07. Juli 2015

Welterbe der UNESCO in schönstem Licht

Moderne LED-Beleuchtung zum Jahr des Lichts für die Hamburger Speicherstadt - Zu den bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten Hamburgs zählt die zwischen Elbe und Innenstadt gelegene Speicherstadt. Von 1885 bis 1927 in drei Bauabschnitten errichtet, ist sie heute der weltweit größte zusammenhängende historische Lagerhauskomplex. Die herausragende Bedeutung des Areals hat jetzt die UNESCO bestätigt.

Speicherstadt Block W_X [Bild: Thomas Hampel, ELBE&FLUT]

Speicherstadt Block W_X [Bild: Thomas Hampel, ELBE&FLUT]

Speicherstadt Westphalentürme [Bild: Thomas Hampel, ELBE&FLUT]

Als erstes Baudenkmal Hamburgs wurde die Speicherstadt gemeinsam mit dem nahegelegenen Kontorhausviertel in die Welterbeliste aufgenommen und steht damit auf einer Stufe mit Bauwerken wie etwa dem Kölner Dom, der Wartburg in Eisenach und der Porta Nigra in Trier. Passend zu diesem Anlass und zum Jahr des Lichts, das die UNESCO für 2015 ausgerufen hat, wird die Beleuchtung der Speicherstadt weiter modernisiert und auf LED-Technologie von Philips umgestellt, so dass sie sich zur Ehrung in schönstem Licht zeigt.



„Wir freuen uns natürlich riesig mit der Stadt und gratulieren ihr zur Verleihung des Weltkulturerbe-Titels. Umso mehr, als dieses liebevoll gepflegte Stadtensemble so charakteristisch für die Kaufmannstradition der Stadt ist, in der wir vor 88 Jahren mit der Produktion von Röntgenröhren begannen und heute unsere Deutschlandzentrale haben“, kommentiert Roger Karner, Geschäftsführer der Philips GmbH das Ereignis. „Als besonderes Zeichen der engen Verbundenheit mit Hamburg und seinen Bürgern haben wir in Zusammenarbeit mit dem Verein Licht-Kunst-Speicherstadt mit unserer Lichttechnik maßgeblich zur dauerhaften Beleuchtung der Speicherstadt beigetragen. Darüber hinaus sind wir mit Lichtlösungen auch immer wieder Partner der Stadt und ihrer Vereine oder Verbände bei öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel beim traditionellen Blue Port oder bei der Beleuchtung herausragender Events wie das 50. Jubiläum der Goldenen Kamera im Frühjahr dieses Jahres.“

Aufbruch ins Licht
Dass die Speicherhäuser am Rand des Freihafens jenseits der Zollgrenze nach vielen Jahren, in denen er kaum Beachtung fand, überhaupt zur beliebten touristischen Attraktion wurden, hängt nicht zuletzt mit ihrer kunstvollen Inszenierung durch Licht zusammen. Seit April 2001 werden die historischen Gebäudefassaden, Windenaufgänge, Feuertürme und Brücken Abend für Abend vom Einbruch der Dämmerung bis kurz vor Mitternacht mit einer durchdachten Illumination in Szene gesetzt.

Das vom Verein Licht-Kunst-Speicherstadt e.V. initiierte und durch Michael Batz entworfene Beleuchtungskonzept sorgte nach seiner Installation für Aufsehen bei den Hamburgern und Gästen der Stadt, weil es mit den damals üblichen Konventionen brach. Anstatt Sehenswürdigkeiten flächig und vorwiegend aus der Ferne anzustrahlen, setzte der Lichtkünstler auf Zurückhaltung und betonte mit sanftem Licht die Feinheiten der einzigartigen Backsteinarchitektur. Rund 1.000 Philips-Leuchten, bestückt mit den seinerzeit neuesten keramischen Entladungslampen MASTERColour CDM und Kompakt-Leuchtstofflampen sorgten mit einer durchschnittlichen elektrischen Anschlussleistung von nur 25 Watt pro Lichtpunkt für ein differenziertes Bild, das im Spiel von Licht und Schatten die charakteristischen Merkmale der Fassaden plastisch herausarbeitete. Legt man pro Kilowattstunde einen Preis von 0,20 Euro zugrunde, dann kostet die Gesamtenergie pro Stunde nicht mehr als ein Pfund Kaffee.

