDUNA PARK der bewussten Emotionen mit Licht- und Schattenspielen auf den Pylonen und der Tribünenbeleuchtung zu unterstreichen.
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