Nach grundlegender Renovierung und dabei ausgestattet mit einem auf den Charakter des Bauwerks abgestimmten Beleuchtungskonzept erstrahlt dieses Meisterwerk aus Glas und Eisen in neuem Glanz - und in neuem Licht.
Der Glaspalast wurde 1863 von dem Ingenieur und Architekten John Kibble nach einem Entwurf von Boucher & Cousland in Coulport gebaut. Er setzte auf die Vorteile eines auf normierten, vorgefertigten Elementen beruhenden Entwurfs. Ein solcher Bau konnte, da er weder von Schrauben noch von Bolzen zusammengehalten wird, beliebig oft auf- und abgebaut, versetzt oder erweitert werden. Daher war es auch kein Problem, das Glashaus Jahre später problemlos abzutragen und nach Glasgow zu transportieren, wo es im Botanischen Garten 1873 wieder zusammengesetzt und vergrößert wurde.
Das Glasgewölbe des Gewächshauses wird in der Hauptkuppel in zwei Ringen durch 36 kunstvolle gusseiserne Säulen unterstützt. Konsolen aus Gusseisen mit reicher Ornamentik dienen zur Queraussteifung. Die große Kuppel misst 45 m Durchmesser und 13 m Höhe und ist über Seitenflügel mit einer kleineren Kuppel von 15 m Durchmesser und 10 m Höhe verbunden. Das transparente Gebäude, in dem anfangs Ausstellungen und Konzerte der Glasgower Universität stattfanden und das bis zu 500 Personen Platz bot, wurde 1881 in ein Gewächshaus umgewandelt. Es zählt heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und gehört zum nationalen Kulturerbe.
Das Glasgewölbe des Gewächshauses wird in der Hauptkuppel in zwei Ringen durch 36 kunstvolle gusseiserne Säulen unterstützt. Konsolen aus Gusseisen mit reicher Ornamentik dienen zur Queraussteifung. Die große Kuppel misst 45 m Durchmesser und 13 m Höhe und ist über Seitenflügel mit einer kleineren Kuppel von 15 m Durchmesser und 10 m Höhe verbunden. Das transparente Gebäude, in dem anfangs Ausstellungen und Konzerte der Glasgower Universität stattfanden und das bis zu 500 Personen Platz bot, wurde 1881 in ein Gewächshaus umgewandelt. Es zählt heute zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und gehört zum nationalen Kulturerbe.
Reparatur- und Erhaltungsmaßnahmen in den Jahren 2003 bis 2006 machten es erforderlich, das Gewächshaus erneut komplett abzubauen und zu restaurieren. Die Metallteile wurden vom Rost befreit, die Glasscheiben alle entfernt und gereinigt. Im Zuge der Restaurierung war auch ein neues Beleuchtungskonzept gefordert, das sowohl dem historischen Bauwerk, als auch der Pflanzenwelt Rechnung trägt. Insbesondere sollten keine Kabel das Bild stören und die Eisenkonstruktion durfte zudem nicht durch eine Installation verändert bzw. beschädigt werden. Doch kein Vorschlag konnte diese Anforderungen der Stadt Glasgow und der Gesellschaft der schottischen Regierung, historisches Schottland, erfüllen.
Nach langjähriger vergeblicher Suche brachte der Kontakt zu Lichtwerk die Lösung. Torsten Kießlich-Köcher, Leiter des internationalen Projektgeschäfts, begutachtete das Objekt zusammen mit dem Lichtplaner Lothar Berger, Spezialist für unkonventionelle Beleuchtungsaufgaben von The Art of Light, und machte Planungsvorschläge. Im Vorfeld wurde ein Konzept ausgearbeitet und 3-D-Modelle erstellt, jeweils abgestimmt auf die Substanz des Gebäudes. Die Bauherren überzeugte das vorgeschlagene Strahler-Reflektor-System, das sich bei extremen Raumhöhen empfiehlt und das bei diesem Objekt gleich mehrere Vorteile bot. Die Anforderungen an eine Mehrzweckbeleuchtung konnten mit einem einzigen System erfüllt werden. Hauptaufgabe war, die Wege zu beleuchten und außerdem die Pflanzen in Szene zu setzen. Aber auch Konzerte und Vernissagen sollen im Gebäude stattfinden können.
Die Spiegel für den großen Dom und die kleine Kuppel, die von Lichtwerk als Sonderanfertigungen geplant und gebaut wurden, reflektieren das Licht blendfrei und sorgen für Orientierung, so dass die Besucher die Pflanzen ungestört betrachten können. Durch das Strahler-Reflektor-System werden unterschiedliche Lichtstimmungen, Kontraste und Schatten erzeugt. Auf diese Weise wird Spannung in die Szenerie gebracht, während sich das Glashaus nach außen als homogen ausgeleuchtetes Gebäude präsentiert. Dabei gibt es keine störenden Leitungen, da die Strahler als Lichtquellen direkt in den Beeten platziert sind.
Zur Beleuchtung des Hauptteils des Gebäudes wurden im großen Dom 24 Reflektor-Systeme installiert, die von Strahlern mit je 150 Watt angestrahlt werden. Als Reflektoren kamen Spiegel mit 1,20 m Durchmesser und mit einem Halböffnungswinkel von 23,5° zum Einsatz. Für die Teichlandschaft, über der sich die kleine Kuppel wölbt, wurden 6 kleinere Reflektor-Systeme mit 1 m Durchmesser und 2 x 10°-Halböffnungswinkel installiert. Die Oberflächen der Spiegel erhielten eine entsprechende Versiegelung, so dass künftig Vermoosung und Veralgung verhindert werden. Die Wartung des Systems ist vom Boden aus problemlos möglich, die Pflanzen werden also nicht in Mitleidenschaft gezogen. Bei der kleinen Kuppel über dem Teichbecken funktioniert das Strahler-Reflektor-System mit Unterwasser-Strahlern, da außerhalb des Beckens kein Platz für sie vorhanden war. Eine einzigartige Lösung, die anspruchsvolle Berechungen erforderte - die die Bauherren beeindruckte und die Besucher begeistert.
Realisiert wurde das komplette Beleuchtungssystem von Lichtwerk, einem Tochterunternehmen von Regiolux, das auf individuelle Projektlösungen spezialisiert ist. Von Beginn an in die Planung einbezogen, hat das Unternehmen jedes Detail für dieses Objekt realisiert, bis hin zur Befestigung der Reflektoren: Da die Konstruktion unter Denkmalschutz steht, wurden Klammern mit verstellbaren Kugelgelenken entwickelt, mit deren Hilfe die Spiegel schonend befestigt und exakt einjustiert werden konnten. Sie erlauben auch künftig eine problemlose Anpassung.
Komplettiert wird die Beleuchtung im Kibble Palace durch die peanut von Regiolux in den Seitenflügeln des Gewächshauses. Mit ihrer abgerundeten Form und ihrem geschlossenen, durchsichtigen Gehäuse entspricht die Leuchte der Form dieses Gebäudeteils, in dem eine der renommiertesten Orchideensammlungen Europas zu bestaunen ist. Die peanut setzt die Pflanzen in Szene und bietet gleichzeitig die für die ungewöhnlichen Bedingungen erforderliche Schutzart IP 55, d.h. sie ist staub- und strahlwassergeschützt.
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