Dass die damals installierte Beleuchtung bis heute nichts von ihrer Faszination und Stimmigkeit eingebüßt hat, bestätigt die grundsätzlichen Ziele, die Michael Batz verfolgt: „Es geht uns darum, den Ort in einer Art mit Licht zu beschreiben, die so beständig ist wie die Architektur selbst. Da ist nichts Lautes oder Modernes, sondern eine Beleuchtung ohne Verfallsdatum.“ Das Konzept bei der derzeitigen Umstellung auf LED-Lichttechnik wird komplett beibehalten.

Umstellung auf LED
2010 wurde das sogenannte Wasserschlösschen innerhalb der Speicherstadt mit den linearen Philips ew Graze LED-Außenleuchten ausgestattet. Das war der Startschuss zur Umrüstung der konventionellen Speicherstadtbeleuchtung auf modernste LED-Technik. In einem weiteren Schritt erfolgte jetzt die Umrüstung der 19 fleetseitigen Feuertürme der Speicherhäuser mit insgesamt 300 ew Graze-Leuchten, die hier die konventionellen Scheinwerfer ersetzen.

Im Vergleich zu den bislang eingesetzten Kompaktleuchtstofflampen zeichnen sie sich durch eine längere Lebensdauer sowie die höhere Energieeffizienz aus und vermeiden unerwünschtes, störendes Streulicht. Die LED-Beleuchtung ist nicht nur nachhaltig, das hochwertige Licht lässt sich überdies exakt lenken. Das führt zu einer attraktiven Inszenierung der architektonischen Besonderheiten, wie sie bislang kaum möglich war. Nicht zuletzt deshalb wurden bereits viele weitere Speicherstadtgebäude auf LED umgestellt.

Die Umrüstung der Speicherstadtbeleuchtung spiegelt ein harmonisches Verhältnis zwischen Tradition und Modernität wider. Sie nutzt die Technik von heute, um Historisches ins rechte Licht zu rücken. Mit neuen Mitteln lenkt sie den Blick auf ein Symbol hanseatischer Kaufmannstradition, dessen Einzigartigkeit durch die Ernennung zum Welterbe nun auch weit über Hamburgs Grenzen hinaus ins Bewusstsein gerückt wird. In den erfolgreichen Bewerbungsunterlagen der Hamburger Kulturbehörde hieß es, die Speicherstadt zeichne sich durch „eine bildmächtige Inszenierung“ aus, die ihren ungewöhnlich repräsentativen Charakter unterstreiche. Diese Inszenierung entscheidend zu unterstützen – das ist ein Verdienst der Beleuchtung. Dass sie in Zukunft noch energiesparender und damit umweltfreundlicher umgesetzt wird, macht sie noch wertvoller.

Philips ew Graze Powercore
Das Philips Beleuchtungssystem eW Graze Powercore ist ein zuverlässiges lineares LED-Leuchtensystem, das speziell für die wirtschaftliche Anstrahlung oder Akzentuierung von Gebäudefassaden und architektonischen Strukturen im Innen- und Außenbereich entwickelt wurde. Es hat eine Lebensdauer von 100.000 Stunden und ist praktisch wartungsfrei. Die hochwertigen Optiken gewährleisten eine gleichmäßige Lichtverteilung. Das flache Leuchtenprofil sowie die Schnittstellen zur Durchgangsverdrahtung ermöglichen eine einfache, dezente Integration des Lichtsystems in nahezu jede Gebäudearchitektur.




 
 

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