Damit wird eine Baukasten-Komponente angeboten, die sich in unterschiedliche Gehäuse integrieren lässt. Ab September 2014 werden die Swarotube 3.0 Module in Serie verfügbar sein und an Leuchtenhersteller sowie anwendungsoptimiert direkt und indirekt im Projektgeschäft vertrieben.
Der Baukastengedanke - vielseitig und nachhaltig
Das modulare Baukastensystem Swarotube 3.0 besteht aus einem Aluminiumkörper inklusive Leiterplatte, LEDs und Linsenoptik. Um maßgeschneiderte Beleuchtungslösungen für unterschiedliche Anwendungen zu ermöglichen, stehen alle Swareflex Precision Kristallglasoptiken zur Auswahl. Die kleinste Moduleinheit bilden 15 Lichtpunkte, die in drei Reihen zu je fünf LEDs angeordnet sind. Diese 182 x 202 x 33 Millimeter große Einheit kann beliebig addiert werden. Das Modulsystem ist beispielsweise auf bestehende Schienen- oder Trägerprofile montierbar. Damit ist es möglich, existierende Leuchten wie etwa im Bereich der kommunalen Beleuchtung weiter zu verwenden, indem modernste Technik in gute und bewährte Leuchtenkörper integriert wird.
Im Unterschied zu den sogenannten „Light Engines“ enthält das LED-Modul keinen vordefinierten LED Treiber. Damit kann es je nach Anwendungsgebiet unterschiedlich bestromt werden, und für die jeweilige Beleuchtungsanforderung der richtige Lichtstromoutput generiert werden. Zur Befestigung sind an den seitlichen Rändern der Module Bohrlöcher vorgesehen, durch die eine einfache und zeitsparende Montage sowie im Wartungsfall ein rascher Tausch möglich ist.
Ein leistungsstarkes Modul
Das effiziente Modulsystem SWAROTUBE 3.0 liefert große Lichtstrommengen und ist damit für alle Anwendungen mit großen Montagehöhen sowie hohen Anforderungen an die Beleuchtungsstärke geeignet. Die Ableitung der Wärme erfolgt über einen Aluminiumkörper. Damit können die Module auch Gehäuse-unabhängig integriert werden. In Kombination mit einem Gehäuse kann die Kühlleistung zusätzlich erhöht und die LEDs höher bestromt werden, um noch größere Lichtoutputs zu erzielen.
Präzise Optiken aus Kristallglas
Das Modulsystem gibt es mit verschiedensten Lichtverteilungen. Dafür wurde eine Serie von Kristallglasoptiken entwickelt. Die Besonderheit hierbei: Neben rotationssymmetrischen gibt es auch asymmetrisch strahlende Optiken und Freiformlinsen für spezielle Anwendungen. Durch diese wird das emittierte LED Licht genau an die benötigte Stelle in Raum gelenkt, und damit bestmöglich genutzt. Das bringt einen deutlichen Effizienzvorteil im Vergleich zu konventioneller Lichttechnik, da der gesamte Lichtstrom zielgerichtet genutzt wird und nicht als Streulicht verloren geht. Die Experten bei Swareflex berechnen darüber hinaus auf Kundenwunsch individuelle Linsengeometrien für spezielle Beleuchtungsanforderungen, und bieten die Entwicklung der Linsen bis hin zur Serienproduktion an.
Die Linsen sind mittel Verguss-Technologie im Gehäuse verklebt und gleichzeitig abgedichtet. So sind die LEDs vor mechanischen Einflüssen geschützt. Das Modulsystem eignet sich dementsprechend sowohl für Innen- als auch Außenanwendungen. Eine Reihe von weiteren Vorteilen ergibt sich durch die Materialeigenschaften der Kristallglasoptiken: Im Unterschied zu vielen Kunststoffen verliert Kristallglas seine optischen Eigenschaften über Jahrzehnte nicht und behält auch bei dauerhafter Belastung durch UV-Licht und durch sonstige Umwelteinflüsse (Abrasion, Säuren, Alkalien, Phosphate und klimatische Einflüsse) seine hohe Transmission.
Höhere Effizienz durch Verzicht auf Abdeckscheibe
Im Gegensatz zu Reflektoren oder Kunststofflinsen ist keine zusätzliche Abdeckscheibe der Leuchte notwendig, da die Kristallglaslinsen auch härtesten Belastungen durch Schadstoffe in der Luft (wie etwa im Tunnel) standhalten. Traditionelle Leuchten verlieren durch die Grenzflächenreflexionen an der Flachglas-Scheibe zumindest 8 % ihrer Lichtausbeute, breiter strahlende Optiken wie beispielsweise asymmetrische Linsen für Straßenleuchten ca. 15 % und mehr. Je flacher der Abstrahlwinkel der Linsen, desto mehr Licht wird an einer ebenen Abdeckscheibe durch Fresnel-Verluste zurückreflektiert und geht damit auf der Nutzebene verloren. Für die Module mit Kristallglasoptik bedeutet dies einen Effizienzgewinn von bis zu 25 % gegenüber Leuchten mit Kunststofflinsen und Abdeckscheibe.
Breites Anwendungsspektrum
Das Modulsystem wurde für unterschiedliche Einsatzbereiche - von der Industrie- über Hallenbeleuchtung bis hin zur Straßenbeleuchtung - konzipiert. Im Mekka Royal Clock Tower kamen die Kristallglasoptiken an der Medienfassade zum Einsatz. Dafür wurden die Linsen chemisch gehärtet, um den Temperatursprüngen in der Wüste Stand zu halten. Auch auf Industrie- und Parkplatzflächen, wie etwa bei der Spedition Unterer in Kundl, haben sich die Linsenoptiken bewährt: Die Behörden akzeptierten eine Beleuchtungsanlage nur unter der Bedingung, dass kein Streulicht in die umgebende Naturlandschaft abstrahlt. Ein prädestinierter Anwendungsfall für die präzisen Swareflex Kristallglasoptiken.
Dauerhafte Verfügbarkeit
Swareflex legt die geometrischen Abmessungen des Modulsystems offen und meldet auf das Design, die Modulgeometrie sowie die Anschlusstechnik keine Schutzrechte an. Dies hilft, Abhängigkeiten für den Kunden von einem Modul- oder LED Hersteller zu vermeiden und ermöglicht Wettbewerb. Durch die standardisierte Geometrie kann Swareflex seinen Kunden zudem über lange Jahre die Lieferung von gleichbleibenden Modulen zusagen. Auch dadurch wird eine Abhängigkeit für den Kunden vermieden.
Ab September 2014 sind die Swarotube 3.0 Module in Serie erhältlich und werden als standardisierte Komponenten an Leuchtenhersteller sowie anwendungsoptimiert direkt und indirekt im Projektgeschäft vertrieben. Derzeit werden auch kleinere Moduleinheiten sowie weitere Lichtverteilungen entwickelt.
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